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1702 - Jagd auf die STYX

Titel: 1702 - Jagd auf die STYX Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und er standen sich gegenüber, starrten sich an, und die junge Ayindi schien nicht zu verstehen, wovon er überhaupt redete.
    „Entweder du begreifst nichts", schrie sie ihn dann an, „oder ihr versucht, uns zum Narren zu halten!" Sie wandte sich an ihre Begleiterinnen: „Packt sie! Wir bringen sie in unser Schiff und suchen dann weiter nach Moira!"
    Das war der Moment, in dem Atlan Rhodan beiseite schob und an ihm vorbei nach vorne sprang. In seiner Hand blitzte die Waffe. Er richtete sie auf den Kopf der jungen Kriegerin.
    „Faßt uns nicht an!" fauchte er die drei Ayindi an, die sich auf ihn und Perry zubewegt hatten. Auch Rhodan hatte den fremdartigen Strahler gezogen und hoffte, daß Moira wußte, warum sie ihnen diese Waffen regelrecht aufgedrängt hatte. „Und gebt unsere Freunde frei! Laßt sie zu uns kommen- oder wir sterben hier alle zusammen. Das schwöre ich euch!"
    „Ihr könnt uns nicht drohen", sagte die Anführerin und gab ihren Kameradinnen ein Zeichen.
    „Es sind Kriegerinnen, Atlan!" rief Rhodan noch, bevor das Chaos losbrach. „Sie kennen keine Angst, das hast du selbst gesagt. Sie würden eher tausendmal sterben als einmal aufgeben! Ihr Leben gilt ihnen nichts!
     
    *
     
     
     
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    Mila und Nadja schafften es, sich von ihren Bewacherinnen loszureißen und in die Kabine zu flüchten, bevor die ersten Schüsse durch den Korridor fauchten. Auch Alaska Saedelaere nutzte den Augenblick, als sich die Ayindi den beiden Gegnern zuwandten, die sie als die gefährlichsten ansehen mußten.
    Perry Rhodan und Atlan handelten, als hätten sie für diesen Moment lange trainiert. Es waren die Reaktionen von Menschen, die in Jahrtausenden immer wieder ähnliche Situationen erlebt und gemeistert hatten - denn sonst hätte man ihre Namen längst schon vergessen.
    Sie warfen sich flach auf den Boden und feuerten während des Sturzes, nachdem sie gesehen hatten, daß Alaska und die Zwillinge sich befreit hatten. Sie sahen nicht, ob sie trafen. Aber sie hörten das Zischen der gegnerischen Waffen und fühlten die sonnenhellen und -heißen Strahlbahnen über ihre Rücken in den Korridor fahren.
    Einen Sekundenbruchteil länger gezögert, und sie wären tot gewesen.
    Aber das nützte ihnen jetzt nichts mehr. Jeden Moment mußte die nächste Salve aus den Strahlern der Ayindi kommen, und so schnell konnten sich die Menschen nicht noch einmal retten.
    Von Alaska und den Zwillingen konnten sie keine Wunder erhoffen.
    Selbst wenn sie ihre SERUNS in Rekordzeit anlegen und mit den eigenen Waffen eingreifen könnten, wäre der ungleiche Kampf längst vorbei.
    Doch alles kam anders.
    Das Wunder, auf das Rhodan die ganze Zeit über gehofft hatte, geschah. Im Augenblick des fast sicheren Endes fiel es ihm aber schwer zu begreifen, was um ihn herum plötzlich los war. Er hörte nur das plötzliche entsetzte Kreischen und die Schreie der jungen Ayindi - und dann war es, als bräche eine Naturkatastrophe über sie herein.
    Etwas rannte zwischen den am Boden liegenden Gefährten auf die Rekrutinnen zu. Es kam wie ein Geschoß von irgendwo hinter Perry und Atlan im Gang, und wie ein Geschoß schlug es in die Reihen der Gegnerinnen ein, von denen einige immer noch feuerten.
    „Moira!" hörte der Terraner Atlans Stimme. „Bei Arkons Göttern, das kann nur Moira sein! Sie ist zurück!"
    Und sie begann ohne Vorwarnung, unter ihren jüngeren Artgenossinnen aufzuräumen. Sie wirbelte sie durcheinander, packte und schleuderte sie viele Meter weit in den Gang, schlug und traf - alles schien gleichzeitig zu geschehen. Perry Rhodan und Atlan sprangen auf, zogen sich etwas zurück und beobachteten gebannt, wie die Ayindi miteinander kämpften.
    Dabei war es kein Kampf in dem Sinn, daß sich zwei auch nur annähernd gleichwertige Parteien gegenüberstanden. Moira schlug die Rekrutinnen in die Flucht. Rhodan und Atlan brachten sich in einen Kabineneingang in Sicherheit, als die ersten in hellem Entsetzen flohen - soweit sie das noch konnten.
    Kampfgestählte Wesen von einer unglaublichen Konstitution, vielleicht jahrelang härtestem Training ausgesetzt, Tag für Tag hier auf Baloo.
    Aber sie waren nichts gegen die Kriegerin, die nach zwei Millionen Jahren zurückgekehrt war. Moira war stark wie ein Haluter, schnell wie ein Roboter, geschmeidig wie ein Phantom aus reiner Energie. Als sie mit den letzten Ayindi fertig war, lagen noch fünf Rekrutinnen reglos am Boden - genau die Hälfte.
    Und Moira stand breitbeinig

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