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1663 - Die neue Hölle

1663 - Die neue Hölle

Titel: 1663 - Die neue Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht so weit von ihm entfernt, aber ein anderer ist schneller gewesen: der Engelfresser.«
    Jetzt war es heraus. Beide Conollys standen unter Schock, und so lag es an mir, die nächste Frage zu stellen.
    »Was hat er mit ihm gemacht?«
    Glenda hob die Schultern. »Ich war nur kurz da und kann es nicht genau sagen. Aber wie es aussah, hat er ihm wohl das Leben gerettet, denn zwei Frauen wollten ihn töten. Ich weiß nicht genau, wer sie waren, aber eine von ihnen besaß eine Waffe, einen Speer. Der Engelfresser hat es nicht zugelassen, dass sie Johnny damit erstach.«
    So viel wussten wir schon mal. Nur konnten wir nicht ermessen, ob die Nachricht positiv oder noch eine negative Seite hatte.
    Ich dachte einen Schritt weiter und wusste, dass Matthias oder der Engelfresser einen Trumpf oder eine Geisel in den Händen hielt, womit wir erpressbar waren. Sheila hatte einige Male nach Luft geschnappt und fragte jetzt: »Du bist sicher, dass Johnny noch lebt?«
    »Das hat er, als ich die Welt verlassen musste.«
    »Konntest du ihm nicht beistehen?«
    Glenda schüttelte den Kopf. »Das ist nicht möglich gewesen. Das hat auch nichts mit Feigheit zu tun gehabt. Ich bin da in etwas hineingeraten, was ich bisher nicht kannte. So etwas habe ich noch nie erlebt. Dort herrschte eine Atmosphäre, die ich nur als grauenvoll bezeichnen kann.« Sie korrigierte sich selbst. »Das ist nicht der richtige Ausdruck. Dort war etwas vorhanden, das man schlecht beschreiben kann. Es ist einfach unmenschlich. Ich habe noch nie eine so wahnsinnig tiefe Angst gespürt, die mein Herz umklammerte.«
    Sheila zog ein zweifelndes Gesicht.
    Ich merkte, dass ich Glenda beistehen musste.
    »Sie hat recht, Sheila, sehr recht sogar. Ich kann das sagen, weil ich es selbst erlebt habe. Wer in Luzifers Dunstkreis gerät, kann die Hölle schon auf Erden erleben. Er wird keine Freude mehr verspüren, keine Heiterkeit, keine Liebe. Überhaupt kein positives Lebensgefühl mehr. Und das kann einem Menschen schon zu schaffen machen.«
    »Johnny auch?«
    »Kann sein.«
    »Sei doch ehrlich, John. Du willst mich nur beruhigen und…«
    Bill stand mir zur Seite. »John ist ehrlich. Was willst du denn noch alles wissen, verflixt?«
    Sheilas Augen funkelten. »Es geht mir nur um Johnny, das ist alles, Bill.«
    »Mir auch. Aber ich bin der Meinung, dass man ihn nicht töten wird. Für die andere Seite ist er viel zu wertvoll.«
    »Wie meinst du das denn?«
    »Er kann als Trumpf gegen uns verwendet werden.« Bill drehte mir den Kopf zu.
    »Oder, John?«
    »Ja, das denke ich auch.«
    »Dann können wir also nichts tun, sondern nur hier sitzen und warten, bis sich die andere Seite meldet und ihre Forderungen an uns stellt? Ist das so?«
    Bill hob nur die Schultern an.
    »Was sagst du, John?«, fragte er mich.
    »Im Prinzip ist das so«, gab ich zu. »Aber ich denke auch über eine andere Möglichkeit nach. Dazu brauche ich allerdings Glendas Einverständnis, denn es wird für sie sehr schwer sein, die Reise noch mal zu unternehmen. Aber diesmal nicht allein, sondern mit mir zusammen.«
    Jetzt kam es darauf an, was Glenda Perkins erwiderte. Sie ließ sich mit der Antwort Zeit und sagte nach einer Weile: »Dir und Johnny zuliebe würde ich es noch mal versuchen.«
    »Danke.«
    Bill sprang auf. Er fuchtelte mit den Armen. »Moment mal, dagegen habe ich ja nichts. Aber hier geht es um meinen Sohn, und da will ich auch mit.«
    Jetzt war es heraus. Ich sagte nichts dazu. Wie gefährlich es war, wusste Bill, aber es stellte sich die Frage, wie Sheila dazu stand.
    Sie sagte noch nichts, überlegte, rieb ihre Hände über den Hosenstoff.
    »Du willst auch mit, Bill? Das verstehe ich. Aber dann kann es sein, dass ich nicht nur Johnny verliere, sondern auch dich. Hast du darüber nachgedacht?«
    »Nein, Sheila.«
    »Das solltest du aber tun. Du würdest gegen einen direkten Ableger der Hölle kämpfen.« Sie schüttelte den Kopf. »Aber bitte, du bist erwachsen, und es geht dabei auch nicht um irgendeinen Menschen, sondern um unseren Sohn.«
    Der Reporter steckte in einer Zwickmühle, aus der er so leicht nicht herauskam. Deshalb wandte er sich an mich. »Wie stehst du dazu, John?«
    »Ich an deiner Stelle würde hier im Haus bleiben. Man soll sich nicht freiwillig in Lebensgefahr begeben.«
    »Ha! Und was tust du?«
    Ich deutete auf meine Brust. »Ich habe einen Helfer, auf den ich vertrauen kann.«
    »Ja, das stimmt«, erwiderte Bill und setzte sich wieder.
    ***
    Zunächst gab

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