Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1702 - Jagd auf die STYX

Titel: 1702 - Jagd auf die STYX Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
mitgeteilt hatten. Daß sie in ihrer Abenteuerlust ganz allein dieses fremde Schiff stürmen wollten, um hinterher als die großen Helden gefeiert zu werden.
    Doch dann kam alles anders.
    Die Korridore, Hangars, Hallen und Schächte außerhalb der Kommandozentrale waren, abgesehen von ihren Quartieren, für die beiden Unsterblichen nicht einzusehen.
    Doch ihre Kabinen waren es, ebenso die zu ihnen laufenden Korridore und die Verbindungsgänge.
    Und Perry Rhodan sah entsetzt auf einem Holo, das sich plötzlich vor ihm bildete, daß die jungen Ayindi-Kriegerinnen mitten in einem solchen Gang auftauchten und, wenn sie nichts aufhielt, in den nächsten Augenblicken bei Alaska Saedelaere, Mila und Nadja Vandemar sein würden.
    „Schnell!" rief er Atlan zu und umklammerte den Griff der fremdartigen Waffe, während er auf den Zentralausgang zurannte. „Jetzt gehts um Sekunden!"
     
    6.
     
    Die jungen Rekrutinnen waren nicht in die STYX eingedrungen, um ein sinnloses Zerstörungswerk zu beginnen. Für sie mußte die Entdeckung dieses unbekannten Raumers eine Herausforderung sein, ein Ernstfall, von dem sie bisher nur immer geträumt hatten. Hier hatten sie vielleicht die große Gelegenheit, sich auszuzeichnen oder sich für höhere Aufgaben im Kampf gegen die Abruse zu qualifizieren.
    Sie drangen schnell vor. Die Waffen zuckten in ihren Händen bei jeder Gangbiegung und Kreuzung hin und her. Sie warfen sich auf den Boden, wenn von links oder rechts etwas kommen konnte, und hetzten weiter, wenn sie freie Bahn hatten. Sie suchten nach jenen, die mit diesem Raumschiff gekommen waren. So arbeiteten sie sich in Richtung des Zentrums der STYX vor.
    Und irgendwo auf halbem Weg gelangten sie in die Korridore, die zu den Quartieren der Galaktiker führten.
    Perry Rhodan hatte Alaska über die Interkomanlage zu instruieren versucht. Ob seine Worte gehört worden waren, wußte er nicht. Jedenfalls hatte er keine Antwort erhalten.
    „Nichts unternehmen!" hatte er dem ehemaligen Maskenträger und den Zwillingsschwestern geraten. „Keine Gegenwehr, wir versuchen zu verhandeln!"
    Ihre Translatoren waren jetzt mit dem Aylos „gefüttert". Dies konnte sich jetzt als Segen erweisen. Voraussetzung dazu war natürlich, daß die jungen Ayindi nicht sofort schossen und nicht zu verbohrt waren, die andere Seite überhaupt erst einmal anzuhören.
    Rhodan hörte Atlans Flüche hinter sich. Der Arkonide rannte dicht hinter ihm. Sie liefen mit der Zeit um die Wette. Hatten die Ayindi ihre Gefährten schon erreicht?
    Rhodan dachte kurz daran, Moira anzufunken. Doch selbst wenn er die Möglichkeit dazu gehabt hätte - es wäre ein Fehler gewesen. Er hätte sie und sich selbst nur verraten, und geholfen hätte es ohnehin nicht. Moira war keine Teleporterin und keine Ennox, die im nächsten Moment in der STYX erscheinen konnte.
    Hätte Moira ihnen mehr Freiheiten gelassen, so wäre es leicht gewesen, eine Wand aus Formenergie zwischen den Ayindi und den Quartieren der Galaktiker zu errichten. Aber alles das waren im Moment nur Gedanken, die nicht realisiert werden konnten. Außerdem wäre es in jedem Fall zu spät gewesen.
    Perry Rhodan sah die Kriegerinnen, die überraschenderweise ihre Tarnfelder abgeschaltet hatten. Vielleicht wollten sie dadurch ihren Mut beweisen, ihre Überlegenheit. Es konnte den Galaktikern gleichgültig sein.
    Fünf Ayindi standen auf dem Korridor, genau zwischen den Kabinen von Alaska und den Schwestern. Sie wirbelten herum, als sie die Laufschritte hörten und Rhodan und Atlan um die letzte Biegung kommen sahen. Sofort richteten sich fünf schwere Energiewaffen auf die beiden Männer.
    „Nicht schießen!" rief Rhodan.
    Er blieb stehen. Die eigene Waffe hatte er in einer Tasche seiner Montur versteckt. Er hoffte, daß Atlan sie ebenfalls noch verbarg.
    Zeit! dachte er. Zeit und Ruhe. Eine falsche Bewegung kann bei den Jugendlichen einen Kurzschluß auslösen!
    Zwei weitere Ayindi kamen mit Saedelaere aus dessen Kabine. Alaska verhielt sich passiv, nickte Rhodan nur zu zum Zeichen, daß er seine Warnung verstanden hatte.
    Dann kamen die letzten drei Kämpferinnen mit den Zwillingen auf den Korridor. Nadja sträubte sich etwas. Mila wirkte vollkommen ruhig. Die Ayindi, die sie wie Gefangene vor sich her führten, stießen überraschte Laute aus, als sie Rhodan und Atlan vor sich sahen.
    „Hört uns an!" rief Rhodan. „Wir sind keine Feinde!"
    Sie standen sich für Sekunden nur gegenüber. Atlan und Perry auf der einen

Weitere Kostenlose Bücher