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1698 - Die Schule der Theans

Titel: 1698 - Die Schule der Theans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Nun ja, es hat keinen Sinn, darüber zu debattieren. Ich habe inzwischen das Dunkelfeld eingeschaltet, damit wir unbemerkt in die Flotte einfliegen können. Ich werde mich wieder melden, sobald ich Neuigkeiten habe." Das Holo in Alaskas Kabine erlosch. „Moira!" rief der Terraner. „Moira!" Mila seufzte. „Und wieder abgeschnitten."
    „Da kann man zum Alkoholiker werden", sagte Nadja trocken.
    Alaska starrte die beiden Schwestern an; er war so frustriert, daß ihm nicht einmal eine bissige Bemerkung einfiel
     
    3.
     
    Erster Schritt: Yllax Moira erforschte die Schiffe sorgfältig, um das richtige herauszufinden. Sie verspürte nach der langen Hetzjagd auf die Spindelwesen keinerlei Neigung, zweitausend Quappenschiffe zu durchkämmen, um Antworten auf ihre Fragen zu bekommen. Geduldig hörte sie den Funkverkehr ab. Jede Flotteneinheit mußte einem Vorgesetzten regelmäßig Bericht erstatten und erhielt Befehle. Moira verfolgte die Nachrichten - bis sie sicher war, an welcher Stelle alles zusammenlief: eine 60-Meter-Quappe, die alle Berichte empfing und Befehle an die einzelnen Kommandanten ausgab. Die Quappe bewegte sich unauffällig in dem großen Haufen und zeichnete sich nur dadurch aus, daß sie so winzig und nur mit zwei Vatachh und einer kleineren Gish-Einheit besetzt war. Moira grinste zufrieden. Dort würde sie sich nun umsehen und den Weg zu einem Thean herausfinden. Die Spindelwesen verhielten sich zur Zeit sehr ruhig; nach der ausführlichen Unterhaltung hatten sie sich völlig gewandelt. Ihre verzweifelte Suche hatte der Hoffnung Platz gemacht, daß Moira ihnen durch ihre Kräfte und ihre technische Überlegenheit helfen konnte. Sie mußten zusammenarbeiten, einen anderen Weg gab es nicht. Moira hatte versprochen, alles zu tun, um den Spindelwesen zu helfen. Selbstverständlich tat sie dies nicht selbstlos, aber das bekümmerte die Spindelwesen nicht. Sie hatten begriffen, daß sie auf Moiras Hilfe angewiesen waren. Auf ihrer langen Flucht war ihre Verzweiflung ständig gewachsen. Sie waren zu wenige, um alles zu wissen.
    Und das war das schlimmste: niemals mehr vollkommen sein zu können. Zu viele Spindelsätze waren zerstört, zu viele Spindelwesen umgekommen. Sie nahmen Moiras Angebot an, weil sie keine andere Wahl mehr hatten. Und weil sie das seltsame Gefühl hatten, der Söldnerin in diesem Fall vertrauen zu können. Moira setzte den Spindelwesen kurz ihr Vorhaben auseinander, auf ein Quappenschiff zu wechseln, um dort den Aufenthalt eines Theans herauszufinden. „Nach meiner Rückkehr werden wir schon einen Schritt näher am Ziel sein", schloß sie. „Vertraut mir. Jetzt gehen wir den richtigen Weg."
    „Was ist?" schrie Frinyli in den Funk, aber der Gish am anderen Ende stieß weiterhin nur unverständliche, wirre Worte hervor. Ein Schatten sollte plötzlich an Bord sein, ein unsichtbarer Geist, der nacheinander die Elitetruppe des Theans außer Gefecht setzte. Die Gish hatten sich sofort in Kampfbereitschaft versetzt - aber wie sollten sie einem Unsichtbaren beikommen? Bei mehreren blindlings abgegebenen Schüssen waren einige Soldaten erheblich verletzt worden. Die Verwirrung wuchs. Der Unsichtbare war bald hier, bald dort; er bewegte sich so schnell durch das Schiff, daß seine Spur nicht verfolgt werden konnte. „Wache sofort zu mir!" kreischte Frinyli über Bordfunk.
    Tgamaly rannte keuchend in die Zentrale, als wäre er selbst dem unheimlichen Phantom begegnet. „Weshalb rufst du die Wache erst jetzt?" fragte er. „Weil ich eben erst Meldung erhielt!" keifte sein Stellvertreter zurück. „Und wo warst du? Wieder mal eingeschlafen?"
    „Halt dich jetzt nicht mit unserem Streit auf", sagte Tgamaly. -Wir müssen herausfinden, womit wir es hier zu tun haben!" Frinylis Stimme troff vor Hohn. „Nicht wir, Kommandant. Du. Du ganz allein."
    „Na schön." Tgamaly warf Frinyli einen eisigen Blick zu und ging dann zu den Kontrollen. „Irgendwelche Messungen?. „Keine. Genaugenommen ist nichts Fremdes an Bord." Tgamaly nickte. „Das habe ich mir gedacht. Aber was bezweckt er damit? Er stiftet Verwirrung, richtet jedoch selbst keinen Schaden an oder tötet die Gish."
    „Das besorgen wir schon selbst", redete Frinyli dazwischen. „Da erlaubt sich einer wohl ein Späßchen. Vielleicht ist es nur eine neue Überprüfungsmethode der Theans für alternde Kommandanten." Er zog seinen Mund in die Breite und fletschte die Zähne. „Deine Befehle?"
    Zum erstenmal in der Zeit ihres gemeinsamens

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