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1687 - Fremde auf Titan

Titel: 1687 - Fremde auf Titan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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außerdem an die Zentralsyntronik des Titan angeschlossen.
    So schnell es möglich war, nahmen Eins und Zwei ihre „Unterhaltung" wieder auf.
    Astronomie blieb das wichtigste Thema. Aus dem Datenfundus, der zur Verfügung stand, schickten sie sich in endloser Reihe Bilder zu. „Sie vergleichen irgend etwas", murmelte Kantor. „Das sind sämtliche Pulsare im Universum, die wir kennen."
    „Und vorher waren es Schwarze Löcher, Myles. Sie gehen den gesamten Kosmos durch, den wir kennen. Interessant wird es für uns erst, wenn sie sich auf ein Thema konzentrieren."
    Kantor schüttelte den Kopf; im vergeblichen Versuch, sich zu konzentrieren. Rhodan beobachtete ihn die ganze Zeit, ohne daß es der Wissenschaftler merkte. Armer Myles. Daß Kallias Zustand ihn so aus der Bahn wirft, dürfte nicht sein. Schließlich wird sie wieder gesund. Die Ärzte haben keinen Zweifel.
    Vier weitere Tage sahen sie den Spindelwesen zu. Sie verfügten über mehr astronomisches Wissen als ganze Völker, und das jetzt schon, nach drei Wochen auf dem Titan. Rhodan ließ den Datenfluß vom Syntron mehrmals täglich analysieren. Nie kam etwas heraus, was ihnen weiterhalf. Das Geheimnis? Es existierte keines, wie es schien. Doch gerade das weigerte sich Rhodan zu glauben.
    Am 29. Mai 1212 NGZ ergab sich eine radikale Wende. Die Spindelwesen hatten ihr einheitliches kosmologisches Bild des Universums erarbeitet, davon durfte man ausgehen.
    Von nun an begann die spezielle Arbeit.
    Rhodan und Kantor verfolgten den Datenfluß, wie so oft - bis Kantor aus irgendeinem Anlaß stutzte. „Diese Daten, Perry ... Das sind Daten über kosmische Leerräume!"
    Rhodan reagierte. „Syntron!" kommandierte er laut. „Analyse!"
    Es dauerte keinen Atemzug lang, bis das Ergebnis vorlag. In der Tat, Eins und Zwei tauschten Daten über einen der kosmischen Leerräume aus. Und diesmal gingen sie mit gesteigerter Sorgfalt zu Werke. Die Koordinaten wurden nicht bloß gestreift, sondern präzise ausgearbeitet. Gegen Mittag desselben Tages beendeten sie die Aktion. Aber das nächste Objekt, für das sich die Geschöpfe interessierten, war ebenfalls ein Leerraum. Irgend etwas daran untersuchten sie, gaben schließlich auf und verwarfen die Sache. Dasselbe am nächsten Tag, bis sie die Hälfte des Universums durchgeforstet hatten. „Das ist mehr als ungewöhnlich." Rhodan runzelte voller Besorgnis die Stirn. „Sie können nicht wissen, daß wir die Spindeln und Segmente aus dem Bereich des Leerraums vor Coma Berenices geborgen haben. Und daß sie, genau genommen, von dort stammen. Außer, jemand hätte es ihnen gesagt ..."
    „Was siehst du mich an?" fragte Kantor, zu Tode beleidigt. „Das war ein fragender Blick, Myles. Keine Unterstellung. Bist du sicher, daß du dich nicht verplappert hast?"
    „Jetzt hör mal zu, Perry: Ich mag vielleicht wegen Kallia ein bißchen angespannt sein.
    Meinetwegen sogar von der Rolle. Aber Herr meiner Sinne bin ich noch!"
    „Es tut mir leid", erwiderte Rhodan behutsam. „Ich hätte nicht zweifeln sollen. - Also, die Spindelwesen haben von den wahren Gegebenheiten keine Ahnung. Und trotzdem wissen sie offenbar etwas."
    „Ja ... Sonst würden sie nicht an der richtigen Stelle suchen. Der Kosmos ist groß."
    „Die Daten über die Coma-Expedition waren für sie streng verboten, richtig? Nicht einmal eingespeist!"
    „Stimmt, Perry. Nichts, was damit oder mit ihrer Herkunft zu tun hat."
    „Dann tasten sie nur blind herum. Was sie wirklich suchen, finden sie nicht."
    Rhodan sah sich die vergeblichen Versuche lange an. Am 31. Mai besuchte er erstmals wieder Spindelwesen Nummer Zwei. „Ihr hattet ausreichend Zeit", sagte Rhodan. „Du hast gesagt, wenn ihr kommunizieren könnt, bringt das Ergebnisse. Habt ihr etwas über euch herausgefunden?"
    „Nein", gab Zwei ungerührt zurück. Sein schmales Gesicht trug einen abweisenden Ausdruck. „Und was hat die Konzentration auf die kosmischen Leerräume zu bedeuten?"
    Das Spindelwesen stockte für den Augenblick; ein nachdenklicher Ausdruck spielte in seinen Zügen. „Wir fühlen, daß die Leerräume etwas mit unserer Bestimmung zu tun haben. Ja, das ist es, ein Gefühl."
    „Nicht mehr als das?"
    „Der Datenfluß ist viel zu langsam. Ich fordere dich auf: Bring uns zusammen. Dann geht es."
    „Unmöglich."
    „Immer fragst du uns aus, Perry Rhodan. Aber du selbst sagst kein Wort."
    „Die Geheimnisse stecken in euch, nicht in mir. Was hätte ich also zu sagen?"
    „Gib endlich das

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