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1674 - Attacke der Grausamen

1674 - Attacke der Grausamen

Titel: 1674 - Attacke der Grausamen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Wesen blieb verschwunden, und so setzten wir uns wieder in den Wagen, um den Rest der Strecke zu fahren.
    Weit war es nicht. Die Straße lag auch weiterhin leer vor uns. Nur waren wir nachdenklicher geworden, denn jetzt gab es einen Verfolger. Ich war aufmerksamer geworden, weil ich davon ausging, dass die einsame Gegend eine ideale Angriffsfläche für ein solches Wesen bildete. Sein Verschwinden wollte mir nicht so recht in den Kopf, denn bei den anderen Männern war es auch nicht verschwunden. Erst nachdem es einen Erfolg errungen hatte. Auch die Staatsanwältin blieb nicht mehr so ruhig auf ihrem Platz sitzen. Ständig schaute sie in die verschiedenen Spiegel, um den Himmel abzusuchen.
    Zu sehen war nichts, was sie mir bald meldete. »Es war nur ein erster Warnschuss«, fügte sie hinzu, »wobei ich mich frage, warum es nicht angegriffen hat.«
    »Vielleicht weil wir zu zweit waren.«
    »Das kann stimmen.« Wir wussten, dass noch eine breit gezogene Kurve vor uns lag. Dahinter befand sich der kleine Ort Dalbury, wo wir unsere Fragen stellen konnten. »Es ist zurück!«
    Purdy Prentiss hatte den Satz nicht laut ausgesprochen, doch die Worte waren deutlich genug zu hören gewesen. Ich warf ihr einen schnellen Blick zu und sah, dass sie sich auf den Rückspiegel an ihrer Seite konzentrierte.
    »Wo hast du es gesehen?«
    »Es fliegt jetzt über die Straße hinweg, und das sogar recht tief. Das sieht nach einem Angriff aus.«
    Sie hatte die Worte kaum ausgesprochen, da geriet das Wesen aus ihrem Blickfeld. Nur war es nicht verschwunden, sondern blieb uns auf den Fersen - und zwar direkt über uns.
    Der Golf erhielt einen harten Schlag, als die Gestalt auf dem Dach landete. Das dachten wir, doch es traf nicht zu, denn sie flog weiter und nahm uns einen Moment später die Sicht, weil sie plötzlich mit ausgebreiteten Flügeln vor unserem Wagen auftauchte, aber nicht landete und uns zunächst nur begleitete!
    »Was soll das denn, John?«
    »Das werden wir gleich wissen.«
    Ich hatte keine Lust mehr, uns von der anderen Seite die Reaktionen diktieren zu lassen. Ich wollte endlich selbst die Initiative ergreifen, führ erst langsamer und dann bremste ich. Etwas zu plötzlich für Purdy, denn sie würde in den Gurt gepresst.
    »Raus!«, sagte ich nur.
    Noch bevor Purdy sich bewegte, setzte ich bereits meinen Fuß auf die Straße. Natürlich hatte ich wieder die Beretta gezogen. Die Skelette des Schwarzen Tods hatte ich mit geweihten Silberkugeln vernichtet und ich hoffte darauf, dass ich dies auch hier bei dem Wesen schaffte, das eine Mischung aus Skelett und Flugdrachen war. Purdy war jetzt auch ausgestiegen. Wir schössen zur gleichen Zeit. Ich musste mit meinen Kugeln sparsam umgehen, denn ich hatte in Atlantis schon einige Male geschossen, aber einen Schuss wollte ich riskieren. Wir trafen beide!
    Der Körper zuckte. Er hatte noch Kontakt mit der Fahrbahn und den verlor er auch nicht, denn er schaffte es nicht mehr, in die Höhe zu steigen, weil Kopf und Körper getroffen worden waren.
    Das Flugwesen sackte auf der Stelle zusammen. Zwar versuchte es noch, sich zu erheben, auch die Flügel zuckten, doch es steckte keine Kraft mehr in ihnen. Ein letztes Zusammensacken, dann war es vorbei.
    Purdy schauderte leicht zusammen, als sie mit leiser Stimme fragte: »Bin ich wieder in Atlantis - oder was ist?«
    »Nein, Atlantis hat uns nur einen Gruß geschickt. Ich glaube, dass das Gebiet der Flammenden Steine zu lange offen stand. Da sind einige entkommen.«
    »Dann musst-du dich bei deinen Freunden beschweren, John.«
    »Das werde ich auch, wenn ich sie sehe.«
    »Falls sie sich zeigen.«
    Ich hob nur die Schultern. Danach ging ich auf den vernichteten Feind zu. Jetzt, wo er auf dem Boden lag, sah er nicht mehr so groß aus. Er hatte sich fast zusammengefaltet, und als ich meinen rechten Fuß auf die Überreste drückte, da sackten sie unter dem Gewicht zusammen, sodass nur dunkler Staub zurückblieb.
    Purdy setzte ihren Fuß auf den Totenschädel. Ein wenig Druck reichte aus und er zerbrach knirschend. Sie musste einfach einen Kommentar abgeben und sagte: »Den ersten haben wir erledigt.«.
    »Dann rechnest du damit, dass es noch weitere gibt?«
    »Sicher.«
    Das befürchtete ich auch und dachte daran, dass wir wieder fahren mussten, um uns in Dalbury umzuhören. Möglicherweise erhielten wir dort einen Hinweis, auch wenn die Menschen uns als Fremden gegenüber misstrauisch sein würden. Auch von den Flügeln blieb nur Staub

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