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1682 - Das Blutschiff

1682 - Das Blutschiff

Titel: 1682 - Das Blutschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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einer MPi musste man immer damit rechnen, dass die Streuwirkung für den tödlichen Einschlag sorgte.
    Ich lag flach. Die Kugeln erwischten mich nicht. Sie schlugen in meiner Nähe in den Anbau ein und fegten auch durch die offen stehende Tür, wobei ich hoffte, dass Suko in Deckung gegangen war.
    Der Halbvampir ging schließlich weiter. Und er befand sich mit der Cavallo plötzlich auf einer Höhe. Es war ein Fehler von ihm, dass er sie aus dem Blick gelassen hatte. Ohne jede Vorwarnung sprang sie in die Höhe. Der Schütze bemerkte es zu spät. Da sprang die Cavallo ihn bereits von der Seite an, riss ihn zu Boden und hieb ihm den Ellbogen ins Gesicht.
    Er war erledigt, durcheinander, die Waffe hatte er verloren, aber Justine war noch nicht mit ihm fertig.
    Sie zerrte die Gestalt hoch. Dabei hatte sie die linke Hand eingesetzt, die andere musste sie frei haben, um ihre Waffe zu ziehen.
    Alles ging blitzschnell. Die Nadel jagte von hinten in den Hals des Halbvampirs. Er zuckte zusammen, schrie noch mal, bevor Justine ihn von sich weg schleuderte und sofort nach der Maschinenpistole griff. Sie blieb sitzen, als sie den Stecher durchzog und schräg in die Hohe feuerte. Ihr Ziel war der Mast, und während sie schoss, konnte sie ihr hartes Lachen nicht unterdrücken.
    Sie war in ihrem Element und gab uns so Rückendeckung, die vor allen Dingen Suko ausnutzte und aus dem Bauch des Seglers hervorkam.
    Er rollte sich über den Boden und gelangte ebenfalls in Deckung des Aufbaus. Nur an der mir gegenüberliegenden Seite.
    Wir hatten es noch mit zwei Gegnern zu tun. Ich schaute in die Höhe. Von dort war die Gefahr gekommen und ich ging davon aus, dass sie sich noch immer dort hielt. Noch war nichts zu sehen und auch nichts zu hören. Die restlichen beiden Halbvampire schienen einen großen Respekt zu haben, nachdem sie gesehen hatten, wie ihr Artgenosse ums Leben gekommen war.
    Justine Cavallo schritt wie ein Feldherr auf und ab. Sie hielt die MPi fest und schaute in die Höhe, als wollte sie jeden Quadratzentimeter der Takelage untersuchen. Geschossen wurde von oben nicht mehr, dafür hörten wir ein anderes Geräusch. Weiter vorn am Bug, und es hatte sich angehört, als wäre dort etwas Schweres zu Boden gefallen.
    Suko und ich hielt nichts mehr in unseren Deckungen. Es war nicht ungefährlich, was wir taten, aber wir sahen keine andere Möglichkeit, die Sache zu beenden. Als wir den Schattenbereich des Mastes verließen, da sahen wir den zweiten Halbvampir. Er war bewaffnet und hielt in beiden Händen jeweils eine Axt. Er brüllte uns an, als wir ihm entgegenliefen, setzte sich selbst in Bewegung und verkürzte die Distanz zwischen uns in Sekundenbruchteilen. Dann schleuderte er seine Äxte!
    Eine jagte auf Suko zu, die andere war auf mich gezielt. Sie hätten uns in Kopf- und Brusthöhe getroffen, aber wir waren schneller und tauchten noch im Laufen ab. Beide Äxte verfehlten uns.
    Der Halbvampir lief trotzdem weiter - und genau in die Kugeln hinein, die Suko aus seiner Beretta jagte. Sofort nach dem Aufprall hatte er die Waffe gezogen. Der Halbvampir rannte noch immer weiter. Doch kurz bevor er uns erreichte, geriet er ins Stolpern und konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten. Er kam dem Abbild eines Piraten am nächsten. Nackter Oberkörper, kahler Kopf, fehlte nur noch die Augenklappe.
    Zwischen uns fiel er auf die Planken und blieb regungslos liegen. Jetzt gab es nur noch einen.
    Aber wo steckte er?
    Auch oben im Ausguck, oder hatte er sich ein anderes Versteck gesucht? Im Moment waren wir etwas durcheinander, aber viele Möglichkeiten bot der Segler nicht. Die Cavallo sahen wir nicht, dafür hörten wir sie.
    »Los, zeig dich endlich«, schrie sie über das Deck hinweg, »ich will dich sehen! Du sollst dein dreckiges Dasein aushauchen. Mallmann ist nicht mehr und du hast auch kein Recht auf eine Existenz. Willst du dich wehren? Dann komm her, ich warte auf dich!«
    Er kam nicht. Dafür sahen wir Justine, die mit der Maschinenpistole auf uns zukam. Sie sah wild aus, aber sie war auch in Hochform.
    Uns nickte sie kurz zu, dann ließ sie die Waffe fallen und bewegte sich auf den Mast zu, vor dem sie stehen blieb und in die Höhe schaute. Uber ihre Lippen huschte ein kaltes Grinsen, das fiel selbst uns auf. Sie hatte etwas vor, lachte und sprang in die Höhe, um nach einem herabhängenden Tau zu greifen.
    Sie hatte es kaum angefasst, da zog sie sich auch schon in die Höhe. Als wäre sie die perfekte Turnerin,

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