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1698 - Die Schule der Theans

Titel: 1698 - Die Schule der Theans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kommandos verlor Tgamaly die Geduld. „Hör zu, du hirnloser, mottenzerfressener Balg", zischte er, „noch einen solchen Kommentar von dir, und ich lasse dich einsperren, verstanden? Ich habe dein ständiges Lästern satt! Beim nächsten Gespräch mit Sulimar werde ich mich über dich beschweren und um deine Versetzung bitten."
    „Ich warte immer noch auf deine Befehle, Kommandant", sagte Frinyli ungerührt. Ein rauhes Lachen unterbrach den Zwist der beiden, beide fuhren erschrocken zusammen. Die Gish-Wache war immer noch nicht eingetroffen, und sie waren allein in der Zentrale. Allein mit dem Phantom. Sie hörten es nicht nur lachen, sie konnten jetzt auch die Anwesenheit eines fremden Wesen deutlich spüren.
    Die Pelzhaare der Vatachh stellten sich elektrisiert auf, ihre großen Ohren knitterten sich vor Angst zusammen. Dann wurden sie beide von einer eisernen Klammer im Nackenfell gepackt und hochgehoben. Sie waren so entsetzt, daß keiner von ihnen einen Laut hervorbrachte. Sie zappelten hoch in der Luft und warteten auf das unvermeidliche Ende. Das Phantom lachte erneut. „Nun, ihr Zwerge, was macht ihr jetzt? Auf eure Echsenkrieger wartet ihr vergebens, ich habe den Raum hier zugangssicher verschlossen", erklang die Stimme erneut, diesmal klang sie sanfter. „Was willst du von uns?" flüsterte Tgamaly. „Ich habe nur ein paar Fragen", antwortete der Unsichtbare. „Wenn ihr sie brav beantwortet, wird euch nichts geschehen."
    „Von uns wirst du gar nichts erfahren", sagte Tgamaly mutig. Im selben Moment kreischte Frinyli laut auf. Der schmerzvolle Schrei verklang zu einem anhaltenden Wimmern. „Was‘willst du wissen?" fragte Tgamaly leise. „Schon besser", lobte das Phantom. „Zunächst einmal möchte ich von euch wissen, was dieses Aufgebot hier zu bedeuten hat."
    „Das ist kein Geheimnis", antwortete der Kommandant der Quappenflotte. „Überlegungen der Theans zufolge werden die Tabuverbrecher wieder zurückkehren, und dann müssen sie ihrer gerechten Strafe zugeführt werden."
    „Die Tabuverbrecher - sind damit die Fremden mit dem riesigen Schiff gemeint, die vor einiger Zeit hier waren?"
    „Ja. Sie bezeichnen sich selbst als Galaktiker. Sie kamen mit einem riesigen Raumschiff, das als Identifizierungshilfe überall bekannt wurde. Sobald die Tabuverbrecher sich wieder bei uns sehen lassen, müssen wir sie unverzüglich gefangennehmen und den Theans melden, damit sie ihrer gerechten Strafe überführt werden können. Eine Gruppe von ihnen haben wir stellvertretend schon auf eine Bußwelt geschickt."
    „Eine Gruppe? Es sind welche zurückgeblieben?"
    „Sie haben eine Weltraumstation gebaut, die wir aus verständlichen Gründen zerstört haben. Die sich dort aufhaltenden Roboter wurden verbannt."
    „Seht ihr das als Teilbuße an?"
    „Nein", sagte Tgamaly. „Es war die einzige Möglichkeit, der Gerechtigkeit wenigstens etwas zu folgen. Dies entschuldigt die tatsächlichen Verbrecher keineswegs." Frinylis Wimmern war inzwischen abgeklungen, aber sein Gesicht drückte nach wie vor heftigen Schmerz aus. „Tod allen Tabuverbrechern", stieß er zwischen den zusammengebissenen Zähnen hervor. „Ich verstehe", sagte das Phantom plötzlich mild und setzte die beiden Vatachh sanft auf dem Boden ab. Tgamaly mußte Frinyli zunächst stützen, doch der jüngere Vatachh erholte sich rasch. „Wo werden die Büßer hingebracht?" forschte das Phantom. „Warum willst du das wissen?" stellte Tgamaly die Gegenfrage. „Ich könnte den Theans ein Geschäft anbieten." Das Phantom klang ruhig und aufrichtig. „Und wenn du selbst einer dieser Galaktiker bist?" erwiderte der Kommandant mißtrauisch. „Du hast dich bisher nicht gezeigt."
    „Das ist vollkommen unwichtig", antwortete das Phantom. „Nur soviel: Ich bin nicht euer Feind, und ich werde euch verlassen, sobald ich weiß, wo ich einen Thean finden kann. Ich habe ihm, wie ich bereits sagte, ein interessantes Geschäft anzubieten." Tgamaly machte eine ablehnende Geste mit der Hand. „Wir verraten doch nicht unseren Thean", sagte er stolz. „Du zeigst dich nicht, also kannst du uns viel erzählen. Wir erfüllen hier nur unsere Aufgabe. Geh dahin, wo du hergekommen bist, und störe nicht den Frieden dieser Region."
    „In deinem eigenen Interesse solltest du es besser sagen", versetzte das Phantom. „Früher oder später finde ich die Theans ohnehin.
    Ich werde dann sicher die Gelegenheit nutzen, den Theans genau über euch zu berichten. Und sie werden

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