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1642 - Der Planet der Ennox

Titel: 1642 - Der Planet der Ennox Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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anders."
    Er dirigierte sie sanft von seinem Schoß. Sie war auf einmal wie ausgewechselt und blickte ihn an wie ein begossener Pudel. „Ich bin nicht so blöd, wie du jetzt glauben mußt", beteuerte sie. „Das denke ich auch nicht. Du bist aber auch nicht raffiniert genug. Philip hat dich geschickt. Du sollst das versuchen, was er nicht schafft, nämlich mich zur Umkehr zu bewegen. Vergiß es, Claudia. Ich bleibe hier, bis ich Klarheit über Enno lhabe.
    Wir wollen euch Ennox nicht schaden, das wißt ihr. Wir wollen nur endlich Klarheit, und die werden wir uns verschaffen."
    „Nie", flüsterte Claudia, kaum hörbar. „Ich mag dich wirklich, Perry, auf eine Weise, die du wirklich nie verstehen wirst."
    „Weil ihr Ennox anders seid? Nicht das, was ihr scheint?"
    Sie antwortete nicht und verschwand.
    You can do what you want, but don't step on my blue suede shoes...!
    Die Melodie tauchte ganz plötzlich in Rhodans Gehirn auf. Sie gehörte nicht hierher. Es war... wie viele Jahrhunderte her, daß er sie so gehört hatte? Damals war er noch jung gewesen, aber das Lied war schon Jahre vor seiner Mondlandung ein Protest gewesen, damals gegen das sogenannte Establishment der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts.
    Auch als Unsterblicher hatte er nicht vergessen, was ihn in seiner Jugend begeistert hatte. Es war eine Schublade in seinem Gedächtnis unter vielen, und Claudia hatte den Anstoß dazu gegeben, daß sie sich öffnete.
    Sicherlich ungewollt, denn mit ihrem Gesülze hatte sie nur versucht, ihn mit anderen Mitteln als Philips zur Umkehr zu überreden.
    Erreicht hatte sie genau das Gegenteil.
    Perry Rhodan war, bei aller Frustration, gerade jetzt entschlossen zu bleiben. Der Trotz blieb und wuchs. Der Text des uralten Schlagers ließ sich ziemlich frei so interpretieren: >Ihr könnt tun, was ihr wollt, aber verkauft mich nicht für blöd< Perry Rhodan kehrte nach Enno lzurück und verschaffte sich einen Überblick über die inzwischen eingelaufenen Meldungen der Forschungsteams.
    Es gab nichts Neues.
    Allmählich dämmerte von Osten der Abend herauf, und eine Stunde später war es dunkel.
    Die Nacht brach allmählich herein.
    Und sie brachte die Sensation
     
    4.
     
    Sterne und Spuk Perry Rhodan hatte es in der Korvette nicht ausgehalten. Er saß mit Mertus Wenig und einem halben Dutzend Wissenschaftler zwischen den Zelten und hörte sich die Meldungen der anderen Forschungsgruppen an. Bei denen blieb es noch länger hell.
    Ihre Gleiter und Antigravscheiben waren noch unterwegs.
    Und sie berichteten immer dasselbe.
    Shifts waren bis zu den Polkappen geflogen, hatten untersucht und sondiert, Proben genommen und gemessen, wo es nichts zu messen gab. Die aufregendste Beobachtung war die eines Gewitters gewesen, das sich überraschend schnell aus Quellwolken gebildet, dann eine halbe Stunde getobt und sich ebenso schnell wieder aufgelöst hatte. „Morgen", schlug Perry Rhodan vor, „sehen wir uns über und in den Meeren um. Einverstanden?"
    „Du glaubst, die Ennox könnten in unterseeischen Kuppelstädten leben?" fragte einer der Spezialisten skeptisch.
    Er war noch sehr jung. Die Ernüchterung war aus seiner Stimme herauszuhören. „Sie wären nicht das erste Volk", antwortete Rhodan. „Nein, ich rechne nicht damit, dort Ennox zu finden, und natürlich auch keine Städte. Sie würden zur Aufrechterhaltung einer atembaren Atmosphäre große Energiemengen verbrauchen, und die hätten wir ja festgestellt. Aber es könnte in den Ozeanen andere Dinge geben. Wenn jemand so große Angst wie die Ennox hat, daß etwas entdeckt wird, das Fremde niemals finden dürfen, dann wäre das Meer doch ein gutes Versteck, oder?"
    „Ein Geheimnis, soweit es sich um etwas Gegenständliches handelt, wäre dort besser aufgehoben, ja", mußte Mertus Wenig zugeben. „Aber bei der Größe der Ozeane wäre das wie die Suche nach einem einzelnen Sandkorn in der Wüste", wandte der junge Wissenschaftler ein. Er war Planetologe, hieß Danilo Terborg und wirkte eher wie ein durchtrainierter Modellathlet. Sein Gesicht war knochig, die blauen Augen blickten offen.
    Rhodan wußte, daß Mertus Wenig viel von diesem Mann hielt, der höchstens 50 Jahre alt war. Terborg war nicht überall beliebt. Er gab Widerworte und stellte auf seine naive Art oft alles und jedes in Frage. Mertus Wenig schätzte aber gerade das an ihm, weil es dazu zwang, sich mit scheinbar gesicherten Erkenntnissen neu auseinanderzusetzen. Dabei hatte der Chefwissenschaftler auch

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