Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1646 - Baphomets Diener

1646 - Baphomets Diener

Titel: 1646 - Baphomets Diener Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
vielleicht so etwas wie der Zugang zu einem Safe? Eine besondere Tür?
    Er dachte an den Schlüssel im Etui und suchte jetzt nach einem Schloss.
    Leider fand er nichts, denn die Wand war einfach nur glatt. Keine Kerbe, kein Schlüsselloch, nichts.
    Damit wollte sich Paul nicht zufriedengeben. Er sah sich als Geheimnisträger an, und wenn dies tatsächlich so war, dann musste er alles daransetzen, um das Geheimnis zu lüften.
    Im Moment störte ihn die Taschenlampe, weil er beide Hände freihaben wollte. Deshalb legte er die Lampe zurück auf den Tisch, schaute nach einmal zurück zur Haustür und war froh, dass sie weiterhin geschlossen blieb und er keinen Besuch bekam.
    Er musste schon die Arme ausbreiten um die gegenüberliegenden Seiten der Metallplatte anzufassen. Es konnte sich bei ihr auch um ein Kunstwerk handeln, da war wirklich alles möglich. Es gab schließlich genügend Künstler, deren Arbeitsmaterial Metall war. Mit dem Gedanken anfreunden konnte er sich trotzdem nicht. Sein Onkel war nicht der Typ gewesen, der so etwas sammelte.
    Er krümmte seine Finger und stellte erst jetzt fest, wie dünn die Platte war.
    Das Material musste gewalzt worden sein. Und die Platte war auch nicht schwer, das merkte Paul, als es ihm gelang, sie ein wenig anzuheben.
    Man konnte sie also von der Wand abnehmen.
    Er gab sich einen Ruck, und einen Moment später hatte er die Platte von der Wand gelöst. Er ging zurück, hatte seine Arme nach wie vor ausgestreckt und schaute sich nach einer Stelle um, an der er die Platte oder das Kunstwerk abstellen konnte.
    Die war leicht gefunden. Nicht mal zwei Meter weiter rechts gab es eine freie Stelle an der Wand. Dort lehnte er die Platte in einem schrägen Winkel an und holte erst mal tief Atem.
    Danach drehte er sich um, ging zum Tisch zurück, um nach der Lampe zu greifen.
    Das tat er nicht mehr. Auf halbem Weg blieb er wie erstarrt stehen und schaute auf das, was die Platte oder das Kunstwerk bisher verdeckt hatte.
    Es war eine Tür!
    ***
    Paul Sullivan hielt den Atem an. Eine Tür also.
    Aber war es auch die Tür, die er suchte und zu der er den - so glaubte er - passenden Schlüssel bei sich trug?
    Der Anblick hatte ihn so stark überrascht, dass er von einem leichten Schwindelanfall erfasst wurde und die Tür vor seinen Augen leicht verschwamm.
    Zudem war es hier unter der Treppe recht düster. Ein genaues Betrachten des Eingangs war demnach nicht möglich, doch dem konnte Abhilfe geschafft werden.
    Er ging einen Schritt nach rechts, ohne seine Entdeckung aus den Augen zu lassen, nahm dann wieder die Taschenlampe auf und richtete den Strahl nach vorn.
    Erst jetzt war er sich sicher, dass er sich nicht geirrt hatte. Hinter der Platte war ein Zugang verborgen gewesen, und dieser Anblick jagte seinen Adrenalinspiegel hoch. Schon fragte er sich, was er wohl hinter der Tür finden würde, und er wunderte sich auch darüber, dass ihm sein Onkel zu Lebzeiten nichts darüber gesagt hatte. War sein Vertrauen zum Neffen erst nach seinem Tod groß genug geworden?
    Jetzt kam Paul zu Bewusstsein, dass er ganz allein stand. Sein Gedanke galt dem Yard-Mann in London, und das Blut stieg ihm in den Kopf, als ihm einfiel, dass dieser Sinclair nicht mal eine Handynummer von ihm erhalten hatte.
    Jetzt überlegte er, ob er ihn anrufen sollte. Zeit hatte er genug, aber es drängte ihn auch, die Tür zu öffnen, um zu erfahren, was dahinter lag.
    Wenn er das wusste, wollte er diesen Sinclair anrufen und ihm schon einen ersten Hinweis geben.
    Die Tür hatte auch ein Schloss. Paul war kein Fachmann, doch schon beim ersten Blick erkannte er, dass der Schlüssel im Etui passen musste.
    Bevor er seinen Vorsatz in die Tat umsetzte, lauschte er noch einmal in die Halle hinein. Er hatte das Haus nur hier unten durchsucht, aber es war durchaus möglich, dass sich jemand in der oberen Etage aufhielt und nun verfolgte, was er hier unten tat.
    So huschte er zur Treppe und leuchtete die breiten Stufen hoch.
    Niemand war zu sehen. Die Eingangstür war auch geschlossen, und der neuen Aktion stand jetzt nichts mehr im Wege.
    Er holte das Etui hervor, legte dann die Lampe so auf den Tisch, dass ihr Strahl gegen die Tür fiel, dann klappte er die Schatulle auf, in der der Schlüssel auf dem Samt lag.
    Mit spitzen Fingern zog er ihn hervor. Zweimal tief Luft holen, dann war er so weit. Schon beim ersten Versuch gelang es ihm, den Schlüssel in das Schloss zu schieben.
    Geschafft!, dachte er und probierte, ob sich der

Weitere Kostenlose Bücher