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1701 - Templer-Mirakel

1701 - Templer-Mirakel

Titel: 1701 - Templer-Mirakel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schon auf dem Weg, John.«
    »Nein, warte noch.«
    »Wieso?«
    »Wir sind zu wenige.«
    »Aber …«
    Ich ließ ihn nicht ausreden. »Du kannst nicht allein hier erscheinen, es sind zu viele. Also sorge dafür, dass sich ein Sondereinsatzkommando auf den Weg macht.«
    Auf Suko konnte ich mich verlassen. Er stellte keine Fragen, sondern sagte nur: »Wird erledigt.«
    »Danke.«
    »Dann bis gleich, John …«
    ***
    Es war mir schon etwas wohler nach diesem Anruf. Ich wusste, dass Suko mich nicht im Stich lassen würde.
    Ich hatte nicht damit gerechnet, dass dieser Harding mit einer derartigen Truppe hier antanzte. Seine Beziehungen mussten weit reichen.
    Im Moment spielte das keine Rolle. Ich musste schnellstens einen Platz finden, an dem ich nicht so schnell entdeckt wurde, ich selbst aber einen guten Überblick erhielt. Deshalb musste ich zurück in die Kirche. Mir fiel der zweite Rundbau ein, der sich auf dem Dach des großen befand. Dort konnte ich ein Versteck finden oder zumindest erst mal Ruhe vor den Nachforschungen haben, denn ich ging davon aus, dass die Männer zuerst den unteren Bereich durchsuchen würden.
    Um von unten nach oben zu gelangen, musste ich über eine Treppe laufen. Ich wusste auch, wo sie war. Schließlich hielt ich mich nicht zum ersten Mal in dieser Kirche auf.
    Ich musste eine Tür finden. Wenn mich nicht alles täuschte, begann dahinter eine Treppe.
    Die Tür fand ich schnell. Sie lag zwischen zwei Fenstern. Ich sah auch die Klinke, legte meine Hand darauf und unterdrückte nur mühsam einen Fluch, denn die Tür war verschlossen.
    Es hatte keinen Sinn, wenn ich versuchte, die Tür mit Gewalt zu öffnen. Das wäre ohne Geräusche nicht über die Bühne gegangen, und so sah ich mich gezwungen, mir etwas anderes einfallen zu lassen.
    Mir war klar, dass das Innere der Kirche nicht lange dunkel bleiben würde. Die Männer, die Harding geschickt hatte, wussten bestimmt, wie man Jagd auf Menschen machte, und waren entsprechend ausgerüstet.
    Bisher hatte ich sie nur draußen gesehen. Aber ich wusste, dass sie auf dem Weg waren und die Kirche bald betreten würden. Und ich wusste noch nicht, wo ich mich verstecken sollte. Mich zwischen die Gräber auf den Steinboden zu legen war zwar eine Idee, die ich jedoch nicht in die Tat umsetzte.
    Es blieben nur die Säulen. Sie waren zwar nicht besonders dick, aber ich würde mich dahinter verstecken können.
    Ich musste nur eine aussuchen und nahm die im Hintergrund der kleinen Kirche, die am weitesten vom Eingang entfernt stand. Da konnte ich es eine gewisse Zeit aushalten. Aber bei mindestens acht Männern war das Limit sehr begrenzt.
    Ich huschte auf eine der Säulen zu. Dicht davor lagen zwei Templergräber. Mir trat der kalte Schweiß auf die Stirn. Zwar hatte ich alles getan, aber Suko konnte nicht fliegen, und das war auch einem Einsatzkommando nicht möglich.
    Und dann kamen sie. Fast lautlos fluteten sie vom Anbau her in die Kirche hinein. Jeweils zwei gingen nebeneinander. Ich zählte nach und kam tatsächlich auf die Zahl acht.
    Harding sah ich nicht. Dafür aber wurde es plötzlich künstlich taghell in der Kirche. Jeder Mann war nicht nur bewaffnet, er hielt auch eine starke Lampe in der Hand, und deren Strahlen wurden geschwenkt, sodass sie jeden Fußbreit des Bodens ableuchteten.
    Die Männer blieben nicht zusammen. Sie verteilten sich. Dabei nahmen sie strategisch günstige Plätze ein, schauten aber noch nicht hinter die Säulen. Das würden sie sich für später aufheben. Zunächst einmal hielten sie die Kirche besetzt.
    Sie taten auch nichts. Ich konnte mir vorstellen, dass sie auf ihren Anführer warteten, denn der hatte sich noch nicht gezeigt.
    Ich wagte es nicht, mich zu bewegen, und wäre am liebsten in die Säule hineingekrochen.
    Die Männer blieben auf ihren Plätzen. Ich ging davon aus, dass sie auf Befehle warteten, aber noch wurde nichts gesagt. Von Harding war auch nichts zu sehen oder zu hören. Ich war allerdings sicher, dass er seine Truppe nicht allein agieren ließ.
    Und dann kam er.
    Ich sah ihn nicht und hörte ihn nur. Wahrscheinlich trat er bewusst fest auf, damit ich wusste, was auf mich zukam.
    Noch verhielt ich mich still, ich atmete nur schwach durch den offenen Mund und wartete darauf, dass die Geräusche verstummten.
    Harding brachte den letzten Schritt hinter sich, jetzt stand er still, und was ich weiterhin von ihm hörte, war ein hartes Lachen.
    Dann breitete sich Stille aus. Sekundenlang war nichts zu

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