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1641 - Symbiose

Titel: 1641 - Symbiose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Freund, sprich nur. Aber beeile dich. Wir haben nicht ewig Zeit." Molo streifte die Hand des Falahs nicht ab. „Ihr wollt euch selbst um diese armen Geschöpfe dort kümmern, die ihr eure Freunde nennt?" rief Noruu anklagend aus. „Warum habt ihr es dann nicht längst getan? Hättet ihr sie wirklich sterben lassen, wenn wir nicht gekommen wären? Was hättet ihr denn überhaupt für sie tun können?"
    „Jetzt aber mal langsam, Alter", begann Molo, aber Noruu ließ ihn nicht weiterreden. Er war viel zu erregt und fuhr fort: „Wie kommt ihr überhaupt hierher? Mit einem Raumschiff? Wo ist es? Warum versteckt ihr es vor uns?"
    „Sie kamen einfach aus dem Nichts", zischte Tarph ihm zu. „Ohne ein Schiff. Sie waren plötzlich einfach da!"
    „Wir brauchen keine primitiven Raumschiffe", sagte Moloag. „Wir gehen den Kurzen Weg.
    Also paß auf, Alter. Wir gehen von hier, das ist die Welt X, einfach nach da, das ist zum Beispiel Falh. Verstanden? Natürlich nicht, aber so ist es."
    „Dann nehmt eure Freunde mit und bringst sie auf eurem Kurzen Weg nach Hause!" rief Noruu voller Zorn. „Nein,. ich verstehe nicht, was euer Kurzer Weg ist, aber wenn ihr euch ohne Raumschiffe zwischen den Sternen bewegen könnt, dann nehmt eure Freunde und pflegt sie daheim gesund - wenn ihr sowenig Vertrauen in uns Falahs habt!"
    Laas wirkte jetzt wieder stärker auf ihn ein und brachte ihn langsam zur Ruhe. Er verstand sich selbst nicht mehr. Wie hatte er sich so hinreißen lassen können?
    Aber trotzdem - er wußte jetzt, als er seine Hand zurückzog, was er hatte wissen wollen. Das Lebensorgan des Riin Molo strahlte große Mengen der Energie aus, an der es seinen todkranken Artgenossen fehlte. „Wir können sie nicht mitnehmen", sagte Moloag.
    Damit verschwanden er und seine fünf Artgenossen.
    Noruu hatte den Eindruck, daß ihre zur Schau getragene Überheblichkeit ganz plötzlich zu bröckeln begonnen hatte und daß sie sich übereilt aus dem Staub machten, bevor daraus eine Schwäche wurde, die sie auf keinen Fall zeigen wollten.
    Er wartete darauf, daß sie wiederkamen. Als dies nicht geschah, wollte er eine Aussprache zwischen allen Hegern und allen Falahs, um sich über die neue Situation klar zu werden.
    Bildeten die Zweibeiner doch die befürchtete Gefahr für die Welt?
    Bevor Noruu sich an seine Artgenossen wenden konnte, nahm Tarph ihn beiseite und flüsterte ihm zu: „Der Zustand einiger Fremder hat sich in der Nacht verschlechtert, Noruu. Schlimmer noch, auch die Symbionten, die sie versorgten, leiden und welken. Bei einem der ... Riin ist der Sassin abgestorben ..."
    Die grüngelbe Flut kam und überschwemmte alles; die Lichtung, die Falahs, die Fremden.
    Sie sank in das Land ein und vergiftete den Boden der Welt bis in die tiefsten Schluchten.
    Das Blut ertränkte alles, was lebte
     
    6.
     
    Perry Rhodan Philip tobte.
    Der Ennox befand sich noch an Bord der PARACELSUS und machte Perry Rhodan schwerste Vorhaltungen, weil der Terraner nicht so wollte wie er. Daß Rhodan zuerst ein Kommando losschickte, um einen Überblick über die Lage der 250 Ennox zu bekommen, war für ihn unglaublich. „Ich mache dich für alles verantwortlich, was die Ungeheuer mit meinen Leuten tun", verkündete Philip lautstark. Sein Gesicht füllte den gesamten Holoschirm der Normalfunkanlage aus. „Bist du denn blind? Du kannst es doch jetzt mit deinen eigenen Augen sehen!"
    „Mit meinen eigenen Augen, ja", erwiderte Rhodan, äußerlich gelassen. „Auf sie und auf die Berichte meiner Leute bin ich angewiesen, denn von dir bekomme ich ja weiterhin nur konfuses Zeug zu hören."
    „Konfuses Zeug?" japste Philip.
    Rhodan nickte. „Zweihundertfünfzig Ennox sitzen auf diesem Planeten fest, hieß es am Anfang. Sie können den Kurzen Weg nicht mehr gehen, weil ihr Sonnengeflechtorgan so gut wie erloschen ist.
    Fliegt hin und rettet sie, hieß es. Bringt sie zur Heimatwelt. Aber kein Wort von Ungeheuern und ..."
    „Da war es ja auch noch nicht so schlimm!" unterbrach ihn der Ennox. „Die Falahs hatten meine leidenden Artgenossen in ein Lebenssystem einbezogen, eine Symbiose, die sie am Leben erhielt. Das wäre ja auch ganz in Ordnung. Wir hätten keine Schwierigkeiten gehabt, wenn alles so geblieben wäre wie damals."
    „Als du zu mir kamst", stellte Rhodan klar. „Mitte Oktober."
    „Ja ja, ich kam geradewegs von Falh. Aber inzwischen - sieh doch selbst! Sieh's dir an! Sie verleiben sich meine Leute ein! Und du stehst herum und guckst

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