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1693 - Vierzehn Berserker

Titel: 1693 - Vierzehn Berserker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Laßt ihr mich hängen?"
    Rhodan und Atlan tauschten nur einen Blick aus. Dann nickten sie sich zu. Letzten Endes ging es hier um die Lösung eines Teilrätsels, das vielleicht einen wesentlichen Teil des „Großen Kosmischen Rätsels" darstellte.
    Der Arkonide klemmte sich hinter das Steuerpult des Desintegratorgeschützes, der Terraner aktivierte das Impulsgeschütz.
    Mehrere Energiestöße jagten hinaus und vernichteten einen großen Teil des Monstergrüns. Es war aber schon jetzt abzusehen, daß die wilde Biomasse nur begrenzte Zeit aufgehalten werden konnte. „Sieben hat sich aus der Gruppe gelöst", meldete Cidem den beiden Männern an den Geschützpulten.
    Das Spindelwesen raste mit wahnsinniger Geschwindigkeit zu dem Fusionsmeiler, der an das Steuersystem der Energiesperren gekoppelt war. Sieben nahm dort mehrere Schaltungen vor.
    Die Energiewände schoben sich ruckartig in die Höhe und neigten sich nach innen.
    Pflanzenstränge hämmerten von draußen dagegen und dampften auf. Jetzt aber gelangten sie nicht mehr über die Sperre. Dann schlössen sich die Energiefelder in Form einer Kuppel über dem gerodeten Areal. Für Perry Rhodan und Atlan war es nun leicht, die noch vorhandenen Reste der Biomasse endgültig zu zerstrahlen. „Mir gefällt das nicht", klagte Gucky. „Ich glaube, ich kann nicht mehr teleportieren. Da ist keine Öffnung mehr übriggeblieben."
    Cidem Kassiopeia beobachtete weiter.
    Sieben war zu den anderen Spindelwesen zurückgekehrt. Er unterschied sich in mancherlei Hinsicht von den anderen Spindelgeschöpfen.
    Er reagierte anders, schneller, logischer und besser. Und eigenwilliger. Er ließ sich nicht in den Bann schlagen, der die anderen förmlich lahmte.
    Seine Artgenossen standen immer noch wie versteinert da und warteten auf etwas. Auf was?
    Das entartete Biotop gab den Kampf noch nicht auf. Die zuckende und brodelnde Biomasse konnte zwar nicht mehr in das Areal eindringen, aber die verrückt gewordene Urnatur fand nun einen anderen Weg.
    Der Marsboden begann zu schwanken und zu zucken. Ob es sich um ein Marsbeben handelte oder ob das kranke Monstergrün die schweren Stöße von außen her verursachte, ließ sich nicht feststellen.
    Im Boden bildeten sich Spalten, aus denen sich die Reste von verkümmertem Wurzelwerk in die Höhe schlängelten. Daraus versuchten sich neue Pflanzen zu bilden, was aber nur an wenigen Stellen von Erfolg gekrönt war. Das Biotop schien seine letzten Mittel einzusetzen, um die Spindelwesen an ihrem rätselhaften Vorhaben zu hindern. „Mir wird das hier zu brenzlig", zeterte der Mausbiber erneut. „Die Steuerung der Space-Jet ist blockiert. Ich kann nicht mehr teleportieren. Wir müssen hier raus.
    Schafft mir eine Strukturlücke im Schirm."
    Die Biomasse hatte sich von außen her inzwischen über fast die gesamte Energiekuppel gelegt. Nur noch spärliches Licht drang durch wenige freie Stellen in den Innenraum. „Ich fürchte", meinte Atlan, „der Energieschirm bricht gleich zusammen. Obwohl das eigentlich nicht sein dürfte."
    Er arbeitete wie ein Wilder an den Kontrollen des Piloten, um die Verriegelung zu lösen - ohne Erfolg. Auch zur Bordsyntronik bekam er keinen Kontakt. Sieben hatte ganze Arbeit geleistet. „Diesen Diskus kriege ich nicht flott", gab Atlan zu.
    Dann stutzte der Arkonide.
    Ein Spalt brach im Boden neben der Space-Jet auf und brachte sie zum Kippen. Das künstliche Schwerefeld glich die Schräglage zwar aus, aber dafür sahen sie nun die tobende Landschaft schief.
    Perry Rhodan stieß einen Fluch aus. Es geschah alles zu schnell!
    Auf den beiden Hauptbildschirmen der Space-Jet und aus der direkten Beobachtung durch die Sichtkuppel wurde einigermaßen klar, was draußen geschah. Aber verständlicher wurde es nicht.
    In dem Moment, in dem die Energiesperre hell aufleuchtete und das Monstergrün in Flammen setzte, brach sie kurzzeitig zusammen. Aber die Zeitspanne war zu kurz für den Mausbiber, um zu teleportieren.
    Und im gleichen Augenblick geschah etwas anderes.
    Das Finale!
    Die beiden Türme in der Mitte des Areals wurden von einer Explosion in die Höhe geschleudert. Trümmer des Gestänges und der verschiedenen Geräte flogen durch die Luft.
    Die Syntronik explodierte. Überall sprühten Funken auf. Explosionen donnerten durch die Geisterlandschaft.
    Genau dort, wo die beiden Türme gestanden hatten, schoß eine Gasfontäne wie ein gewaltiger Geysir aus dem Boden, begleitet von züngelnden Flammen und seltsamen

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