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1699 - Nachricht von Taurec

Titel: 1699 - Nachricht von Taurec Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Jahrmillionen der Vergangenheit, wo heute die Realitäten von damals nur Erinnerungen geblieben waren. Oder Voltagos Geheimnis! „Ich habe auf dem achtzehnten Planeten von denen, welche ihr die Sampler-Welten nennt, keine Spindel gefunden", sagte der Klon jetzt. „Und doch hätte dort eine existieren müssen. Ich weiß. daß dort eine Spindel war. Nützt es euch etwas, wenn ich euch meine Empfindungen schildere, als ich sie nicht fand?"
    „Kaum", kam es von Mike. „Nichts für ungut, Voltago, aber wir sind zu unterschiedlich, als daß einer die ... Gefühle des anderen wirklich nachvollziehen und interpretieren könnte."
    „Ja", dehnte Voltago und richtete seinen Blick auf den jüngeren der beiden Rhodans. „Ja. Ich glaube, daß es wichtig gewesen wäre, die Spindel auf jenem Planeten zu finden.
    Ich fühlte damals, daß ich die Antwort darauf kennen müßte, weshalb es dort keine Spindel gab."
    „Und du hoffst jetzt darauf, diese Antwort auf Charon zu finden?" fragte Bully. „Was bleibt mir sonst noch als diese Hoffnung?" fragte Voltago zurück. Damit drehte er sich wieder zur Wand, als wolle er signalisieren, daß die Galaktiker ihn nun bitte in Ruhe zu lassen hätten. Bully zuckte mit den Achseln und grinste Rhodan verlegen an. „Keine Chance, Perry", sagte er. „Der Kerl kriegt den Mund nur auf, um statt vernünftiger Antworten neue Rätsel auszuspucken."
    „Er verkraftet es einfach nicht", meinte Mike, „daß er auf Achtzehn keine Spindel gefunden hat. Warum? Wo nichts ist, kann man nichts finden und..." Perry Rhodan hörte gar nicht mehr richtig zu. Das hatte er sich selbst doch schon viel zu oft gesagt. Wieso klammerte sich Voltago also so sehr an den Sampler-Planeten und sein „Versagen"? Weshalb war er nicht zufrieden damit, daß er mit Mila Vandemar zwanzig Spindeln geborgen hatte? „Wahrscheinlich", sagte er später, als er mit Bully, Mike und Gucky im Hintergrund der Zentrale zusammensaß, „haben die Spindelwesen mit Moira längst die fehlende Spindel gefunden, vielleicht auch das dazugehörige Segment."
    „Und du machst dir keine Sorgen mehr, was das für uns bedeuten könnte?" fragte sein Sohn. „Natürlich mache ich sie mir, Mike, aber das ist in Ordnung, oder?
    Ich meine, ihr müßtet um mich besorgt sein, wenn ich es nicht täte."
    „Ist schon gut", seufzte Michael. „Niemand will dir zu nahe treten."
    „Dem alten Depp", sagte Perry und lachte. „Was?" entfuhr es Bully, und Gucky schaute, als sähe er statt des „Chefs" einen Geist vor sich. „Wer nennt dich einen Deppen?" fuhr er auf. „Den werde ich ...!"
    „Unter der Decke kreisen lassen", lachte Rhodan. „Ich weiß. Aber spar dir deine Kräfte. Ich glaube, ich werde von meinen eigenen Träumen eingeholt."
    „Träumen?" fragte der Ära, der unbemerkt herangekommen war. „Was für Träumen denn?"
    „Von dir", versetzte ihm Rhodan. „Und von einem schwarzen ..." Bevor er zu Ende reden konnte, hörte er aufgeregte Rufe und wußte, daß die Zeit der Ruhe und der Träume vorbei war. „Unerklärliche Störungen des fünfdimensionalen Gefüges!" hörte er eine erregte Frauenstimme über Lautsprecher. „So etwas habe ich noch nie erlebt. Die ODIN ... sie droht in den Normalraum zurückzufallen!
     
    5.
     
    Die neue Waffe Es war Samna Pilkok, die bereits altgediente Chefin von Funk und Ortung. Die kiemgewachsene, dafür aber um so fülligere Springerin hatte mit ihrem burschikosen und immer noch jugendlichfrischen Auftreten in den letzten Wochen ihren Teil dazu beigetragen, daß sich an Bord keine absolut negative Stimmung ausbreitete. Aber jetzt verschlug es selbst ihr die Sprache.
    Denn die einhundertneunjährige Hyperphysikerin hatte kaum ausgesprochen, als es auch schon geschah. Auf den Bildschirmen, die bisher statt des wesenlosen Graus des Hyperraums meistens Landschaften, vertraute Sternenkonstellationen oder andere Motive gezeigt hatten, die von der umgebenden Einsamkeit ablenken sollten, rissen die Schlieren auf. Grellrote Blitze zuckten in das fremde Kontinuum hinein, scheinbar von allen Seiten, und bildeten mit ihren Verästelungen so schnell ein haarfeines Netz, daß kein menschliches Auge den Prozeß zu verfolgen vermochte.
    Perry Rhodan war schon bei Samna und ließ sich von ihr zeigen, auf welchen ihrer vielen Monitoren die Strukturstörungen noch am ehesten halbwegs begreiflich dargestellt waren, vom Bordsyntron in Nanosekundenschnelle aus den empfangenen Meßimpulsen für menschliche Sinne

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