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1687 - Fremde auf Titan

Titel: 1687 - Fremde auf Titan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Geheimnis unserer Herkunft preis! Wir wollen es wissen!"
    Rhodan erschrak unter dem intensiven, fordernden Blick des Spindelwesens. „Das ist ausgeschlossen."
    „Wie lange noch?"
    „Bis ich wirklich davon überzeugt bin, daß ihr ungefährlich seid."
    „So kommen wir nicht weiter." Brüsk wandte sich Zwei ab. Vor dem Terminal nahm er Platz und setzte den Datenaustausch mit Nummer Eins fort.
    Rhodan verließ die Zelle und suchte das halutische Spindelwesen auf. „Ich grüße dich, Eins."
    „Ja."
    „Bekomme ich von dir andere Antworten als von deinem ... Artgenossen?"
    „Ich weiß nicht, was Zwei gesagt hat."
    „Zwei behauptet, daß er nichts sagen kann."
    „Das ist richtig", gab das Geschöpf mit dem halutischen Äußeren zurück. „Zwei sind nicht genug! Wir müssen mehr sein, um vollwertig zu sein. Es muß deshalb mehr von unserer Art geben."
    Eine Frage? Oder ein versteckter Hinweis? Woher kann Eins das wissen ?Rhodan dachte an die Expeditionen Drei bis Sieben. Noch fehlte der endgültige Startschuß - und er war unsicher, ob er ihn überhaupt geben sollte. „Ich versichere dir", sagte er wahrheitsgemäß, „daß keine Wesen eurer Art mehr existieren."
    „Und ich glaube dir nicht. Zwei sind nicht genug, ich sagte es. Unsere Artgenossen ... Weißt du, Perry Rhodan, wir müssen sie finden und uns mit ihnen zusammentun. Hilf uns dabei. Das ist meine Forderung an dich."
    „Wie soll ich deine Bitte erfüllen?"
    „Es ist keine Bitte. Du verstehst mich falsch."
    „Ich verstehe sehr gut." Rhodan wurde sich der Tatsache bewußt, daß er keine Roboteskorte mitgenommen hatte und daß die TARA-V-UHS draußen viel zu weit entfernt wären/Aber hätte Nummer Eins ihn angreifen wollen, er hätte es längst getan. „Hast du eine Ahnung", fragte er weiter, „aus welchem Grund ihr unbedingt Artgenossen finden müßt?"
    „Nein. Aber als ich meinen Artgenossen traf, war das ein erster Schock. Ich begriff, daß ich voller Kräfte stecke. Es gibt Dinge, die ich will. In uns schlummern Informationen, Perry Rhodan. Welche das sind, weiß ich nicht. Aber ich weiß, daß allein der Kontakt mit Artgenossen diese speziellen Informationen freisetzt. Allein bin ich nichts. Zu zweit sind wir etwas. Und zu dritt..."
    Eins vollendete seinen Satz nicht mehr. „Zu dritt seid ihr was?" bohrte Rhodan. „Das möchte ich auch gern wissen. Ich sage, wir haben eine Bestimmung. Diese Bestimmung müssen wir erfüllen. Und du, Perry Rhodan, hinderst uns daran."
    Wieder dachte er an die TARAS. Das Spindelwesen starrte ihn mit aufgerissenen, rötlich glimmenden Augen an. Rhodan drehte sich um und verließ die Kabine. „Ich komme wieder", kündigte er an, als er in der Schwelle stand. „Und zwar sehr bald."
    „Tu das, Perry Rhodan."
     
    *
     
    Rhodan und Tolot suchten sich in UREO III eine stille Cafeteria. Der Haluter schüttete Unmengen Reis und rohes Gemüse in sich hinein, viele Kilogramm. Rhodan knabberte an einem Brötchen, dazu trank er dampfenden Ferroltee aus einem Glas. „Was denkst du, Tolotos? Belügen uns die beiden? Gibt es Informationen, die sie zurückhalten?"
    „Ich glaube nicht", grollte der schwarze Riese, der die Sitzecke von einem Ende zum anderen füllte. Für Rhodan blieb nur ein Randplatz übrig. „Beide sagen übereinstimmend aus, sie wissen nichts, sondern fühlen nur. Sie hatten keine Gelegenheit, ihre Aussagen abzustimmen.
    Die Terminals werden von uns abgehört. Die Daten, die sie über ihre Augen ausgetauscht haben, sind komplett analysiert. Was sollten sie verheimlichen?"
    „Hm ... Nehmen wir an, Tolotos, sie hätten eine Möglichkeit gefunden, sich kodiert zu unterhalten."
    „Du meinst, daß sie ihre astronomischen Daten als Deckmantel nutzen?"
    „Richtig. In Wirklichkeit schmieden sie geheime Pläne."
    „Nein, Rhodanos. Mein Planhirn errechnet eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit dafür. Die Zentralsyntronik hätte das erkannt."
    „Dann lassen wir sie also gewähren." Der Terraner lehnte sich zurück, war aber außerstande, sich zu entspannen. „Wechseln wir das Thema", entschied er kurzerhand. „Es gibt nämlich einen anderen, den wir nicht gewähren lassen dürfen."
    „Myles?"
    „Richtig." Rhodan nahm einen Schluck Tee und behielt die heiße Flüssigkeit lange im Mund; weil er es haßte, das Thema zu besprechen. „Hast du Myles in der letzten Zeit beobachtet, Tolotos? Es wäre seine Arbeit, die Spindelwesen zu befragen. Aber er bringt Fehlleistungen ... Ich bin dafür, wir ziehen ihn eine

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