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1658 - Goldzombie

1658 - Goldzombie

Titel: 1658 - Goldzombie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht.
    »Ich wiederhole mich nicht!«, fuhr ich ihn an. »Du weißt, was du zu tun hast.«
    Jeder Mensch hängt am Leben, auch jemand, der ein goldenes Gesicht hat. Und er nickte kurz, dann sank sein rechter Arm mit dem Schießeisen nach unten. Er öffnete die Hand, der Revolver landete neben ihm auf dem Boden und hatte ihn kaum berührt, da fielen die Schüsse.
    Nicht Godwin oder ich hatten geschossen. Der Mann, der noch am Wagen stand, hatte eingegriffen. Und er schickte eine krachende Salve aus einer Maschinenpistole in das Licht hinein, sodass die Projektile den Mann gar nicht verfehlen konnten. Ich bot kein Ziel, denn ich lag schon am Boden. Und auch Godwin hatte sich entsprechend verhalten, nur der Typ, der auf mich geschossen hatte, konnte seine Position nicht mehr verändern. Sie wurde erst verändert, als die Geschosse in seinen Körper einschlugen. Er sah aus sie jemand, der unfreiwillig auf der Stelle tanzte und dessen Bewegungen dann brutal abgebrochen wurden.
    Er wurde nicht mal zur Seite geschleudert, sondern sackte in sich zusammen und blieb leblos hegen.
    Das war der Moment, in dem auch wir reagierten. Godwin und ich feuerten zugleich auf den Wagen, der plötzlich nicht mehr zu sehen war, weil die Scheinwerfer verloschen. Dafür heulte ein Motor auf. Der Rückwärtsgang war eingelegt worden und einen Moment später rollte das Fahrzeug noch tiefer in die Dunkelheit hinein. Godwin und ich verzichteten auf eine Verfolgung, denn für uns waren jetzt andere Dinge wichtig. Dieser Hundesohn lief uns nicht davon.
    Ich setzte mich in Bewegung, mein Freund Godwin tat es auch, und an der Leiche des Mannes trafen wir zusammen…
    ***
    Ich holte meine Lampe hervor, um die Gestalt anzuleuchten. Einige Kugeln hatten den Mann getroffen. Ich glaubte nicht daran, dass noch Leben in ihm steckte, wollte aber auf Nummer sicher gehen und beugte mich zu ihm herab.
    Ja, er war tot. Die meisten Geschosse hatten seine Brust erwischt. Eine Kugel war auch in seinen Hals gefahren und hatte ihn fast zerrissen. Eines aber war geblieben. Die golden schimmernde Haut auf seinem Gesicht, und hier erlebten wir das gleiche Phänomen wie bei Cecil. Die Farbe hatte das Gesicht verändert, Falten waren verschwunden. Es sah so glatt aus, beinahe metallisch.
    »Komm, wir schaffen ihn zur Seite«, schlug Godwin vor. »Die Polizei können wir später noch informieren. Wenn wir schon jetzt Bescheid geben, sind wir in unseren Handlungen zu eingeengt.«
    Ich stimmte ihm zu. Den Leichnam legten wir im Schatten der nicht zu hohen Wand ab und richteten uns auf.
    Godwin sprach davon, dass er misstrauisch geworden war, als er mich nicht mehr gesehen hatte. Dafür diesen Mann mit dem goldenen Gesicht. Da War er ausgestiegen, um mir Rückendeckung zu geben.
    Ich leuchtete erneut in das Gesicht - und staunte ebenso wie Godwin, denn beide sahen wir, dass sich das Gesicht veränderte.
    Die goldene Farbe war verblasst. Zum Vorschein kam die normale Haut, aber auch die blieb nicht bestehen, denn sie verwelkte. Sie fiel sogar zusammen, und es hätte uns nicht gewundert, wenn sich das Gesicht in einen Totenschädel verwandelt hätte.
    »Hast du eine Erklärung, John?«
    »Sicher. Sie ist nur sehr allgemein. Ich denke, dass die Hölle mit ihm nichts mehr anfangen kann, wo er tot ist.«
    »Du rechnest ihn zu den Dienern des Teufels?«
    »Irgendwie schon.«
    Godwin hob die Schultern. »Ich habe auch an das Templergold gedacht, aber da sind wir wohl verschiedener Meinung.«
    Ich nickte. »Das hier ist etwas anderes. Das Gold und der Teufel, sie haben schon immer zusammengehört. Für Gold sind viele Menschen gestorben, für Gold haben Leute ihre Menschlichkeit verloren. Und dieses verdammte Metall hat sie schon zu allen Zeiten gelockt. Das hat sich bis heute nicht geändert.«
    »Ich frage mich, was das für ein Gold ist und woher es wirklich stammt. Ist es fest, ist es flüssig, und wo können wir es finden?«
    »Keine Ahnung. Ich hätte mich gern mit diesem Typen hier unterhalten. Der hätte uns etwas sagen können. So aber müssen wir weitersuchen. Und das so schnell wie möglich.«
    Dagegen harte Godwin nichts einzuwenden. Er sprach nur davon, dass er sich darüber ärgerte, dass Cecil so schnell gestorben war, bevor er uns noch mehr hätte sagen können.
    So müssten wir uns weiterhin mit den mageren Informationen begnügen. Der Name Lisa Cordial war unsere einzige Spur. Leider wussten wir noch nicht, wo sie steckte…
    ***
    Armand Didier hatte Lisa verlassen

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