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1669 - Zombie-Zone

1669 - Zombie-Zone

Titel: 1669 - Zombie-Zone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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tot.«
    »Ich komme mal aus der Deckung.«
    »Gib acht.«
    »Klar.« Behutsam schob ich mich die Höhe. Mir war schon etwas unwohl zumute, aber da musste ich durch.
    Ich schraubte mich in die Höhe. Und zwar so weit, bis ich einen ersten Überblick hatte. Da war keine Veränderung zu sehen. Ich sah die Lichter, die Menschen, die Autos und auch die dunklen Ecken. Aus einer von ihnen war sicherlich geschossen worden. Jetzt geschah nichts mehr. Der Killer hatte es wohl nur auf Jonas Lykin abgesehen. Da wir ihn geschnappt hatten, musste die andere Seite befürchten, dass er redete. Und das konnte sie nicht zulassen. Erst als ich stand und die Anspannung immer mehr von mir abfiel, wandte ich mich an Karina.
    »Du kannst hochkommen.«
    Das tat sie, und sie war dabei sehr vorsichtig. Aber auch Karina Grischin konnte aufatmen, denn niemand hatte es auf sie abgesehen.
    Ich ging um den Volvo herum und verzog das Gesicht, als ich Lykin neben dem Hinterrad liegen sah. Er war auf den Rücken gefallen. Sein Kopf war gut zu sehen und ich erkannte, dass ein Teil davon fehlte. Den hatte das Geschoss einfach abgerissen.
    »Das war ein ziemlich großes Kaliber.«
    Karina gab mir recht. »Die wollten auf Nummer sicher gehen.«
    »Und wer sind sie?«
    Zuerst bewegte sich etwas in Karinas Augen, dann glitt ihr Blick ins Leere. »Ich kann es dir nicht sagen. Für mich ist es die Schattenbande, und es ist mir auch egal, ob sie sich auf Rasputin bezieht oder nicht. Wir wissen jetzt, dass wir in der Zombie-Zone nicht nur die lebenden Leichen als Feinde haben werden. Ich kann mir, ehrlich gesagt, eine bessere Ausgangsposition vorstellen.«
    »Warte erst mal ab, ob das alles zutrifft.«
    »Klar.« Sie schaute, auf die Leiche. »Ich werde den Toten jetzt abholen lassen und denke nicht, dass es etwas bringt, wenn ich die Umgebung untersuchen lasse. Der Mann ist tot und der Killer ist verschwunden. Basta.«
    So sah ich das auch. Ich kam mir im Moment recht überflüssig vor und fragte Karina, ob sie etwas dagegen hatte, wenn ich zurück ins Hotel ging.
    »Nein. Was hier abläuft, ist sowieso nicht dein Job. Wir hören morgen früh wieder voneinander. Macht euch für die Abreise bereit. Alles andere besorgen wir.«
    »Gut, bis dann.«
    Wir klatschten uns ab und ich ging den Weg zurück. Wohl in meiner Haut fühlte ich mich nicht. Es gab zahlreiche dunkle Ecken und Stellen. In jeder davon konnte sich ein Killer verbergen, der es auf mich abgesehen hatte.
    Ob tatsächlich dieser geheimnisvolle Rasputin-Clan hinter dem Mord an Lykin steckte und ob er eher etwas mit den Zombies zu tun hatte, wusste ich nicht. Das waren zwei verschiedene Dinge, aber ausschließen konnte ich nichts. Suko würde Augen machen, wenn er von meinen Erlebnissen erfuhr. Ich hatte mir den Verlauf des Abends natürlich anders vorgestellt und dachte daran, dass ich mich eigentlich hatte satt essen wollen. Zum Glück hatte ich den abgetrennten Finger schnell entdeckt.
    Aber etwas essen wollte ich noch, und da war ich froh, dass es auch in Moskau die berühmten Fast-Food-Ketten mit den bekannten Symbolen gab. Als ich die Logos sah, stieg der Hunger in mir hoch. Ich konnte nicht widerstehen, mir einen großen Burger zu bestellen.
    Ich aß ihn an einem Tisch des Restaurants, das sauber war, aber aufgrund der wenigen Besucher um diese Zeit auch recht kühl und nicht einladend wirkte. Ich saß zwar wie auf dem Präsentierteller, sah jedoch um mich herum keine Gefahr. Hier lauerte kein Killer, vor der Tür auch nicht und selbst das Hotel betrat ich wenig später ohne Probleme.
    Es war mehr Zufall, dass ich einen Blick in die Bar warf, die sich nahe der Lobby befand. Dort hätte man sich bestimmt mehr Gäste gewünscht. Einen Gast, der an der Schmalseite der Theke saß und etwas aß, den kannte ich gut. Dabei hatte Suko ins Bett gehen wollen.
    Jetzt saß er hier und stillte seinen Hunger. Er sah mich kommen und nickte mir zu, nachdem er seinen Löffel hatte sinken gelassen.
    »Hast du auch einen späten Hunger? Ich kann dir die Suppe empfehlen, sie ist wirklich gut, sie hat nicht den Geschmack der Dose und…«
    »Danke. Aber ich komme gerade vom Essen.«
    »Klar. Mit Karina.«
    »Nein.« Ich nannte den Namen der Fast-Food-Bude.
    »He, das ist ja stark. Ich wusste gar nicht, dass die Kollegen so wenig Geld haben, wenn sie mit Besuchern losziehen.«
    »Sie war nicht dabei.«
    Plötzlich veränderte sich Sukos Blick. Dann sagte er: »Du kommst mir recht nachdenklich vor.«
    »Kann man so

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