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1674 - Freunde der Ennox

Titel: 1674 - Freunde der Ennox Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sind hier die Strahlen werte?"
    Djardu blickte sich um. „Wir befinden uns in einem Sektor der Ruhe", antwortete er.
    Sie aßen von den Beeren und tranken von ihren Wasservorräten. Penolp trug ebenfalls einen kleinen Behälter mit sich, der bei ihm aber an einem Riemen um den dicken Hals hing. Dann legten sie sich auf den Rücken und starrten in die Sonne Cyllaph. „Du sagtest, die Besucher von den Sternen sahen so aus wie wir?" hakte Djardu noch einmal nach. „So ist es überliefert." Penolp verstaute seinen Wasserbehälter. „Vielleicht sehen alle intelligenten Lebewesen so aus wie die Urdropher. Ich meine diejenigen, die noch nicht durch die Ewige Strahlung mutiert waren."
    „Wie kamen die Besucher hierher? Konnten sie durch die Luft fliegen?"
    „Ich weiß es nicht. Aber zwischen den Sternen gibt es keine Luft. Die Überlieferung besagt, daß sie kamen und gingen, wie sie wollten."
    „Und wie konnte man sie von richtigen Drophern unterscheiden, wenn sie so aussahen wie diese?"
    „Auch das weiß ich nicht. Vermutlich haben sie gesagt, daß sie Fremde waren. Oder etwas Ähnliches."
    „Das klingt nicht gut. Ich glaube, daß es sich nur um alberne Märchen handelt, die unsere Vorfahren sich ausgedacht haben. Oder es ist so, daß sie einfach auf ein paar Lügner und Wichtigtuer hereingefallen sind, die sich um ihres Vorteils willen als Besucher von den Sternen ausgegeben haben."
    „Du kannst glauben, was du willst."
    Unzufrieden über Djardus Äußerungen, drehte sich Penolp auf die sechs Beine. „Komm! Es wird bald dunkel. Wir müssen einen Ort finden, der etwas angenehmer für die Übernachtung ist."
    Er tippelte weiter. Djardu folgte ihm stumm und nachdenklich.
    Als es dunkel wurde, entdeckte Penolp eine Laubhütte, die schon lange nicht mehr bewohnt worden war. Da Djardu ihm versicherte, daß hier keine gefährliche Strahlung herrschte, richteten sie sich hier für die Nacht ein.
    Djardu dachte vor dem Einschlafen lange über das Gehörte nach
     
    4.
     
    Boris Siankow und sein Team hatten ihr Lager auf einer Hochebene aufgeschlagen.
    Dort konnte die dämpfende Wirkung der Atmosphäre nicht zu groß werden.
    Das erste Ziel des Nexialisten war es, die Strahlung der Sonne Enno genau zu vermessen. Aus den erwarteten Änderungen wollte er dann per Extrapolation auf einen 50-Jahre-Rhythmus schließen. In seinen theoretischen Überlegungen ging der Wissenschaftler davon aus, daß es irgendeine Art Katalysator geben mußte, der alle 50 Jahre die Ennox zur Zeugung anregte. Und der auch das Ende des Jugendalters und den Wechsel in die Aktivphase einleitete.
    Die gleichen Messungen sollten parallel dazu von der QUEEN LIBERTY aus - ohne eventuelle Einwirkungen der Atmosphäre von Mystery - vorgenommen werden. Die dort gewonnenen Daten wurden direkt zu Boris Siankow übertragen.
    Die mitgeführten Syntroniken sollten alle Daten vergleichen und verarbeiten. So hoffte Siankow ein weiteres Rätsel der Ennox zu lösen.
    Die Messungen beschränkte er nicht nur auf die 5-D-Komponenten von Enno. Er ließ auch sämtliche Spektrallinien des Lichtspektrums feststellen und über längere Zeit verfolgen.
    Schließlich schickte er von der QUEEN LIBERTY aus eine Robotsonde in Richtung Enno, um zusätzliche Vergleichswerte aus der größtmöglichen Nähe zu der Sonne zu bekommen.
    Ein paar Spezialisten seines Teams stürzten sich auf die Sonnenflecken Ennos. Von Sol her war bekannt, daß die Sonnenflecken einer Periodizität von etwa elf Jahren unterlagen. Und daß es eine weitere, schwächere Periodizität von etwa 80 Jahren gab.
    Die Rotationsdauer von Enno betrug zwischen 25 Tagen am Äquator und 38 Tagen an den Polen. Auch das war nichts Auffälliges, denn die Werte stimmten fast genau mit denen von Sol überein.
    Natürlich mußte sich Boris Siankow auf Langzeitmessungen einrichten. Es war fraglich, ob die Expedition die erforderliche Zeitspanne zulassen können würde. Daher baute das Forschungsteam parallel zu den Messungen eine automatische Meßstation auf, die in Betrieb genommen werden sollte, falls Adams zum Aufbruch blasen würde.
    Schon nach zwei Tagen zeigte sich das bestätigt, was die Galaktiker eigentlich schön wußten. Der Stern Enno wies keine Besonderheiten auf. Weder im normalphysikalischen Bereich noch an dem der 5-D-Komponenten gab es irgend etwas Ungewöhnliches. Und die von Siankow vermutete pulsierende Hyper-Struktur gab es schon gar nicht.
    Die Werte, die von der Sonde, auf der QUEEN LIBERTY und auf

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