Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1654 - Das Versagen der Ennox

Titel: 1654 - Das Versagen der Ennox Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
sie waren auch besiedelt. Dieser Mini-Sternhaufen ist ebenfalls isoliert von den fernen Galaxien. Von seiner Position her könnte man ihn eher der Großen Leere zuordnen, aber das ergibt ja wenig Sinn.
    Unsere Zeit war knapp, und wir konnten nicht alles erforschen. Aber es scheint typisch für alle Völker dieser sechs Sonnensysteme zu sein, daß sie von längst vergangenen Zeiten träumen und diese in Sagen und Legenden zu erzählen wissen.
    Wir haben alle bewohnten Welten besucht. Einige länger, einige kürzer. Auf Einzelheiten brauche ich hier nicht einzugehen, von ein paar Ausnahmen abgesehen, zu denen Theta etwas sagen wird. Überraschend war, daß auf keinem der bewohnten Planeten ein Volk existierte oder zumindest vorherrschte. Wir hatten keine Zeit, um alle Arten von Intelligenzen überall zu zählen. Aber es ist kein Planet dabei, der nicht von mindestens zehn verschiedenen Völkern bewohnt ist. Und insgesamt entdeckten wir etwa drei Dutzend verschiedene Völker.
    Noch andere Fakten sind überraschend. Ich möchte sie vorwegnennen und erst später auf die Schlußfolgerungen eingehen.
    Unter allen Intelligenzen, die wir antrafen, befand sich keine einzige humanoide Rasse.
    Ansonsten war aber so ziemlich alles vorhanden, was wir kennen oder was wir uns in unserer Phantasie vorstellen können.
    Es kommen aber auf den verschiedenen Planeten die Vertreter einer Volksgruppe vor. Es handelt sich also um ein Gemisch von Abkömmlingen verschiedener Völker, die auf jeweils mehreren Planeten zu finden sind.
    Alle leben auf den jeweiligen Planeten in Frieden miteinander. Und soweit sie Kontakt zu anderen Sonnensystemen - auch den weiter entfernten - pflegen, sind auch die stets freundschaftlich.
    Nun möchte ich Theta bitten, von zwei typischen Sagen oder Legenden kurz zu berichten. Sie stammen beide von einem Planeten, aber von verschiedenen Völkern. Und sie stehen stellvertretend für andere Legenden, auch in den Punkten, in denen sie sich widersprechen."
    Die Arkonidin räusperte sich. „Es handelt sich um die Kurzfassung einer TranslatorÜbersetzung von mehreren Versionen einer Mär, die bei einem Insektenvolk sehr populär ist, das sich Ek-Trasyl nennt", erläuterte sie. „Darin kommen einige Begriffe vor, die das Gerät nicht umsetzen konnte. Nehmt das bitte einfach so hin."
    Dann las sie von einer Folie ab: „Einst vor vielen Äonen lebte das glorreiche Volk der Ek-Trasyl. Die Ek-Trasyl waren mächtig und stark, aber sie lebten in Frieden mit allen Intelligenzen, Tieren und Pflanzen. Eines Tages kam Dell-Yjeg mit seinem Vagh und sagte den Häuptlingen, daß sie ausziehen sollten, um zu neuen Ufern zu gelangen. Auch sollten sich die Ek-Trasyl mit anderen Völkern verbünden. Dell-Yjeg führte die Ek-Trasyl aber nicht geschlossen an einen neuen Ort. Er verteilte die Stämme und Familien, so daß viele untereinander den Kontakt für immer verloren. Bald darauf versank die Heimat der Ek-Trasyl für immer, und am Himmel erschien die doppelte Schleife, damit wir ihr in die Zukunft folgen konnten."
    „Wir haben uns das, was in der Legende Doppelschleife genannt wird, aufmalen lassen", ergänzte Atlan. „Es handelt sich um eine liegende Acht. Dieses Zeichen fanden wir überall, aber es hat offensichtlich keine einheitliche Bedeutung."
    „Oder die ursprüngliche Bedeutung ging verloren", vermutete Theta von Ariga. „Denn das Symbol scheint sehr alt zu sein. Vielleicht hört ihr euch die Legende der Reptilienabkömmlinge aus dem Volk der Zuigha an.
    Sie ähnelt schon fast einem Gebet. Für die Legenden gelten fast die gleichen Voraussetzungen. Auch hier haben wir aus mehreren Versionen eine Fassung gefertigt, in der die übereinstimmenden Fakten enthalten sind."
    Sie nahm eine andere Lesefolie und sprach: „Du lebst hier, Zujgha, unter anderen, die das gleiche Schicksal im Namen der Schleife erlitten haben. Aber du gehörst nicht an diesen Ort. Und auch nicht auf diesen Planeten. Das Symbol wird dir eines Tages den Weg in die Heimat zeigen, denn es ist der Wegweiser zu neuem Leben am rechten Ort. Das Universum ist groß. Und in ihm ist Platz für alle. Auch für die, die deine Vorfahren vertrieben haben. Glaube nicht den Lügen, sie seien freiwillig aus der Heimat gegangen. Sie wurden verschleppt. Und die doppeldeutige Schleife hat ihr wahres Gesicht gezeigt.."
    „Diese Beispiele könnten wir endlos fortsetzen", sagte Atlan. „Das Material steht euch allen zur Verfügung. Ich möchte euch sagen, welche

Weitere Kostenlose Bücher