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1656 - Zwei wie Tod und Teufel

1656 - Zwei wie Tod und Teufel

Titel: 1656 - Zwei wie Tod und Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sich aufmerksam zu machen. Dabei wäre sie fast noch ausgerutscht.
    Ich ließ sie in Ruhe und verspürte zugleich ein kaltes Gefühl im Nacken. Es war wie eine Warnung, die mich als Hauch erwischte. Eine unmittelbare Gefahr hatte ich nicht gesehen, aber ich hatte im Rücken auch keine Augen und drehte mich um.
    Dastand Katz!
    Im ersten Moment glaubte ich an eine Halluzination, aber er war es tatsächlich. Er hielt Salomes Schwert in der rechten Hand, die Klinge war nach unten gerichtet und berührte mit der Spitze den Erdboden.
    Er kam auf mich zu. Hinter mir hörte ich Purdys Ruf, denn der Wagen war angehalten worden.
    In diesem Moment sprang Katz vor. Er wollte kurzen Prozess machen, auch wenn es keine einsame Stelle mehr war wie auf dem Parkdeck. Mich zu töten stand bei ihm ganz oben.
    Auf dem glatten Untergrund kam ich nicht so schnell weg wie gedacht. Mir blieb nur eine Möglichkeit. Ich fiel auf die Knie und riss zugleich meine Waffe hervor. Zwei Mal schoss ich auf den Killer, der immer näher kam. Und beide Kugeln erwischten ihn. Er hätte jetzt gestoppt oder zu Boden geschleudert werden müssen, doch genau im Augenblick der höchsten. Gefahr geschah etwas Seltsames. Katz verschwand. Für einen winzigen Moment war seine Gestalt von einem Lichtschleier umgeben, was ich als zitterndes Gebilde sah. Einen Wimpernschlag später war er verschwunden, und ich hörte nur die Echos der Schüsse. Purdy rannte auf mich zu. »Was ist los? Du hast geschossen?«
    »Ja, auf ihn.«
    »Und?«
    Ich hatte noch immer meine Probleme, damit umzugehen. »Er ist verschwunden.«
    »Nein!«
    »Wenn ich es dir sage. Kurz bevor ihn die Kugeln trafen, löste er sich auf. Als wäre er in eine andere Dimension abgetaucht.« Ich steckte die Beretta wieder weg.
    Von der Straße her klang die Stimme des Fahrers zu uns rüber. »Was ist denn jetzt? Wollen Sie fahren oder nicht?«
    »Wir fahren!«, rief Purdy. »Oder, John?«
    »Natürlich fahren wir.«
    Wenig später saßen wir im Wagen, und der Fahrer, neugierig wie jeder Mensch, fragte: »Sind da nicht Schüsse gefallen?« Ich schlug die hintere Tür zu. »Schüsse? Nein, da müssen Sie sich verhört haben.«
    »Glaube ich nicht. Ich war lange genug in der Armee und kann das beurteilen. Ich will keinen Ärger haben und…«
    Da die Trennscheibe noch nicht geschlossen war, konnten wir miteinander sprechen.
    »Sie bekommen auch keinen Ärger«, sagte ich und wedelte mit meinem Ausweis.
    »Scotland Yard.«
    »Aha - also wurde doch geschossen.«
    »Fahren Sie!«
    »Natürlich, Sir.«
    Ab jetzt gab es keine Probleme mehr. Auch Katz ließ uns in Ruhe. Purdy Prentiss hatte dem Mann unser Fahrziel schon zuvor angegeben, er wusste also Bescheid, und so konnten wir uns in Ruhe unterhalten.
    »Wie verschwand er denn?«
    Ich erzählte es ihr.
    »Und was passierte noch?«
    »Nichts mehr. Er war plötzlich weg.« Ich schüttelte noch im Nachhinein den Kopf..
    »Wo könnte er denn sein?«
    Wir hatten schon darüber gesprochen, und ich wiederholte meine Antwort. »In einer anderen Dimension möglicherweise.«
    »Zählst du dazu auch die Vergangenheit?«
    Ich wusste, worauf Purdy hinaus wollte. »Meinst du vielleicht Atlantis?«
    »Ja, das sehe ich so. Auch wenn es unwahrscheinlich klingt, John. Aber wir haben schon so viel Unwahrscheinliches erlebt, dass ich nichts mehr für unmöglich halte. Er kann es schaffen, zwischen zwei Zeiten zu pendeln.«
    »Dann muss er verdammt mächtig sein. Denn dir gelingt so etwas nicht.«
    »Weiß ich«, murmelte sie. »Aber wer kann von uns schon sagen, wer er in Atlantis wirklich gewesen ist? Hast du eine Ahnung? Du bist ja schon öfter dort gewesen.«
    »Habe ich nicht, denn jemand wie dieser Katz ist mir dort noch nicht über den Weg gelaufen.«
    »Genau das ist es. Er ist uns fremd. Aber er kann in dieser alten Zeit ein mächtiger Magier gewesen sein. Und diese Macht hat er in seinem neuen Leben zurückgewonnen oder sie hat ihn niemals im Stich gelassen. Denk daran, was Suko gesagt hat. Dieser Katz ist ein Killer, der international gesucht wird und nie gefasst werden konnte. Jetzt können wir uns auch vorstellen, warum das so gewesen ist.«
    »Leider.«
    »Und das ist nicht alles, John. Wir haben es noch mit zwei anderen Gegnern zu tun. Es sind der Tod und der Teufel. Auch Salome und Kevin haben ihre Vergangenheit. Darauf kannst du Gift nehmen.«
    »Lieber nicht«, murmelte ich. Aber ich musste Purdy leider recht geben, denn auch sie waren ein Problem, das gelöst werden

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