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1695 - Entscheidung auf Luna

Titel: 1695 - Entscheidung auf Luna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verkraftet, daß Perry deine Dienste abgelehnt hat. Das hat deinen Stolz verletzt. Ich höre förmlich deine Gedanken; Was bildet sich dieser Wurm ein, mich, die unüberwindliche Moira, vor die Tür zu setzen? Du wolltest für die Galaktiker eine ausweglose Situation schaffen, in der sie nicht anders konnten, als eine Person wie dich zu engagieren. Darum hast du die Sache mit den Spindelwesen eingefädelt. Du hast diesen Brand nur gelegt, um dann als Feuerwehr auftreten zu können."
    Während Atlan sprach, hatte ihn Moira stur gemustert. Sie starrte ihn wie hypnotisierend an, gab keinen Ton von sich.
    Plötzlich wirbelte sie blitzschnell herum. Sie packte Perry Rhodan wie eine Puppe und verschwand mit ihm auf die gleiche spektakuläre Weise, wie sie erschienen war.
    Atlan fragte sich in Sorge um den Freund, ob er nicht etwas zuviel des Guten getan hatte.
    Aber wenn Moira wirklich ihren Zorn hätte abreagieren wollen, dann wohl an ihm.
     
    *
     
    Als Atlan Moira provozierte, da hatte Perry Rhodan für einen Moment geglaubt, sie würde den Arkoniden in Stücke reißen. Zum Glück hatte sie anders entschieden. Da war es ihm schon lieber, daß sie sich ihn, Rhodan, griff und entführte.
    Rhodan hatte das Gefühl, durch einen Transmitter zu gehen und an einem anderen Ort herauszukommen. Er fand sich in fremder, aber irgendwie vertrauter Umgebung wieder. Zu den sublunaren Anlagen NATHANS gehörte dieser Raum jedenfalls nicht.
    Er war schmucklos und bar jeglicher Einrichtung. Seine Größe war nicht abzuschätzen, denn die abgrenzenden Wände verbargen sich im Dunkel. Ein mildes Licht grenzte lediglich eine kreisrunde Fläche von etwa zwanzig Quadratmetern ab. Die Verhältnisse waren ähnlich wie damals auf Charon, als Moira ihm zum erstenmal eine ihrer Trophäen gezeigt hatte.
    Moira setzte Rhodan auf farblosen, wie aus komprimiertem Nebel erschaffenen Boden ab.
    Danach stand sie nur wie abwesend da. Rhodan vermutete, sie müßte sich erst innerlich sammeln. Er konnte sich vorstellen, daß ihre natürlichste Reaktion gewesen wäre, Atlan für seine Schmähung zu bestrafen. Rhodan war froh, daß sie sich eines anderen besonnen hatte.
    Aber er war sich über ihre Motivation nicht ganz klar. „Sind wir auf der STYX?" fragte Rhodan, um das Schweigen zu brechen. „Im Orbit von Luna", bestätigte Moira. „Dann hast du den gesamten Mond abgeriegelt?"
    „Niemand kann nach Luna. Niemand kommt weg."
    Rhodan hatte das Gefühl, daß er ein anderes Thema anschneiden müßte, um die Konversation zu gestalten. Er sprach aus, was unsichtbar zwischen ihnen im Raum schwebte. „Was Atlan gesagt hat, ist nicht die Meinung von uns allen", begann er. „Er hat nur eine Vermutung ausgesprochen, die sich für seine Person anbietet, aber einen nur geringen Wahrscheinlichkeitsgehalt hat. Du mußt es so sehen, daß er dich lediglich aus der Reserve locken wollte."
    Moira machte eine Bewegung, als würde sie mit der Handkante Atlans Kopf abschlagen. „Wie komme ich dazu, mich von einem dahergelaufenen Arkoniden anpöbeln zu lassen", versetzte sie. Sie straffte sich. „Ende des Themas. Ich verhandle nur mit dir, Perry. Du bist für mich der einzige kompetente Ansprechpartner." Sie verzog die wulstigen Lippen zu einem Grinsen, das jedem, der sie nicht kannte, eine Gänsehaut verursacht hätte. „Nur wegen dir habe ich den Arkoniden am Leben gelassen. Sein Tod hätte unsere Partnerschaft nur getrübt.
    Und das will ich nicht. Nichts soll zwischen uns stehen."
    „Noch sind wir keine Partner", erinnerte Rhodan. „Was muß denn noch passieren, daß du dich zu dem einzig richtigen Schritt entschließt?" rief Moira. Sie seufzte und sah dabei dem Terraner tief in die Augen. „Ich gebe dir nun eine allerletzte Chance. Du mußt dich endgültig entscheiden: Willst du das Solsystem und die Terraner vernichten lassen? Oder willst du sie retten, egal, was es kostet? Darum frage ich dich: Willst du meine Dienste in Anspruch nehmen?"
    Rhodan hatte seit Moiras Auftauchen Zeit genug gehabt, sich eine Antwort zu überlegen. Er wußte, was davon abhing. Wenn überhaupt jemand die Spindelwesen in den Griff bekommen und die Situation entschärfen konnte, dann war das im Moment Moira. Er war darum geneigt, Moira für diese Aufgabe zu engagieren. „Ich fürchte, ich muß deine Dienste beanspruchen, Moira", sagte er, jedes seiner Worte genau abwägend, bevor er es aussprach. „Doch nenne mir zuerst deinen Preis. Was erwartest du als Gegenleistung?"
    Moira warf

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