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1640 - Ein teuflischer Nachbar

1640 - Ein teuflischer Nachbar

Titel: 1640 - Ein teuflischer Nachbar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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begreifen, wie Adrian Block aus der Wand in die Wanne geraten war, aber er war da.
    Nur nicht mehr so wie sonst!
    Ein abgerissener Arm wurde an die Oberfläche gedrückt. Danach der Teil eines Beins. Beides verschwand wieder, doch wir hatten gesehen, dass sich beides in Auflösung befand. Als hätte sich das Wasser in eine starke Säure verwandelt.
    Plötzlich erschien der Kopf. Von unten her wurde er in die Höhe gedrückt, erreichte so die Oberfläche, und ich hörte Janes leisen Schrei von der Tür her.
    Adrian Block trug keine Maske mehr. Sie schien ihm von einer anderen Kraft vom Gesicht gerissen worden zu sein. Dabei hatte niemand Rücksicht genommen auf seine normale Haut, denn sie war zum großen Teil mit abgerissen worden.
    Ich sah eine halbe Nase, zerfetzte Lippen, ein zerstörtes Kinn und auch Augen, die nicht mehr lebten. Der Mund war wie zu einem letzten Schrei geöffnet, den jedoch hatte Adrian Block bereits hinter sich. Er gab keinen Laut mehr von sich, dafür sackte das, was von seinem Kopf übrig geblieben war, nach unten.
    Es war das Ende des teuflischen Nachbarn. Er war auf eine grausame Weise gestorben, sodass ich beinahe Mitleid mit ihm hatte.
    Das Wasser brodelte weiter. Es würde alles das auflösen, was noch von dem Menschen übrig geblieben war.
    Die Hölle machte immer reinen Tisch!
    ***
    Jane Collins lehnte neben der Tür an der Wand und schaute mir entgegen. Sie hatte schon viel erlebt, aber das hier war besonders hart gewesen. Auch in meinem Magen lag ein Klumpen.
    Suko bewegte sich von uns weg. Er hatte gesagt, dass er zu Justine Cavallo gehen wollte.
    Ich legte Jane meine Hände auf die Wangen. »Wir haben es überstanden.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Dieser Anblick war einfach grauenhaft. Ich habe schon manche Menschen sterben sehen, so jedoch nicht.«
    »Die Hölle kennt keine Gnade mit denen, die nicht mehr wichtig für sie sind. Das sollte uns immer bewusst sein.«
    »Ja, du hast recht.« Sie legte beide Arme um meinen Nacken. »Uns wird das wohl nie passieren.«
    »Darauf kannst du dich verlassen.«
    Jane brauchte den Körperkontakt. Ich war froh, als ich spürte, dass sie sich allmählich entspannte.
    Dann sah ich Suko, der auf uns zukam. Obwohl das Licht nicht strahlend hell war, sah ich Sukos Gesicht an, dass ihm etwas Ungutes widerfahren war.
    »Sag jetzt nichts.«
    Er nickte. »Doch.«
    Ich ahnte schon, auf was er hinauswollte. »Justine?«
    »Ja. Sie ist verschwunden. Und diese Frau, die wir gesehen haben, hat sie gleich mitgenommen. Ich denke, dass sie zuvor angezogen wurde.«
    Er lachte. »So also sieht sie ihre Partnerschaft.«
    »Hast du daran geglaubt?«
    Suko hob die Schultern. »Nie so richtig. Wobei ich eines noch dazu sagen muss.«
    »Ich höre.«
    »Wenn sie uns nicht die Tür geöffnet hätte, wären wir vielleicht zu spät gekommen.«
    »Ja, Alter, so kann man es auch sehen.«
    Es war mir in diesem Augenblick egal, was Justine Cavallo vorhatte. Wir würden es noch früh genug erfahren…
    ENDE

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