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165 - Das besessene Haus

165 - Das besessene Haus

Titel: 165 - Das besessene Haus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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geworden. Nun sprang sie auf.
    Scofield erhob sich ebenfalls. »Beruhigen Sie sich, Frau Kollegin. Sie müssen verstehen…«
    Yvonne schüttelte den Kopf. »Nein, Sir, das verstehe ich nicht. Sie sollten mich besser kennen und solchen häßlichen Gerüchten keinen Glauben schenken.«
    »Es tut mir leid.«
    »Ich werde mir Wills vorknöpfen!« zischte Yvonne aggressiv.
    »Wenn Sie klug sind, tun Sie das nicht«, sagte der Direktor. »Die Sache wird noch mehr Staub aufwirbeln, und es wird Leute geben, die meinen: ›Warum regt sie sich so auf, wenn an der Sache nichts Wahres dran ist?‹ Verstehen Sie, was ich meine?«
    »Nur zu gut.«
    »Übergehen Sie es. Lassen Sie Gras darüber wachsen.«
    »Dann werden die Lästermäuler sagen: ›Es muß etwas Wahres dran sein, sonst würde sie das Gerücht entkräften.‹«
    »Ich möchte Frieden in meiner Schule haben, Miß Remick«, sagte der Direktor ernst.
    »Sonst noch was?« fragte Yvonne eisig. »Oder darf ich gehen?«
    Joseph Scofield entließ sie mit einer freundlichen Handbewegung. Edward Wills konnte von Glück sagen, daß er ihr jetzt nicht über den Weg lief, denn sie war so zornig, daß sie ihn geohrfeigt hätte.
    Sie war froh, sich ein paar Tage frei genommen zu haben. Ihr Vater heiratete zum zweitenmal, und sie wollte dabeisein. Sie fuhr von der Schule direkt nach Hause, streifte den Ärger ab wie die Schlange ihre alte Haut, schnappte das bereitstehende Gepäck, verstaute es in ihrem Wagen, stieg ein und fuhr nach London.
    Vater hatte ihr geschrieben, daß er an seinem Haus ein paar Umbauten vornehmen wolle, aber sie hatte nicht geglaubt, daß er das so bald schon angehen würde.
    Als sie das große Haus erreichte, in dem ihre Eltern sie großgezogen hatten - ihre Mutter war vor sieben Jahren an einer schweren, unheilbaren Krankheit gestorben -, waren nur die Bauarbeiter da.
    Der gesamte Keller sollte zu einem Tonstudio ausgebaut werden. Vaters zweite zukünftige Frau, Rhonda Albee, brachte einen Sohn in die Ehe, der Popmusiker war. Für ihn sollte das Studio gebaut werden, damit er seine Songs in Zukunft selbst produzieren konnte.
    Schutt türmte sich neben dem Hauseingang. Ein Mann namens John Richardson ließ Yvonne nicht ins Haus. Er war für den Umbaufortschritt verantwortlich und erklärte der jungen Frau, daß Mr. Peter Remick für ein paar Tage ins »Ritz« gezogen wäre.
    »Er kommt erst zurück, wenn hier alles fertig ist«, gab Richardson Auskunft, ohne zu wissen, daß er Peter Remicks Tochter vor sich hatte.
    »Darf ich mal sehen, wie weit Sie sind?« fragte Yvonne.
    Richardson schüttelte den Kopf. »Das kann ich Ihnen leider nicht erlauben, Lady.«
    »Ich bin sicher, Dad hätte nichts dagegen«, meinte Yvonne.
    »Dad?«
    »Peter Remick, mein Vater. Ich bin Yvonne Remick.«
    John Richardson setzte eine belämmerte Miene auf. »Das konnte ich nicht wissen, tut mir leid, Miß… Selbstverständlich habe ich nichts dagegen, daß Sie sich im Haus umsehen, wenn Sie Miß Remick sind.«
    »Soll ich mich ausweisen?«
    »Das ist wirklich nicht nötig, Miß Remick.«
    Er wollte sie auffordern, ihm zu folgen, da keuchte ein Mann bleich und mit weit aufgerissenen Augen durch die Halle. »Mr. Richardson! Mr. Richardson!«
    »Entschuldigen Sie mich, Miß Remick«, bat John Richardson und wandte sich dem Arbeiter zu. »Was ist passiert?«
    »Kommen Sie schnell!«
    »Ist die Mauer umgefallen, die wir gestützt haben?«
    »Wir haben etwas entdeckt, Sir! Eine Leiche! Ein Skelett!«
    ***
    Das Zusammensein mit Agassmea gestaltete sich für Frank Esslin zu einem unvergeßlichen Erlebnis. Sie war die wildeste Frau, die er je besessen hatte.
    Tiefe Kratzwunden bedeckten seinen Rücken, doch er spürte keinen Schmerz. Das Wasser des Feuersees kühlte und linderte die Kratzer, und man konnte dabei Zusehen, wie sich die Wunden langsam wieder schlossen.
    Agassmea war mit ihm zufrieden gewesen. Jetzt schmiegte sie sich eng an ihn und schnurrte leise. Sie sagte, er solle sich von ihr etwas wünschen, sie wolle ihn belohnen.
    Er lächelte. »Ich brauche nichts. Ich habe alles.«
    »Aber ich möchte dir irgend etwas geben«, flüsterte die Katzengöttin. Über ihnen brannte die Wasseroberfläche. Hier unten war es still und kühl.
    Seine Finger berührten Tony Ballards magischen Ring.
    »Du kannst dir wünschen, was du willst«, sagte Agassmea.
    »Ich hätte schon einen Wunsch«, gab er nun vorsichtig zu, »aber ich möchte nicht unverschämt sein.«
    Sie drängte ihn, ihr

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