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1656 - Zwei wie Tod und Teufel

1656 - Zwei wie Tod und Teufel

Titel: 1656 - Zwei wie Tod und Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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möchte meine Ruhe haben. Und jetzt gehen Sie bitte.«
    Suko hatte seiner Stimme einen scharfen Klang gegeben, sodass der Nachtwächter auch begriff. Er hob seine Hände und flüsterte: »Ja, ja, ich gehe schon.«
    »Gute Nacht…«
    Der Mann drehte sich um und ging davon. Überzeugt hatte Suko ihn nicht, und der Wachmann drehte sich immer wieder um, weil er den Wagen nicht aus den Augen lassen wollte.
    Suko entspannte sich wieder. Es waren einige Minuten durch das Gespräch mit dem Wachmann verstrichen. Von John Sinclair und Purdy Prentiss war noch immer nichts zu sehen, sodass Suko nicht länger warten wollte und zum Handy griff.
    Bevor er die Verbindung herstellte, warf er noch einen letzten Blick in die Runde. Er sah auch den Nachtwächter, der sich ungefähr zwanzig Meter von dem BMW entfernt hatte, als ihm etwas auffiel.
    In seiner Nähe gab keine einzige Laterne Licht ab. Die leuchteten ein Stück weiter. Aber ihm fiel trotzdem das Licht auf. Es war plötzlich vorhanden. Es war aus dem Nichts entstanden, was Suko im Moment nicht begriff. Auch der Nachtwächter hatte es gesehen, denn nur zwei Schritte von ihm entfernt drehte sich etwas Helles über den Boden hinweg. Es war ein regelrechter Wirbel, der nur kurze Zeit so blieb und sich dann materialisierte. Eine Gestalt erschien - Katz!
    Und er war mit dem Schwert bewaffnet, das er Salome abgenommen hatte. Suko glaubte sogar, sein Lachen zu hören. Und er sah, dass Katz die Klinge anhob und über seinem Kopf schwang.
    Innerhalb dieser Zeitspanne schwebte der Nachtwächter in Lebensgefahr. Es war zu spät, um die Szene durch die Stabmagie zu stoppen, denn als Suko die Fahrertür auf wuchtete, schlug Katz zu.
    Der Mann in Uniform hatte nicht die geringste Chance. Er wurde irgendwo zwischen Hals und Brust getroffen. Blut spritzte in die Höhe, dann brach er zusammen.
    Katz war der Killer, und Suko wollte ihn durch die Stabmagie stoppen, aber der Ruf blieb ihm im Hals stecken.
    Wieder sah er das Licht, sah das Drehen und bekam mit, dass der Killer von diesem Licht erfüllt war, das ihn im nächsten Moment verschwinden ließ. Zwei Schritte von seinem BMW entfernt stand Suko und hätte vor Frust am liebsten geschrien. Er war Zeuge eines Mordes geworden und hatte nicht eingreifen können, obwohl er sich nicht weit vom Tatort entfernt befunden hatte. Sein Kopf sackte nach vorn. Das Grauen über das Erlebte steckte ihm noch in den Knochen. Er fühlte sich als Verlierer, denn er hatte den Mann nicht retten können. Die andere Seite hatte ihm wieder mal bewiesen, wozu sie fähig war. Es verging Zeit, bis er sich wieder bewegen konnte. Mit schleppenden Schritten ging er auf den Uniformierten zu. Er musste sehen, ob er wirklich tot war. Ja, das war er. Suko hatte das Blut spritzen sehen. Es war aus einer Halswunde geströmt, die das mörderische Schwert hinterlassen hatte. Den Kopf des Mannes hatte Katz nicht abgeschlagen, aber viel fehlte nicht mehr. Als Suko einen Blick in die Augen des Toten warf, hatte er den Eindruck, einen letzten Vorwurf darin zu entdecken, als würde der Blick sagen: Du hättest mir helfen können.
    Suko schloss dem Toten die Augen. Er achtete darauf, nicht in die Blutlache zu treten, die sich um den Kopf des Toten ausgebreitet hatte. Nachdem er wieder normal stand, warf er einen Blick in die Runde. Der Killer war zwar weg, aber war er auch richtig verschwunden? Oder lauerte er in der Nähe, um einen zweiten Angriff zu starten? Suko wünschte es sich sogar, damit er mit Katz abrechnen konnte, doch sein Wunsch erfüllte sich leider nicht. Einige tiefe Atemzüge noch, danach ging er zurück zu seinem Wagen. Niemand störte ihn. Er setzte sich hinter das Steuer, schloss für wenige Sekunden die Augen und griff endlich zu seinem Handy, um John Sinclair anzurufen. Sehr schnell hörte er seine Stimme.
    »Was gibt es, Suko?«
    »Einen Toten!«
    »Was? Wer ist es?«
    »Ein Unbeteiligter. Ein Nachtwächter. Und ich habe seinen Tod nicht verhindern können.« Er atmete aus und gab seinem Freund und Kollegen einen genauen Bericht.
    »Katz also.«
    »Leider, John.«
    »Und du weißt nicht, wo er steckt?«
    Sinclair lachte. »Klar, er hat sich entmaterialisiert, das habe ich ja ebenfalls erlebt.«
    »Wie? Du auch?«
    »Sicher.« Suko bekam einen Bericht und war froh darüber, dass dieser Killer nicht an sein Ziel gelangt war.
    »Wir müssen uns auf ihn einstellen, John, und vor allen Dingen darauf, dass er uns unter Kontrolle hat. Von Salome und Kevin habe ich

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