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1669 - Zombie-Zone

1669 - Zombie-Zone

Titel: 1669 - Zombie-Zone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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überwunden.«
    Ich wollte etwas anderes wissen und fragte deshalb: »Wie konnten sie denn zu Zombies werden? Das sind lebende Leichen. Gib es in der Nähe einen Friedhof?«
    »Nein.«
    Das wunderte mich, denn auch in den entlegensten Orten existierten Friedhöfe. Ich wollte schon nachhaken, aber Eva Braunova kam mir zuvor.
    »Keinen Friedhof, an den wir denken. Mit Gräbern, Kreuzen, Steinen oder so.«
    »Aber…?«
    Eva legte den Kopf zurück. Wir hörten sie zischend atmen. »Manche Friedhöfe sieht man nicht. Sie liegen tief unter der Erde, und sie sind auch besetzt.«
    »Durch wen?«
    »Warum fragst du so dumm? Zombies!«
    Eva nickte. »Ja, von Zombies, von Leichen, die leben. Es ist eine Folge der satanischen Experimente, die vor langer Zeit in dieser Gegend durchgeführt wurden und von denen niemand weiß, wie sie letztendlich ausgegangen sind. Aber ich weiß es besser. Man hat die Experimente durchgezogen, sie aber nicht mehr beenden können. Die Gründe sind mir unbekannt. Aber die müssen schon weit gediehen sein, denn die Wesen haben ihre Verstecke verlassen und sind nun auf der Suche.« Sie lachte. »Ihr könnt euch aussuchen, auf was sie scharf sind.«
    Das waren Neuigkeiten, und sie entsprachen dem Verhalten der Zombies. So hatten wir sie schon oft erlebt, und so würden wir sie immer wieder erleben, aber für jedes Geschehen gab es einen Grund, und er musste auch in der Zombie-Zone vorhanden sein.
    Ich sprach Karina Grischin an, die neben dem Fahrer saß und sich noch nicht zu Wort gemeldet hatte.
    »Hast du uns gehört, Karina?«
    »Sicher.«
    »Und was sagst du dazu?«
    »Ich kann Eva nicht widersprechen.«
    Das beruhigte mich irgendwie. »Wenn das so ist«, sagte ich, »könnte ich mir vorstellen, dass du mehr über den Landstrich weißt.«
    »Das schon.«
    »Und was?«
    »Darüber können wir später reden. Wir sind gleich da. Dann bekommt ihr eure Waffen und eine Schutzkleidung.«
    »Nichts dagegen.«
    Auch Suko sprach nicht. Er hatte sich die Fahrt über sowieso schweigsam verhalten. Als ich aus dem Fenster schaute, stellte ich fest, dass wir über eine glatte Betonpiste rollten. An der linken Seite zog sich ein Zaun schnurgerade hin. Das Gelände gehörte bereits zum Flugplatz, auf dem einige Maschinen nahe des Towers auf ihre Starterlaubnis warteten. Wenig später befanden auch wir uns auf dem Gelände, nachdem wir eine kurze Kontrolle über uns hatten ergehen lassen müssen. Vor einem neutralen Betonbau stoppten wir und stiegen aus.
    Bevor wir die einmotorige Tupolew bestiegen, erhielten wir Schutzkleidung und auch die Waffen. Schusssichere Westen und Maschinenpistolen, die recht leicht waren. Ein Mann mit düsteren Augen erklärte uns, dass die Magazine mit Sprengstoffmunition geladen waren.
    »Körper werden beim Aufprall zerfetzt!«
    »Wenn das nicht gut ist«, sagte Eva und lachte böse.
    Wir nahmen die Waffen entgegen und auch die Ersatzmunition. Karina schaute uns an. »Alles klar?«
    Ich nickte.
    »Dann können wir gehen.«
    »Moment. Hast du mir nicht noch etwas sagen wollen? Ich meine, was den Grund angeht, dass diese Zombies überhaupt haben entstehen können?«
    Sie senkte den Blick und dachte nach. Dann sagte sie: »Es ist noch vor meiner Zeit gewesen, aber man hat in dieser Zombie-Zone Experimente durchgeführt. Man wollte Soldaten züchten. Man wollte Geschöpfe haben, die vor nichts Angst hatten. Man manipulierte mit dem Erbgut und man holte sich nicht nur Männer, sondern auch Frauen. Ob rein wissenschaftlich gearbeitet oder man mit Magie experimentierte, der man ja offiziell abschwor, das weiß ich nicht. Jedenfalls ist den Leuten etwas gelungen, mit dessen bösem Erbe wir uns jetzt beschäftigen müssen.«
    Ich schlug auf meine geladene MPi. »Wenn ich mir das durch den Kopf gehen lasse, was ich von dir gehört habe, dann frage ich mich, warum dort nicht eine Kompanie Soldaten steht, ebenso ausgerüstet wie wir, und die Zombies erledigt.«
    »Daran hat man natürlich gedacht. Aber man ist trotzdem davor zurückgeschreckt.«
    »Und warum?«
    »Zu viele Mitwisser. Man hätte sich schon plausible Erklärungen oder Ausreden einfallen lassen müssen, um den möglichen Tod der Soldaten zu erklären. Bei uns ist das einfach. Zumindest bei mir. Ich habe sowieso einen Job, den es offiziell nicht gibt, ebenso wenig wie die Existenz von Zombies. Aber man wird froh sein, wenn das hier aus der Welt geschafft wird. Man hat das Problem an Wladimir und mich weitergereicht, und wir haben euch

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