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1642 - Der Planet der Ennox

Titel: 1642 - Der Planet der Ennox Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erklärte Wenig nach einigen Sekunden des Zögerns, „daß ein humanoides Volk sich auf diesem Planeten hätte entwickeln müssen. Es gibt affenähnliche Tiere, unseren Primaten durchaus vergleichbar. Es ist - oder war - für diese Welt eigentlich vorprogrammiert, menschenähnliches und intelligentes Leben hervorzubringen. Es sei denn, ein uns noch unbekannter Faktor hätte das verhindert."
    „Das ist ein Ansatz", überlegte Perry Rhodan laut. „Es ist gar nichts", erwiderte Mertus Wenig. „Wirklich gar nichts, Perry. Denn bei keinem der von der SJO-3 eingefangenen, untersuchten und inzwischen wieder freigelassenen großen Affen konnte etwas festgestellt werden, das auch nur entfernt mit dem Sonnengeflecht-Organ der Ennox vergleichbar ist. Und das haben sie sich ja wohl nicht selbst eingepflanzt, oder?"
    Rhodan antwortete nicht. Sein Schweigen war Entgegnung genug.
    Mertus Wenig ließ ihn allein und ging zu seinen Mitarbeitern zurück.
    Perry Rhodan entschloß sich, per Transmitter für kurze Zeit zur ODIN zurückzukehren. Immer noch hatte er die Hoffnung nicht ganz aufgegeben, daß Philips Widerstand zusammenbrach und der Ennox aufgab.
    Wenn er ganz ehrlich zu sich war, dann war es vielleicht mehr eine vorübergehende Flucht von dem Planeten, der anfing, ihn wirklich die Nerven zu kosten.
    Er hoffte vergeblich. Die Ennox steckten weiterhin im Schweigestreik. Die Mitglieder der Zentralebesatzung konnten Rhodan nicht aufheitern. Er zog sich in seine Kabine zurück und brütete finster vor sich hin. Die Einsamkeit tat ihm gut.
    Nach einer halben Stunde war er wieder soweit im Gleichgewicht, daß er sich zur Rückkehr in die Korvette entschloß. „Na?" hörte er, als er gerade zum Transmitterraum gehen wollte. Er sank wieder in den Sessel zurück, aus dem er sich gerade schon halb erhoben hatte.
    Claudia stand mit aufreizend kurzem Minirock vor ihm, eigentlich war es mehr ein breiter Gürtel um die Taille, und seufzte zutiefst mitleidsvoll. „Oh, ich wußte es. Philip hatte recht. Du bist jetzt schon so enttäuscht, daß du dich am liebsten in ein Mauseloch verkriechen würdest. Oder stimmt das etwa nicht?" Sie setzte sich keck auf seinen Schoß und nahm seinen Kopf in beide Hände. „Oh, Perry, das hast du nicht verdient."
    „Danke für das Mitgefühl", erwiderte er sarkastisch. „Ich meine es ehrlich. Ich kann Philip nicht leiden, er ist immer so überheblich. Aber jetzt hat er recht. Ich kann dich nicht weinen sehen, Schatz. Ich muß dann auch heulen." Tatsächlich liefen ihr plötzlich Tränen die Wangen herunter. „Sag mir eins, Baby. Hat sie dich sitzengelassen? Wer war die Ziege? Was hat sie dir angetan, daß du so verbissen geworden bist und dein Glück nur in der Ferne suchst? Schau mir in die Augen, Kleines. Ich weiß, sie braucht dich mehr als ich. Du mußt zu ihr gehen und ihr alles verzeihen. Das Kind, das sie von dir im Leibe trägt, muß einen Vater haben. Niemand ist eine Insel. Sie sehnt sich nach dir, Schatz. Oh, sie würde die Sterne küssen, kämst du jetzt zu ihr zurück. Sie liebt dich, jajaja. Komm, flieg nach Hause und gib ihr deine Hahahand. Denn mit ihr allein ... kannst du nur glühücklich sahain..."
    Bully! durchzuckte es Rhodan.
    Ja, natürlich. Der Dicke besaß diese Sammlung uralter Tonträger mit den Songs der Beatles und anderen Schmachtfetzen. Claudia mußte während eines Milchstraßen-Aufenthalts bei ihm gewesen sein.
    Es war der helle Wahnsinn. In einer Irrenanstalt ältester und übelster Prägung hätte es nicht schlimmer zugegangen sein können. Und für dieses Volk, dachte Rhodan, für diese absolut unreifen und naiven Ennox treiben wir den ganzen Aufwand?
    Falsch, sagte er sich im nächsten Moment. Nicht für sie, sondern wegen ihrer Bedeutung für die Völker der Milchstraße.
    Wegen gerade der Diskrepanz zwischen ihrem aufdringlichen, geradezu dummen Verhalten und der Macht, die sie besitzen.
    Da klafft diese riesige Lücke, die Noruu mit seinen wenigen Worten so treffend beschrieben hatte - allerdings ohne die Antwort auf die sich stellende Frage nach der wahren Natur der Ennox zu kennen. „Sie hat geweint... in der Kapähähälää", heulte Claudia los.
    Ihr Gekrächze beim Versuch zu singen erinnerte fatal an den ersten Computer, der zur akustischen Kommunikation mit Menschen eine besonders wohlklingende weibliche Stimme produzieren sollte. „Doch du wolltest nicht bei ihr sahahainnn ..."
    „Falsch", unterbrach er den Sirenengesang. „Der Text ging

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