1691 - Das Schöpfungsprogramm

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Autoren: Unbekannt

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hatte. Tolot setzte sich an eine Wand und musterte die Umstehenden. Längst mußte er bemerkt haben, daß Calac Zyitan sich nicht mehr im Laderaum befand. Der Haluter zog mit Sicherheit die richtigen Schlüsse daraus.
    Was der Kommandant konnte, war auch den anderen Blues möglich. Der Zeitpunkt eines Ausbruchs war nicht mehr fern.
    Die deutlich spürbare Unruhe unter den Eingesperrten legte sich, und der Haluter beobachtete aufmerksam die Gesten der Blues. Seinem Planhirn fiel es nicht schwer, deren Bedeutung zu analysieren. Er imitierte die Gesten der Blues.
    Wann ?fragte er.
    Von jetzt an in einer Viertelstunde Standardzeit, erhielt er Zeichen.
    Der Haluter war zufrieden und wandte sich in Richtung Tür, wo er hinter dem Stahl die Roboter wußte. „Wenn Eins mir ein weiteres Gespräch gewährt, werde ich ihm sofort sagen, wo er die fünf fehlenden Spindeln und deren Segmente findet!" brüllte er.
    Fast augenblicklich glitt die Tür zur Seite. Die Roboter gaben ihm unmißverständliche Zeichen, daß er keine Dummheiten versuchen sollte.
    Icho Tolot nahm es mit Gleichmut

    11.

    Von mehreren Stellen in der Kugelzelle war der Lärm der Spindelwesen zu hören. Sie benutzten die Einrichtung des Schiffes als Ventil, um ihre Wut abzureagieren. „Kehrt zurück und nehmt teil an der Ankunft von Elf und Zwölf!"
    Der Rundruf von Sechs holte sie in die Transmitterhalle zurück. Ihren Bewegungen war anzusehen, daß sie einige Mühe hatten, sich zu beherrschen.
    Früher hatten sie sich bei ihrem Vorgehen mit Terranern, Arkoniden und Blues auseinandergesetzt. Hier aber waren sie allein und ganz auf sich selbst gestellt.
    Die beiden Segmente lagen bereit. Sie hatten den Transmitterdurchgang vollendet und warteten auf die Einpassung in die Spindeln.
    Fünf und Sechs handelten, ehe die Nervosität der anderen sie ansteckte. Sechs gab den Befehl, und die unsichtbaren Transportfelder beförderten die Segmente exakt über die Lücken in den Spindeln und ließen sie los.
    Wieder vollzog sich derselbe Vorgang wie bei Acht, Neun und Zehn. Elf und Zwölf entstanden. Diesmal erwies sich der Drang der neun Anwesenden als übergroß. Sie bestürmten die beiden Neuen, eine Terranerin und einen Terraner, und versanken in Augenkommunikation mit ihnen.
    Der Informationsaustausch ließ Zwei bis Zehn ruhiger werden. Ihre Gesichter entspannten sich, ihre Gestalten richteten sich auf und wurden straffer.
    Es gibt nichts zu befürchten! Neun war es, die die gedanklichen Konsequenzen aus der neuen Situation und ihrem aktuellen Zustand zog. Wir sind zwölf, und wir werden es schaffen. Nichts und niemand kann sich uns entgegensetzen. Wir werden jedes Problem bewältigen. Vielleicht wissen wir bald, wo die einundzwanzigste Spindel zu finden ist.
    Elf und Zwölf gaben ihnen kein umwerfend neues Wissen, aber die Sicherheit, daß nichts mehr sie aufzuhalten vermochte. Sie wiesen alle Voraussetzungen dafür auf, nicht nur die letzte Spindel zu finden, sondern auch die fehlenden fünf Sätze aufzustöbern, deren Verwahrung die Terraner bisher mit großem Geschick vor ihnen geheimgehalten hatten.
    Fünf schickte Roboter, um die restlichen Spindeln und Segmente zu holen.
    Wenn wir alle Segmente eingefügt haben, kennen wir die letzten Geheimnisse unserer Existenz.
    Sie drehten die Segmente und setzten sie nacheinander in die Spindeln ein. Elf und Zwölf wurden zum Zeugen des Vorgangs, wie sie selbst entstanden waren.
    Gleichzeitig mit dem Einpassen der Segmente in die Spindeln und deren Verschmelzen gab der Syntronverbund Alarm. Die Spindelwesen wurden sich augenblicklich ihres Fehlers bewußt. Die Energie des „Tanks LAYSSIA" reichte nicht völlig für die Genese dreier Wesen aus. Doch der Vorgang konnte nicht rückgängig gemacht werden.
    Ein Befehl von Sieben gab bestimmte syntronische Sicherheitssysteme frei, und damit rettete er vermutlich einem der drei Neuen das Leben.
    Hundert Prozent der Energie aus der LAYSSIA flössen mit einem einzigen Schwung hinüber in die Kugelzelle. Das wabernde Gebilde, die Verbindung zwischen beiden Schiffen, zerplatzte, und seine Projektoren verschmolzen zu handlichen Klumpen. Die gesamte Verbindung brach zusammen, und ein Teil der Energie verpuffte wirkungslos im Vakuum.
    Die Spindeln erkannten den Energiemangel und bedienten sich aus den kleinen Systemen des Beiboots. Überall glühten Speicher durch, gingen Widerstände zu Bruch und explodierte der Hypertrop aufgrund eines enormen Rückschlags. Über die Decke