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1666 - Baphomets Rächer

1666 - Baphomets Rächer

Titel: 1666 - Baphomets Rächer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Im Kloster. Ich habe die Namen der Toten an unsere Fahndungsspezialisten durchgegeben, um zu erfahren, ob sie möglicherweise bekannt waren.«
    »Und? Sind sie das gewesen?«
    »Keine Ahnung, ich habe gesagt, dass ich zurückrufen werde, und das tue ich jetzt.«
    »Keine schlechte Idee.«
    Der Templer winkte mit einer Geste ab, die mir sagte, dass er selbst nicht daran glaubte. Es gab auch ein Wohnzimmer. Wir gingen hinein und befanden uns in einem kleinen Raum, der mit zwei Sitzbänken möbliert war, auf der Kissen lagen. Einen Schrank gab es auch, zudem zwei Lampen und eine Glotze. Ein Teil des Fußbodens war mit einem alten Teppich belegt, aus dem die Farben verschwunden waren. Godwin de Salier nahm auf einer Bank Platz und rief im Kloster an. In diesem Fall mussten wir alle Chancen ausnutzen, auch wenn sie noch so gering waren. Nach der Stille hörte ich Godwins Stimme. Alle Brüder im Kloster waren auf ihren Gebieten Spezialisten. Der Templer ließ sich einen bestimmten Mann geben und stellte die entsprechenden Fragen.
    Er erhielt auch Antworten. Es war zu sehen, dass er zuhörte, und ich versuchte, an seinem Gesicht abzulesen, wie er sie aufnahm. Er reagierte neutral, stellte ein paar Zwischenfragen, die mich auch nicht schlauer machten, bedankte sich und unterbrach die Verbindung.
    »Und?«
    Godwin hatte meine Frage gehört. Er drehte sich auf der Bank um und winkte ab.
    »Also ein Schlag ins Wasser«, fasste ich zusammen.
    »Genau. Die Namen sind nicht bekannt. Ich hätte es mir auch denken können, aber ich wollte auf Nummer sicher gehen und auch mein Gewissen beruhigen.«
    »Also fangen wir wieder von vorn an.«
    »Und wo ist das - vorn?«
    Ich hob die Schultern. Dennoch gab ich eine Antwort und sprach damit aus, was mir schon einige Male durch den Kopf gegangen war. In einem Fall wie diesem war jede Vermutung wichtig, jeder Gedanke.
    »Wir haben es mit einem mehrfachen Mörder zu tun, Godwin. Er ist bisher nicht zu fassen gewesen, wurde nur einmal beobachtet, und auch die normale Polizei hat sich daran die Zähne ausgebissen und ist nicht weitergekommen. Jetzt sind wieder Morde passiert, die leider nicht verhindert werden konnten. Und alles ist in einem bestimmten Gebiet geschehen, das nicht mal groß ist. In der Umgebung des Fischerdorfes, nicht im nächsten Ort, nicht im übernächsten, die Taten sind nur hier in der Umgebung geschehen.«
    »Worauf willst du hinaus, John?«
    »Dass es etwas mit dieser Umgebung zu tun haben könnte, sage ich mal vorsichtig. Hier muss etwas passiert sein, das für den geheimnisvolle Mörder ein Motiv darstellt.«
    »Könnte man sagen, dass sich Menschen aus dem Ort irgendwie schuldig gemacht haben?«
    »In gewisser Hinsicht schon.«
    Godwin runzelte die Stirn. »Das ist mir eine Spur zu hoch. Was hätten sie denn tun sollen, um eine derartige Reaktion auszulösen?«
    »Ich weiß es nicht. Es kann sein, dass sie nicht mal gemeint sind, sondern Personen, die in der Vergangenheit gelebt haben und deren Nachkommen nun büßen müssen, weil etwas erwacht ist, was sehr lange Zeit verborgen war. Fälle dieser Art habe ich schon mehrmals erlebt. Eine alte Rache, die nicht vergessen wurde.«
    »Aha.« Godwin räusperte sich. »Und wir haben es dann mit einer Person zu tun, die aus der Vergangenheit gekommen ist. Oder wie muss ich das sehen?«
    »Zum Beispiel.«
    Godwin de Salier widersprach nicht. Er selbst war schon öfter mit der Vergangenheit konfrontiert worden und stammte selbst aus ihr. Er wusste, dass es Zeitreisen gab und sich plötzlich Überschneidungen zwischen den einzelnen Dimensionen auftaten.
    »Wenn das stimmt, John, dann haben wir es mit einer Gestalt zu tun, die zwischen den Zeiten pendeln kann. Sie ist mal in der Gegenwart und dann wieder in der Vergangenheit. Sie kennt sich also aus und ist mit allen Wassern gewaschen.«
    »Das denke ich auch.«
    »Und dann müssen wir nur die Verbindung zu Baphomet finden, was eigentlich einfach ist. Er muss ein Diener des Dämons sein, der früher sehr mächtig gewesen ist. Und er hat es geschafft, die Jahrhunderte zu überleben, um dann wieder an seine alte Wirkungsstätte zurückzukehren. In ein Dorf, das am Meer liegt und einen Hafen hat.«
    »Genau.« Ich deutete auf Godwins Brust. »Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter. Dieses Dorf hier muss oder kann in der Vergangenheit eine wichtige Rolle gespielt haben, sonst würde dieser Mörder nicht hier auftauchen.«
    »Hast du eine Idee?«
    »Mehr eine nebulöse, die bei

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