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1702 - Jagd auf die STYX

Titel: 1702 - Jagd auf die STYX Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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über ihnen und klatschte in die Hände, als wollte sie sagen: „Das wars!"
    Weder atmete sie schwer, noch taumelte sie oder zeigte sonstige Schwächen. Sie hatte die zehn jungen Kämpferinnen ohne Waffen, nur mit der bloßen Kraft und Schnelligkeit ihres Körpers besiegt.
    „Ihr könnt mir helfen, die fünf hier hinauszubringen", wandte sie sich an die Galaktiker. Alaska und die Vandemar-Zwillinge waren auf den Korridor zurückgekehrt, jetzt in ihren SERUNS. „Und dann starten wir.
    Diejenigen, die entkommen sind, haben wahrscheinlich schon Alarm geschlagen. Auf Baloo und im Shiriaan-System sind wir keine Minute mehrsicher."
    Mehr sagte die Söldnerin nicht. Aber selbst jetzt zwischen der gerade rechtzeitigen Rückkehr, dem kurzen Kampf und der Flucht von Baloo war ihre erneute Niedergeschlagenheit zu spüren.
    Was hatte sie erfahren? Welche neuen Nackenschläge hatte sie einstecken müssen?
    „Danke", sagte Perry Rhodan. „Du hast uns allen das Leben gerettet."
    „Das wird sich herausstellen", erwiderte Moira nur.
     
    *
     
     
     
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    Es hatte für menschliche Augen nicht so ausgesehen, als habe Moira beim Kampf erst lange überlegen können, wen sie wo traf und wie. Doch keine der fünf bewegungslosen Ayindi war tot. Sie würden bald wieder zu sich kommen - draußen, nachdem ihre Gefährtinnen sie ins eigene Trainingsschiff geholt hatten.
    Die STYX stand nicht mehr dort, als die Jägerschiffe gleich zu Dutzenden eintrafen. Moiras Rochen jagte mit beängstigenden Werten durch die Atmosphäre des Sauerstoffplaneten und dann hinaus in den Weltraum.
    Die Jäger folgten ihr wie in einem Sog, aber sie konnten sie nicht mehr einholen.
    Als sie die Olson-Bahn überquert hatten, sahen die Flüchtenden, daß ihnen eine Flotte von zwanzig Rochenschiffen der Eintausend-Meter-Klasse auf den Fersen war.
    Die Schiffe waren von Baloo gestartet oder hatten den Planeten im Orbit bewacht.
    Und jetzt kamen noch mindestens genauso viele von Olson, alle ohne aktivierte Tarnfelder.
    „Keine Angst", sagte Moira. „Wir sind schon zu schnell für sie."
    Rhodan und Atlan trugen jetzt wieder ihre SERUNS über den Bordkombinationen. Nadja, Mila und Alaska verfolgten mit ihnen zusammen in der Zentrale die phantastische Flucht der STYX.
    Als die Galaktiker nach Minuten sahen, wie sich der Abstand zu den Verfolgern immer weiter vergrößerte, da mußten sie sich unwillkürlich fragen, ob dies nur an Moiras Pilotinnenkünsten lag oder ob die Technologie der Ayindi im Lauf der beiden vergangenen Jahrmillionen nicht nur stagniert war, sondern sich sogar zurückentwickelt hatte.
    Jenseits der Bahn des fünften Planeten ging die STYX in den Überlichtflug, dort hatte sie zunächst einmal Ruhe vor ihren Jägern.
    „Sie wissen jetzt, wo wir momentan etwa sind und wie wir vorgehen", erklärte Moira, hektisch mit ihren Instrumenten beschäftigt. „Sie wissen, daß ich nach Informationen suche. Ich wurde zwar nicht entdeckt, aber mein Volk kann sich leicht ausrechnen, warum ich auf einem Schulungsplaneten landete und mein Schiff dort verließ."
    „Und?" fragte Rhodan. „Hast du etwas gefunden?"
    Moira stieß einen heiseren Schrei aus. In ihm lagen ganze Welten von Zorn, Hilflosigkeit und grenzenloser Verachtung.
    Sie drehte sich zu den Galaktikern um und streckte fordernd ihre rechte Hand aus.
    Atlan nickte.
    „Sie will die beiden Waffen zurück, Perry." Er ließ sich von Rhodan den Energiestrahler geben, nahm seinen dazu und brachte sie Moira zurück. „Hätten wir uns damit etwa wirksamer verteidigen können als mit unseren eigenen Waffen?" fragte er.
    Sie ließ die Strahler in einem Fach des Pults verschwinden.
    „Ihr hättet die Kinder damit bezwingen können, ohne sie zu töten", lautete die wenig aussagende Antwort.
    „Das klingt sehr verbittert, Moira", sagte Nadja Vandemar.
    Die Ayindi sah sie lange an. Nadja mußte sich dazu zwingen, diesem Blick der gelbvioletten Augen standzuhalten, so sehr flackerte die Emotion in ihnen.
    „Sie schicken sie in den Kampf!" schrie die Söldnerin. Ihre Augen brannten. „Unsere Kinder! Hier wird längst nicht mehr nur ausgebildet und trainiert. Eine Närrin war ich, mir eingebildet zu haben, die Rekrutinnen würden hier geschult und dann zu anderen Planeten gebracht, wo sie weiter lernen sollten." Ihre Stimme wurde schrill. „Sie werden in den Tod geschickt, Perry! Dem Feind entgegen, als letztes Aufgebot dieser Region!
    In ihren schwachen Schulungsschiffen sind sie nichts

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