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1677 - Strippen für den Teufel

1677 - Strippen für den Teufel

Titel: 1677 - Strippen für den Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sich aber dicht am Ohr der Tänzerin und einige Male streichelte Linda auch Susans Wangen.
    Bisher hatte sie noch keinen Erfolg gehabt. Wir mussten uns in Geduld üben und es verging etwa eine halbe Minute, bis wir eine erste Reaktion erlebten. Susan stöhnte leise auf.
    Ihre Mutter zuckte leicht in die Höhe. Sie drehte sich zu uns um.
    »Ich denke, dass sie gleich erwacht.«
    »Bleiben Sie bitte bei ihr«, sagte ich leise und spielte mit meinem Kreuz, das ich in die rechte Seitentasche der Jacke gesteckt hatte.
    Ich war sogar davon ausgegangen, dass es sich erwärmte, was aber nicht der Fall war. Das edle Metall blieb normal, deshalb drohte offenbar keine Gefahr.
    »Kind - Susan - wir haben Besuch. Jemand möchte mit dir sprechen. Die beiden Herren warten hier im Zimmer.«
    »Was?«
    »Ja, du hast Besuch.«
    »Ich will keinen.«
    »Aber die Herren sind deinetwegen gekommen.«
    Diesmal sagte Susan nichts. Sie lag noch im Bett und schien nachzudenken. Aber sie bewegte den Kopf und drehte ihn in unsere Richtung. Sekunden später setzte sie sich hin.
    Es war hell genug, sodass wir ihr Gesicht recht gut sahen. Ein hübsches Gesicht, in dem die hochstehenden Wangenknochen auffielen. Auf der Stirn verteilten sich einige Sommersprossen. Der Mund war halb geöffnet. Die Flecken auf der Haut waren nach wie vor zu sehen. Sie hielt den Mund offen und als sie atmete, hörten wir ein rasselndes Geräusch, das bei mir schon für eine leichte Unruhe sorgte. Ich sah, dass ihre Blicke einzig und allein auf mich konzentriert waren. Die Geräusche der Atemstöße hörte ich nicht mehr. Dafür entstand ein Grollen in ihrer Kehle. Es klang so, als hätte sich dort ein Tier gemeldet.
    Einen Moment später schrie sie auf. Beide Arme streckte sie uns entgegen und brüllte so laut, dass ihre Stimme fast überkippte.
    »Weg! Weg! Weg!« Sie schüttelte wild den Kopf. »Haut ab, ich will euch nicht mehr sehen…«
    ***
    Der Strip begann!
    Naomi und Alexa waren ein eingespieltes Team. Oft wurden sie nur deshalb engagiert, weil ihre Bewegungen so perfekt harmonierten. Die Bewegungen wurden synchron durchgeführt. Da passte wirklich alles zusammen.
    Schlangengleiche Armbewegungen, Hände strichen über nackte Haut, zupften hin und wieder an den Resten des Stoffs, ohne ihn abzuziehen. Zuerst war die Schau ah der Reihe, dann die absolute Nacktheit.
    Die Stripperinnen tanzten, obwohl kein Zuschauer zu sehen war. Sie wurden dafür bezahlt und sie konnten sich auch vorstellen, dass in einem Versteck jemand heimlich lauerte und sich dabei gierig die Lippen leckte und glänzende Augen bekam. Und sie brachten es sogar fertig zu lächeln. Sie verdrehten die Augen, schickten die sinnlichen und auch auf fordernden Blicke ins Leere, zogen ihre beste Synchron-Show ab, gingen dann in die Knie, breiteten die Beine dabei aus und bewegten geschmeidig die Arme über ihren Köpfen.
    Jetzt tanzte jede für sich. Naomi zupfte bereits an ihrem Stoff zwischen den Beinen, während Alexa an ihrem Neckholder nestelte.
    Die letzten Hüllen würden fallen. Es würde dann geschehen, wenn sie wieder auf die Beine kamen.
    Und das passierte auch.
    Mit einer geschmeidigen Bewegung drückten sie sich wieder in die Höhe. Sie hatten alles durchgezogen, es ging jetzt ins Finale, und das Lächeln auf ihren Lippen wirkte sehr gequält.
    »Stopp!«
    Der leise Ruf ließ Alexa innehalten. Die beiden Frauen standen starr auf der Stelle. Sie wirkten wie eingefroren. Die Hände lagen am Körper, sie waren bereit, auch die letzten Kleidungsstücke zu entfernen.
    Genau in diesem Moment erklang wieder das unheimliche Grollen. Die Tänzerinnen wussten nicht, woher es sie erreichte. Nicht mehr nur hinter ihnen. Plötzlich waren sie nur noch zwei ängstliche junge Frauen, die nicht wussten, wie sie sich zu verhalten hatten. Sie schauten sich an, sie hoben die Schultern und merkten, dass es hinter ihnen heller wurde. Gelbes Licht glitt an ihnen vorbei und beleuchtete den Bühnenboden.
    Zugleich fuhren sie herum.
    Sie sahen das gelbe Feuer, von dem keine Wärme abstrahlte und das auch nichts verbrannte.
    Nur war das nicht so wichtig. Hinter dem Feuer zeigte sich ein riesiges Gesicht, das sein Maul weit aufgerissen hatte, als wollte es die beiden Frauen verschlingen. Sie waren nicht in der Lage, etwas zu tun. Normalerweise hätte ein derartiger Anblick Menschen in die Flucht getrieben, doch Naomi und Alexa bewegten sich nicht, weil sie einfach in den Bann dieser grässlichen Fratze geraten waren.

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