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1646 - Baphomets Diener

1646 - Baphomets Diener

Titel: 1646 - Baphomets Diener Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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kannte ich ihn gut genug.
    »Und jetzt ist er tot, Mr. Sinclair.«
    Der Satz brachte mich auf einen Gedanken.
    »Können Sie mir sagen, woran er gestoben ist?«
    Eartha Quinn sah mir ins Gesicht. »Ja, da fragen Sie mich was.« Sie hob die Schultern. »Hundertprozentig genau weiß ich das auch nicht. Angeblich an einer Herzschwäche.«
    »Angeblich?«
    »Ja, das ist so festgestellt worden.« Sie hob die Schultern. »Begreifen kann ich es nicht. Er ist mir immer sehr gesund vorgekommen. Das möchte ich auch jetzt noch unterstreichen. Aber ich bin keine Ärztin. Es war nur so schlimm für mich, dass ich ihn gefunden habe. Außerdem glaube ich, dass er gewusst hat, dass er sterben wird.«
    »Wie kommen Sie drauf?«
    »Nun ja, er hat mir dieses versiegelte Etui knapp eine Woche vor seinem Tod überlassen. Wenn ich jetzt darüber nachdenke, muss er etwas geahnt haben.«
    »Hatte er Feinde?«
    Die Frage hatte Eartha Quinn überrascht. In ihrer Antwort lag ein Staunen. »Wie kommen Sie denn darauf?«
    »Ganz einfach, ich denke da an diese Besucher, die mit dem Wagen gekommen sind.«
    »Das weiß ich nicht. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass jemand wie Jason Sullivan Feinde gehabt hatte. Er hat keinem Menschen etwas getan. Das hat auch sein Neffe immer bestätigt.«
    »Eichtig, der Neffe.«
    »Was ist mit ihm?«
    »Ganz einfach, Mrs. Quinn. Ich war mit ihm verabredet. Wissen Sie, wo ich ihn finden kann?«
    »Ach, das ist eigentlich recht einfach. Er hatte sich Urlaub genommen. Bestimmt wartet er dort im Haus auf Sie.«
    »Mit den Besuchern?«
    Eartha verzog das Gesicht. »Das gefällt Ihnen nicht, oder liege ich da falsch?«
    »Nein, liegen Sie nicht. Es kann mir nicht gefallen, aber das ist mein Problem.«
    »Ja, die Männer passen nicht zu ihm.«
    Ich nickte ihr zu und bedankte mich für ihre Auskünfte, bevor ich sagte: »Dann werde ich mal nachschauen.«
    Sie fasste nach meiner linken Hand. »Bitte, seien Sie vorsichtig. Ich habe so ein komisches Gefühl.«
    »Keine Sorge, das schaffe ich schon.«
    Wir hatten uns nicht von der Stelle bewegt und waren vom Haus aus nicht zu sehen. Das änderte sich in den nächsten Sekunden, als ich meinen Platz verließ, um mich dem Haus zu nähern. Ein gutes Gefühl hatte ich nicht. Ich spürte die Anspannung, die meinen Körper umfasst hielt.
    Ich war noch zu weit vom Haus entfernt, um durch eines der Fenster schauen zu können. Es waren auch keine Stimmen zu hören, und so ging ich langsam über die dicke, raschelnde Laubschicht. Noch befand ich mich im Bereich der Bäume, was bald vorbei sein würde.
    In diesem Moment geschah etwas, womit ich nicht gerechnet hatte, denn ich sah, dass die Haustür geöffnet wurde.
    Sofort verschwand ich hinter einem Baumstamm.
    Den Eingang behielt ich im Blick. Dort tauchte eine Gestalt auf, die recht groß war. Der Mann trug sein Haar lang und etwas ungepflegt. Seine Kleidung war dunkel, die Hose glänzte matt. Sie bestand aus Leder.
    Der Mann ließ seinen Blick schweifen und machte den Eindruck, als hielte er nach etwas Bestimmtem Ausschau. Es war durchaus möglich, dass er mich bereits entdeckt hatte, denn auf dem Weg zum Haus war ich nicht immer in Deckung der Bäume gewesen.
    Ging er wieder hinein oder würde er auch das Gelände vor dem Haus absuchen?
    Er setzte sich zwar in Bewegung, doch er kehrte nicht zurück ins Haus.
    Er ging ins Gelände hinein. Es sah aus, als wollte er zu dem Mercedes.
    Ich stand noch immer hinter dem Baum und überlegte, wie ich mich verhalten sollte. Dieser Mann könnte mir sagen, was im Haus ablief, und so dachte ich darüber nach, ob ich ihn nicht abfangen sollte.
    Er tat so, als hätte er nichts gesehen. Zumindest hatte ich den Eindruck.
    Der Wind spielte mit seinen langen Haaren, den Blick hielt er nach unten gerichtet, und es sah auch nicht so aus, als wollte er ein anderes Ziel als den Mercedes ansteuern.
    Ich entschloss mich, etwas zu unternehmen, da ich nähere Informationen brauchte. Ich ließ ihn noch ein Stück gehen. Erst als er den Mercedes fast erreicht hatte, löste ich mich aus meiner Deckung und schlenderte auf ihn zu. Rennen wollte ich nicht. Ich wollte nicht von vornherein Verdacht erregen.
    Er bemerkte mich als er die Hand schon nach dem Türgriff ausstreckte. Aus der Bewegung heraus blieb er stehen und schaute mir entgegen.
    Seine Haltung war alles andere als entspannt. Er kam mir vor, als befände er sich auf dem Sprung. So verhielt sich jemand, dem es nicht passte, dass er von einem anderen

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