Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1669 - Zombie-Zone

1669 - Zombie-Zone

Titel: 1669 - Zombie-Zone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
er sich nicht beklagen.«
    »Hört sich gut an.«
    »Und es liegt in deiner Nähe. Wir können es zu Fuß erreichen. Sag Suko Bescheid, dann treffen wir uns unten in der Halle.«
    »Ihr habt alles gut vorbereitet. Hätte ich mir denken können.«
    »Nicht wir, sondern ich.«
    »Dann ist Wladimir nicht dabei?«
    »Nein, er will die Vorbereitungen für diesen Fall abschließen. Du kennst ihn ja. Wenn ihn einmal etwas gepackt hat, lässt es ihn so schnell nicht wieder los.«
    Ich lachte. »Das kenne ich auch von anderen Personen.«
    »Dann sehen wir uns.«
    Ich wusch mir noch das Gesicht und verließ das enge Zimmer. Als ich an Sukos Zimmertür klopfte, wurde schnell geöffnet. Suko brauchte nur einen Blick. »Okay, du gehst weg?«
    »Ja, eine Kleinigkeit essen. Zusammen mit Karina. Ich wollte dich fragen, ob du mit dabei bist. Karina würde sich freuen.«
    »Kann sein, John, aber ich denke, dass ich im Zimmer bleiben werde. Außerdem ist mein Hunger nicht besonders groß. Ich möchte noch gern russisch lernen.«
    »Sag nicht, dass du zu einem Kursus gehen willst?«
    »Das natürlich nicht. Ich lerne die Sprache mit hilfe der Glotze. Außerdem hast du einen besseren Draht zu ihr als ich.«
    »Wie du willst.«
    »Dann lasst es euch schmecken.«
    »Danke.«
    Ich konnte Suko verstehen, dass er nicht unbedingt Bock darauf hatte. Außerdem war er ein Mensch, der seine Nahrung sehr kontrolliert aß und stets auf Ausgewogenheit achtete. Feurig scharfes Balkanessen würde nicht sein Fall sein. Ich fuhr nach unten.
    Wieder roch es in der kleinen Kabine. Diesmal allerdings frischer, was am Parfüm der jungen Frauen aus Japan lag, die mich umgaben und sich kaum unterhalten könnten, weil sie zwischendurch immer wieder anfingen zu kichern. Da ich sie um mehr als eine Kopflänge überragte, sahen sie immer wieder mal zu mir hoch. Auch diese Fahrt ging zu Ende. Als ich das Foyer betrat, winkte mir Karina Grischin bereits zu. Sie hatte sich umgezogen, trug ein taubenblaues Kostüm und hatte einen Stoffmantel über dem linken angewinkelten Arm hängen.
    »Ist das Lokal so vornehm?«, fragte ich.
    »Wie kommst du darauf?«
    »Schau dir mal dein Outfit an.«
    »Und?«
    »Ich bin dagegen…«
    »Ach, hör auf. Es ist ein Kostüm. Nicht mehr und nicht weniger. Lass uns gehen, ich habe Hunger.«
    »Ich auch.«
    Sie lachte. »Dann sind wir uns ja einig. Und wo steckt Suko?«
    »Der ist oben geblieben. Er hatte keinen Bock, was uns nicht stören soll.«
    »Du sagst es.«
    Der Wind war schon scharf, der gegen uns fuhr. Die Temperatur war gesunken. In der Stadt trug man weiterhin Pelz. Ich sah, dass Moskau sich vor Einbruch der Nacht nicht zum Schlafen legte. Uns umgab ein wahrer Trubel, und dabei befanden wir uns von der Gegend her nicht mal in der Nähe des Kremls, obwohl er zu sehen war. Es war einfach toll, die erleuchtete Kuppel zu betrachten.
    »Auf den Bau könnt ihr euch etwas einbilden, Karina.«
    »Das tun wir auch.«
    »Und es haben ihn keine kommunistischen Halbgötter bauen lassen.«
    »Das kommt noch hinzu.«
    Das Lokal, in dem wir essen wollten, lag etwas abseits. Wir betraten eine schmale Straße, die mit Kopf Steinpflaster belegt war. Wer hier durch musste, der fuhr recht langsam und kam auch nur von einer Seite. Die Lokale hier zeigten eine große Vielfalt, aber sie bewegten sich mehr in den Angeboten des Ostens oder des Balkans. Unser Lokal lag auf der linken Seite. Über dem Eingang sahen wir einen großen Schaschlik aus Licht, und ich spürte, dass mir das Wasser im Mund zusammen lief. Für mich stand schon jetzt fest, was ich bestellen würde.
    Vor der Tür stand ein Mann, der auch in eine Operette gepasst hätte. Er verbeugte sich vor jedem Gast, der das Lokal betrat, und wünschte ihm den schönsten Abend seines Lebens. Das allerdings in englischer Sprache.
    Karina musste lachen. »Da bin ich mal gespannt, ob wir den haben werden.«
    »Warum nicht?«
    »Aha. Du meinst, wenn du dabei bist, kann es nur gut werden.«
    »Genau.«
    Wir hatten uns durch die Tür ins Innere geschoben und standen in einem kleinen Vorraum. Da war es recht eng, aber eine junge Frau in den Landesfarben Ungarns, Rot, Weiß, Grün, wies mit der Hand nach links, und wir sahen dort den Beginn einer Treppe.
    »Oh, wir müssen in den Keller.«
    »Hatte ich dir das nicht gesagt, John?«
    »Nein, das hast du vergessen.«
    »Tut mir leid. Man kann es trotzdem dort aushalten, denn die Luft ist nicht so schlecht.«
    »Ich lasse mich überraschen.«
    Uns

Weitere Kostenlose Bücher