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164 - Mr. Samba - Mr. Tod

164 - Mr. Samba - Mr. Tod

Titel: 164 - Mr. Samba - Mr. Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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befehlend, wie üblich, sondern bittend. »Ich habe jetzt einen Whisky verdammt dringend nötig.« Er begab sich ins Wohnzimmer und ließ sich ächzend in einen Sessel fallen.
    Luana folgte ihm und lehnte sich an den Türrahmen. »Ich wollte eigentlich zu Bett gehen, bin auf so späte - Gäste nicht vorbereitet. Ich habe morgen einen anstrengenden Tag.«
    »Ich brauche deine Hilfe, Süße. Um unserer alten Freundschaft willen.«
    »Darf ich dich daran erinnern, daß diese Freundschaft ein sehr häßliches Ende hatte?« Ihre blauen Augen funkelten kampflustig.
    »Das tut mir leid.«
    »Ach, auf einmal. Bisher fandest du es nicht der Mühe wert, dich zu entschuldigen, aber sobald du in der Klemme steckst, fällt dir Luana Corman wieder ein, die dumme Ziege, die man behandeln kann wie den letzten Dreck, die einem aber trotzdem hilft, wenn man sie braucht.«
    »Luana, ich habe noch nie eine Frau um einen Gefallen gebeten. Gib mir einen Drink, und laß uns vernünftig miteinander reden.«
    »Um diese Zeit?«
    »Ach, pfeif doch auf die Zeit. Schlaf morgen aus und vergiß alle Verabredungen. Ich habe große Pläne mit dir.«
    Sie sah ihn mißtrauisch an. »Wieso auf einmal? Was hat sich geändert? Sag bloß nicht, du hättest dich geändert, denn das kaufe ich dir nicht ab.« Er verlangte den Drink so beharrlich, bis er ihn bekam. Nachdem er den ersten großen Schluck getan hatte, sagte er: »Setz dich, Luana.«
    Sie horchte auf. Luana hatte er sie so gut wie nie genannt. Sie war für ihn immer nur das Baby, die Süße, die Kleine gewesen, aber mit ihrem Vornamen hatte er sie kaum mal angesprochen. Sollte er sich tatsächlich geändert haben? Oder zwang ihn die Not dazu, so freundlich zu sein?
    »Bitte, Luana«, sagte er eindringlich. Wenn er »Bitte, Baby« gesagt hätte, wäre sie standhaft geblieben, so aber gab sie nach. Sie setzte sich und legte ihre schmalen Hände abwartend auf die Knie.
    »Ich sitze«, informierte sie ihn.
    »Ein neuer Lebensabschnitt beginnt für dich«, verkündete er.
    »Stimmt. Woher weißt du von Neil Mason?«
    »Ich habe keine Ahnung von ihm. Wer ist Neil Mason?«
    »Er verkehrt nicht in deinen Kreisen.« Wie Luana das sagte, klang es Shaddock gegenüber ein wenig abwertend. »Neil wird mich managen«, klärte sie den Gangsterboß auf. »Er kennt in der Branche Gott und die Welt.«
    »Und was mußt du dafür tun?« fragte Shaddock.
    »Ich wüßte nicht, was dich das angeht.«
    »Ich möchte, daß du zu mir zurückkommst, Luana.«
    Sie war irritiert. »Weshalb?« fragte sie lauernd.
    »Weil du mir fehlst. Wir hatten eine schöne Zeit, das kannst du nicht leugnen.«
    »Okay, eine Zeitlang ging es ganz gut mit uns beiden, aber was danach kam, möchte ich lieber vergessen.«
    Er trank wieder. »Wir stehen vor einem neuen Anfang, Luana, vor der ganz großen Wende. Ich möchte, daß wir zusammenbleiben. Ich kann sehr viel für dich tun.«
    »Das konntest du immer schon, aber du hast es nie getan, weil du mich für eine miserable Schauspielerin hältst und weil für dich dabei nichts herauszuspringen versprach!« sagte Luana anklagend.
    »Das wird alles anders. Du brauchst keinen Neil Mason mehr, kannst diese Typen alle vergessen. Ich stehe kurz vor dem Abschluß des Geschäfts meines Lebens. Ich werde reich sein, Luana, ich werde in Gold und Geld schwimmen und dich mit Juwelen überhäufen.«
    Sie wies auf das Glas in seiner Hand. »Der wievielte Drink ist das?«
    »Ich bin nicht betrunken, mein Verstand ist glasklar. Luana, ich bin im Begriff, der reichste Mann der Welt zu werden, und ich möchte, daß du mein Geld und mein Leben mit mir teilst.«
    Sprach da wirklich Barry Shaddock zu ihr? Sie konnte es kaum glauben. Und was sollte dieses Gerede vom »reichsten Mann der Welt«? Das war doch absolut unrealistisch.
    »Ich nehme deine Karriere in die Hand«, sagte Barry. »Du wirst einen großartigen Film machen, und ich werde ihn produzieren.«
    »Bist du verrückt? Weißt du, wieviel Geld man dazu braucht?«
    »Ich werde es haben«, erwiderte Shaddock bestimmt. »Gib mir nur ein ganz klein wenig Zeit, und ich lasse dich in Schätzen wühlen.«
    »Bist du sicher, daß du ganz gesund bist? Hast du nicht Fieber?« fragte Luana. »Du phantasierst ja.«
    »Jedes Wort ist wahr, ich schwöre es«, gab Shaddock zurück. Seine Miene verdüsterte sich. »Ich habe die Absicht, mein Leben von Grund auf zu ändern. Ich mache keine krummen Sachen mehr, das habe ich nicht mehr nötig. Den alten Barry Shaddock gibt

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