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170 - Der Herr des Feuers

170 - Der Herr des Feuers

Titel: 170 - Der Herr des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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hat ihn mitgebracht.«
    »Und wozu?«
    »Um hier irgend etwas in die Luft zu jagen, nehme ich stark an«, gab ich zurück. »Aber Toorsom scheint durchgedreht zu sein, als Kull mit ihm die Erde betrat, und nun scheint ihm nichts mehr am Herzen zu liegen, als Menschen zu töten. Ich nehme an, daß Morron Kull damit nicht einverstanden ist, aber wie es aussieht, kann er sich bei Toorsom nicht durchsetzen.« Ich sprach über Maggie Corkindale, die meiner Ansicht nach rund um die Uhr Schutz brauchte.
    Zweimal hatte Toorsom schon versucht, sie zu töten, es war zu befürchten, daß er einen dritten Versuch unternahm, und deshalb bat ich den Ex-Dämon, sich um das Mädchen zu kümmern.
    »Mache ich«, sagte Mr. Silver sofort. »Und ich nehme Roxane mit. Doppelt genäht hält besser. Ist das nicht eine alte Weisheit von euch Menschen?«
    »Ich warte hier auf euch«, sagte ich und hängte ein.
    Im Krankenhaus war es verhältnismäßig ruhig. Mehr Betrieb würde erst wieder am Morgen sein, nachdem die ersten Unfälle passiert waren.
    Ella und Maggie wurden in zwei Einzelzimmer untergebracht. Man hatte Ella, die schrie, weinte und tobte, als man sie einlieferte, mit so vielen Sedativa vollgepumpt, daß sie jetzt friedlich schlummerte.
    Auch Maggie war versorgt. Ich stand neben ihrem Bett und versuchte ihr Mut zu machen.
    Sie sah mich unglücklich an. »Warum passiert das alles, Mr. Ballard? Warum hat es dieser schreckliche Teufel auf mich abgesehen?«
    »Es mag wenig glaubhaft klingen, wenn ich sage, daß Toorsom nichts gegen Sie hat«, erwiderte ich, »aber so scheint es mir zu sein. Sie und Malcolm Firth waren nur einfach da, als er unsere Welt betrat, und deshalb griff er Sie an. Aber er konnte nur Malcolm töten, und das paßt ihm nicht. Doch keine Sorge, Maggie, er wird Sie nicht bekommen. Gute Freunde von mir, Roxane und Mr. Silver, befinden sich auf dem Weg hierher. Sie werden auf Sie achtgeben, damit Ihnen nichts zustößt.«
    »Befürchten Sie denn, daß dieser Teufel seine Absicht, mich umzubringen, immer noch nicht aufgegeben hat?«
    »Wir werden versuchen, ihn unschädlich zu machen«, erwiderte ich ausweichend.
    20 Minuten später traten Roxane, die Hexe aus dem Jenseits, und der Ex-Dämon Mr. Silver ein. Wir begrüßten uns kurz, dann machte ich meine Freunde mit Maggie Corkindale bekannt und überließ sie ihrer Obhut.
    ***
    Trevor Corkindales Atem roch stark nach Whisky, als er mich fragte, wie es seiner Frau und seiner Tochter ging. Ich konnte ihn beruhigen.
    Erleichtert sank er in einen Sessel. Ich sagte ihm, daß Freunde von mir seine Tochter bewachten, und das beruhigte ihn noch mehr, aber auch er konnte das große Unglück, das über seine Familie hereingebrochen war, nicht begreifen.
    »Wir werden tun, was wir können, damit Sie so rasch wie möglich darüber hinwegkommen«, versprach ich.
    »Wir werden es überwinden, aber wir werden es niemals vergessen«, sagte der leidgeprüfte Mann.
    Ich schaute Lance Selby an, und er erhob sich aus dem tiefen Samtsessel. Wir konnten hier nichts mehr tun, deshalb verabschiedeten wir uns.
    Plötzlich schellte jemand an der Haustür, und Trevor Corkindale zuckte zusammen, als hätte ihn einer von uns beiden ins Gesicht geschlagen.
    Da er keine Anstalten traf, nachzusehen, wer draußen war, übernahm ich das, während er sich zögernd erhob und hinter Lance Selby versteckte.
    Ich zog die Haustür auf und sah viel schwarzes Leder und weißblondes Haar, zu einer Bürste geschnitten. Mit großen Augen sah mich Chase Croft an.
    Er schien mir etwas sehr Wichtiges mitteilen zu wollen, deshalb forderte ich ihn auf, einzutreten. Er zögerte, schien seinen Fuß noch nie in dieses Haus gesetzt zu haben.
    Ich mußte ihm erzählen, wie es Maggie ging, und danach rückte er mit seiner sensationellen Neuigkeit heraus: »Ich kenne das Versteck der beiden Bastarde!«
    Ich wandte mich an Lance Selby. »Hast du das gehört?«
    »Nichts wie hin«, antwortete mein Freund.
    »Es war nicht leicht, diesem fliegenden Teufel zu folgen«, berichtete Chase, »aber ich habe es geschafft. Ich fuhr mit vollem Risiko, sonst hätte er mich abgehängt. Ich dachte immer nur an Maggie und daran, daß ihr dieser Satan nie mehr nahekommen darf… Zweimal verlor ich ihn aus den Augen. Ich dachte, ich würde wahnsinnig. Aber ich hatte jedesmal das Glück, ihn wiederzuentdecken, und ich blieb dran, ohne daß er mich bemerkte.«
    »Großartig, was Sie geleistet haben, Chase«, sagte ich.
    Mit Lob schien er im

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