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1669 - Zombie-Zone

1669 - Zombie-Zone

Titel: 1669 - Zombie-Zone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Dafür erkannte ich die Stimme. Sie gehörte Karina Grischin, die im richtigen Moment erschienen war, denn die Menschenwand vor mir bekam eine Lücke, sodass ich Karina sehen konnte.
    Sie hielt in einer Hand ihren Ausweis und in der anderen ihre Pistole. Diese Argumente reichten aus. Die Männer verschwanden, schüttelten dabei die Köpfe oder hoben die Schultern. Sie verstanden offenbar die Welt nicht mehr und ich konnte sie ihnen auch nicht erklären.
    Ich sah den Verfolger an. Er kauerte neben Karina am Boden und hielt sich seinen Kopf. Karina musste mal kurz dagegen geklopft haben, um ihn zur Vernunft zu bringen.
    »Gut gemacht, Partner.«
    Ich winkte ab. »Noch gibt es nicht viel Neues. Bei uns klappte es mit der Verständigung nicht so recht.«
    »Das wird sich ändern.«
    WWW
    »Darauf baue ich.«
    Zwei Sicherheitsleute erschienen. Männer mit breiten Schultern und natürlich Glatzen. Karina fuhr sie kurz an, danach verzogen sie sich, und wir konnten uns um unseren Verfolger kümmern.
    Er ließ sich hochziehen, und den Job übernahm ich. Wir hätten wieder zurück an unseren Tisch gehen können, doch das wäre nicht gegangen, ohne Aufmerksamkeit zu erregen.
    »Bezahlt habe ich schon. Ich denke, wir lassen uns an einem anderen Ort nieder. Da ist es zwar nicht so gemütlich, doch ich glaube, dass unser Freund dort den Mund aufmachen wird.« Sie hatte ihn in den Polizeigriff genommen und schob ihn vor sich her.
    »Hast du inzwischen seinen Namen erfahren?«
    »Habe ich. Er heißt Jonas Lykin.«
    »Nie gehört.«
    »Ich auch nicht. Seine Heimat ist Armenien, und es wird jetzt einzig und allein auf ihn ankommen, ob er sie schnell wiedersieht. Nicht wahr, mein Freund?«
    Lykin sagte etwas, was ich nicht verstand. Musste ich auch nicht. Ich hatte Karina Grischin dabei, die seine Sprache perfekt beherrschte.
    »Und du hast auch nicht herausfinden können, für wen er arbeitet?«
    »So ist es. Aber das versuchen wir gemeinsam. Typen wie er sind zäh, weil sie Angst haben, aber ich glaube schon, dass wir ihn knacken werden.«
    »Okay.«
    Wir traten ins Freie. Der Betrieb hatte in dieser Straße nicht abgenommen. Sie war eine der vielen Orte, an denen man sich amüsierte und besonders in der Nacht Spaß hatte. Bis zu unserem Wagen mussten wir ein paar Meter gehen. Lykin hatten wir in die Mitte genommen. Sein großes Mundwerk war ihm vergangen. Er starrte jetzt nach unten auf seine Füße. Seine Mütze war im Lokal zurückgeblieben.
    »Er ist ein kleiner Fisch, nehme ich mal an.«
    »Das stimmt, John. Nur bin ich mir nicht sicher, ob der Fisch wirklich so klein ist. Man hätte ihn sonst nicht zur Beobachtung eingesetzt.«
    »Da ist alles möglich. Lassen wir uns überraschen. Ein Fehlgriff ist er sicher nicht gewesen.«
    Karina nickte. »Okay, lassen wir uns überraschen.« Per Fernbedienung öffnete sie die Türen ihres Wagens.
    Dass Karina aus dem Polizeijob kam, war auch jetzt zu sehen. Ihre Bewegungen waren nicht überhastet, sondern kontrolliert.
    Lykin blieb an ihrer Seite.
    »Einsteigen!«
    Sie hatte ihm längst Handschellen angelegt. Sie hatte ihn nahe an den Einstieg geführt, öffnete eine Tür und tat dann das, was man immer in den Filmen sieht. Die Hand auf den Kopf legen und ihn nach unten drücken.
    Sie schaffte es noch, den Kopf zu berühren, eine Sekunde später war nicht mehr viel davon vorhanden. Den Schuss hörten wir nicht. Er war gedämpft worden. Zudem ging er in der Geräuschkulisse unter, aber Lykin sackte zusammen, als wäre er aus Gummi, aus dem die Luft mit einem einzigen Stoß herausströmte. Ich hörte Karina fluchen, dann war sie nicht mehr zu sehen, denn sie lag auf der Straße. Auch ich war in Deckung gegangen, als wären mir die Beine unter dem Körper weggezogen worden.
    Wir waren zwar zu Fuß gekommen, doch Karina hatte zwischendurch angerufen und sich einen Wagen bestellt. Der war für sie an einem bestimmten Ort abgestellt worden. Den Schlüssel hatte man ihr beim Verlassen des Lokals übergeben. Jetzt erwies es sich von Vorteil, dass wir einen fahrbaren Untersatz besaßen. Weg konnten wir trotzdem nicht. An beiden Seiten des Autos hockten wir und lauerten darauf, dass noch mal geschossen wurde.
    Das blieb aus.
    Nach einigen Sekunden meldete sich Karina.
    »Siehst du etwas?«
    »Nicht mehr als du, fürchte ich.«
    »Das ist nicht gut.«
    »Oder doch. Dann ist der Killer weg. Er hat sein Ziel erreicht.«
    »Lykin liegt neben mir auf dem Pflaster und rührt sich nicht mehr. Er ist

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