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1698 - Die Satanistin

1698 - Die Satanistin

Titel: 1698 - Die Satanistin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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werde, wenn ich wieder zu Hause bin, mit meiner Frau darüber sprechen.«
    Tanner sagte zuerst nichts. Die Entwicklung gefiel ihm nicht. Er ging lieber den Spuren nach, die er oder seine Leute am Tatort gefunden hatten. Hier hatte es so gut wie keine gegeben. Zudem war der Laden der Cooks angezündet worden. Man musste davon ausgehen, dass die Flammen alles vernichtet hatten. Also blieb nur das Umfeld des Paares.
    »Kennen Sie weitere Menschen, mit denen die Cooks befreundet waren?«
    »Wir haben einige von ihnen mal auf einer Gartenparty gesehen. Alles normale Menschen, wie ich das beurteilen kann. Zudem Paare …«
    »Könnten Sie denn die Namen in Erfahrung bringen?«
    »Das ist mehr als schwer, Mr Tanner. Aber ich werde nicht aufgeben und mit meiner Frau darüber reden.«
    Tanner hob die Schultern. »Wenn man nichts hat, muss man sich eben etwas zaubern.«
    »Sie haben doch mit Sinclair gesprochen.«
    »Das habe ich. Er und Suko haben Glück gehabt, dass sie dem Feuer entgangen sind. Dass auf sie ein Anschlag verübt wurde, zeigt uns doch, wie nahe der Killer uns ist. Er weiß Bescheid, dass ich mir Unterstützung geholt habe. Also hat er uns unter Kontrolle gehalten. Zudem bin ich mir sicher, dass er den Tatort nicht verlassen hat. Er wird geschaut haben, ob sein Angriff etwas gebracht hat.«
    »Das wäre natürlich eine Chance für uns, wenn es dort eine Video-Überwachung gäbe.«
    »Leider nein. Zwar wird in London vieles per Video überwacht, aber die Umgebung dort leider nicht.«
    »Schade.«
    »Man kann nicht immer Glück haben.« Tanner tippte Simon Blake an. »Die einzige Chance sind Sie im Moment. Oder vielmehr Ihre Frau. Vielleicht kann sie sich besser an die Gäste erinnern, die zur Party der beiden Cooks gekommen sind.«
    »Ich hoffe es.«
    Tanner deutete in die Runde. »Haben Sie hier noch etwas zu tun?«
    »Ich denke nicht.«
    »Gut, dann werde ich jetzt zur Brandstelle fahren. Was ist, kommen Sie mit?«
    »Ich überlege. Vielleicht ist es in diesem Fall besser, wenn ich erst einmal mit meiner Frau rede.«
    »Das müssen Sie entscheiden.«
    »Dann fahre ich jetzt nach Hause. Sollte ich etwas erfahren, rufe ich Sie sofort an.«
    »Tun Sie das.«
    In Tanners Stimme hatte kein Optimismus mitgeschwungen. So einen Fall wie diesen hatte er selten gehabt. Er war nur froh, seine beiden Yard-Freunde mit einbezogen zu haben, was auch dem Mörder bereits bekannt zu sein schien. Doch an ihnen konnte er sich die Zähne ausbeißen, auch wenn eine andere Macht im Hintergrund seine Taten diktierte …
    ***
    Wir befanden uns auf dem Weg zum Büro. Wie immer lenkte Suko den Rover, und wie so oft saß ich schweigend neben ihm. Dabei achtete ich nicht auf den Verkehr, sondern war tief in Gedanken versunken. Mir schwirrte etwas durch den Kopf, womit ich schon meine Probleme hatte. Es drehte sich alles um das Erlebnis, das wir in der Buchhandlung gehabt hatten. Dieser plötzliche Feuerangriff. Die Lohe, die uns entgegengefaucht war.
    Immer wieder holte ich mir den Augenblick in Erinnerung zurück, denn da war etwas gewesen, das ich jetzt durch mein Unterbewusstsein erfahren hatte. Das Feuer war nicht so dicht gewesen, als dass es unser gesamtes Blickfeld eingenommen hätte. Für einen Moment hatte ich durch diesen Vorhang bis nach vorn schauen können.
    Und da hatte ich eine Bewegung wahrgenommen.
    Nicht durch die Flammen erzeugt, sondern eigenständig. Die Bewegung einer Person.
    Nur für einen Moment und auch nur ein weghuschender Schatten, aber ich war fest davon überzeugt, mich nicht getäuscht zu haben. Je mehr ich darüber nachdachte, umso deutlicher kehrte die Erinnerung zurück.
    Ja, ich hatte eine Person gesehen. Und zwar eine, die sofort verschwunden war, nachdem sie das Feuer gelegt hatte. Sie hatte sich schon umgedreht gehabt und war weggelaufen. Sogar ihre Haare hatte ich noch flattern gesehen. Da war ich wohl der einzige Zeuge gewesen, denn die Befragungen hatten nichts ergeben.
    »Lange Haare«, murmelte ich.
    »Was sagst du?«, fragte Suko.
    Ich wiederholte die beiden Worte.
    Suko fing an zu lachen. »Wie kommst du denn darauf?«
    »Das will ich dir sagen.«
    Ich berichtete ihm von meiner Beobachtung.
    »Bist du dir sicher? Kannst du dich nicht auch geirrt haben?«
    »Nein, das denke ich nicht. Es war eine Person mit langen Haaren, und dabei kommt mir ein bestimmter Gedanke in den Sinn. Oder eine Schlussfolgerung.«
    »Du denkst an eine Frau!«
    »Ja, Suko, genau daran denke ich! An eine

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