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1636 - Die letzte Etappe

Titel: 1636 - Die letzte Etappe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Energieverbraucher wurden abgeschaltet. „Wie dumm oder wie intelligent ist das Trio infernale?" fragte Ed. „Der Ortungsschutz ist für sie doch eigentlich unbedeutend. Ob sie sich davon verwirren lassen?"
    „Ich weiß es nicht genau", entgegnete Alaska Saedelaere. „Auf Gäa konnten wir sie mit meinem Verwirrspiel auf eine falsche Spur führen. Wenn dieser Idiot von Neck Molinar nicht gewesen wäre, hätten sie uns nie gefunden. Ich schätze dennoch, daß sie in den nächsten fünf Minuten hier erscheinen. Ihr Orientierungsvermögen ist unbeschreiblich gut. Und ihre Intelligenz dürfen wir nicht unterschätzen. Insbesondere Curious macht auf mich den Eindruck von scharfer Intelligenz und Raffinesse."
    „Dann habe ich jetzt Pause", stellte Ed fest. „Und kann mich ums Mittagessen kümmern."
    Er wollte die Zentrale verlassen, aber da erschienen Tipania, Curious und Megananny der Reihe nach. „Wir haben Besuch", stellte Oma Laron fest. „Du mußt für drei Personen mehr kochen und decken."
    „Wo habt ihr ihn versteckt?" keifte die Piratin und fuchtelte wild mit ihrem 'Hexenstock herum.
    Curious blieb gelassen und schaute sich gründlich um. Und Megananny stand im Hintergrund, ließ die Muskelpakete spielen und wartete auf das Erscheinen des Mausbibers. „Wen haben wir versteckt?" fragte Ed mit der unschuldigsten Miene, zu der er in der Lage war. „Meinst du den Braten, den ich gerade zubereiten wollte? Ihr seid natürlich zum Mittagessen eingeladen, vorausgesetzt, ihr benehmt euch etwas besser als an Bord der XENOLITH."
    „Deine Fresserei interessiert mich nicht." Die Piratin drohte Ed mit ihrem Stock, aber der ließ sich nicht beeindrucken. „Wir suchen natürlich nach unserem Felix."
    „Ich bedaure", antwortete Ed. „Aber wir haben unsere diplomatischen Beziehungen zu dem Herrn Ennox wegen Unnahbarkeit abgebrochen."
    „Er lügt", stellte Curious fest. „Ich lüge nie." Der junge Pilot spielte den Erbosten. „Nimm die Behauptung zurück oder verschwinde!"
    „Wo ist der Mausbiber?" fragte Tipania mit drohendem Unterton. „Wir stöbern euer Schiff bis in den letzten Winkel durch, wenn du nicht etwas plötzlich antwortest."
    „Wenn man mir droht", sagte Ed, „werde ich immer hungrig und verstockt. Soeben bin ich beides geworden."
    „Hör auf mit dem Unsinn!" tönte nun Curious. „Wir wissen, daß der Mausbiber und Felix hier sind. Was Gucky gemacht hat, ist wiederholter Personenraub. Niemand darf das dulden."
    Da Ed nun beharrlich schwieg und nur seine beleidigte Miene zeigte, ergriff Alaska Saedelaere das Wort. „Hört mir mal gut zu, ihr fürchterlichen Plagegeister. Ihr könnt die GECKO ruhig absuchen. Ihr werdet Felix nicht finden. Und auch Gucky nicht. Sie befanden sich nicht an Bord, als wir die XENOLITH verlassen haben."
    „Seltsam", meinte Curious. „Das klingt, als wäre es die Wahrheit. Dann sag uns, wo die beiden stecken!"
    Alaska lächelte dünn. „Ich würde es euch nicht verraten, wenn ich es wüßte", sagte er. „Das gilt auch für Oma und Ed.
    Aber wir wissen nicht, wo er steckt. Er ist diesmal auf Nummer Sicher gegangen und hat keinem etwas gesagt.
    Mit unseren Ablenkungsmanövern haben wir euch an der Nase herumgeführt. Ihr habt es nicht anders verdient. Alles klar?"
    Tipania verschlug es für einen Moment die Sprache. Megananny mekkerte albern. Sie schien gar nicht verstanden zu haben, was Alaska gesagt hatte. Oder sie stellte sich wieder einmal dumm. „Nicht übel." Curious schwenkte nachdenklich ihren Schirm hin und her. „Der hagere Herr spricht die Wahrheit. Wir sind auf der falschen Spur."
    „Dann verschwinden wir wieder." Die Piratin spuckte Gift und Galle. Sie ließ eine Reihe von üblen Beschimpfungen folgen, aber das ließ Alaska, Ed und Oma völlig kalt. „Einen Moment noch, meine Damen", sagte der junge Pilot. „Ich lade euch hiermit herzlich ein.
    Zum Mittagessen."
    Die piekfeine Ennoxdame wollte noch etwas sagen, aber da gab die Piratin mit ihrem Hexenknüppel ein Zeichen.
    Auf der Stelle verschwand das Trio.
    Felix machte einen noch leicht verstörten Eindruck, als ihn Gucky sanft auf dem Boden absetzte.
    Er wußte gar nicht, was ihm widerfahren war, denn seit der Entführung von der XENO-LITH hatten die beiden noch kein Wort wechseln können. Die beiden kurz hintereinander durchgeführten Teleportationssprünge hatte er aber schadlos überstanden. „Willkommen auf Guckys Rast", sagte der Mausbiber freundlich. „Ich hoffe sehr, daß wir nun eine Weile

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