Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1702 - Jagd auf die STYX

Titel: 1702 - Jagd auf die STYX Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
„Denn es waren diese Haare, wenn ihr es so nennen wollt, die mich vor dem sicheren Tod im Parresum bewahrten und mir das Überleben über zwei Millionen Jahre hinaus erst ermöglichten. Ohne sie wäre ich heute nicht hier." Sie machte eine resignierende Geste.
    „Ich bin bereit, mich allen Untersuchungen und Prüfungen zu unterziehen, um euch zu beweisen, daß ich unter keinem fremden Einfluß stehe, der mich zu einer Verräterin an meinem Volk oder gar zu seiner Feindin machen würde. Ich bin bereit, mich waffenlos und nackt zu ergeben, nachdem ihr mich angehört habt. Aber verlangt nicht von mir, daß ich mich von dem trenne, was ihr als Haare anseht. Es wäre mein sicheres Ende.
    Ihr könntet mich dann auch gleich der Abruse ausliefern."
     
    10.
     
    Iaguul und die anderen sechs hatten sich noch einmal ganz kurz beraten, um dann auf ihre Gegenforderung zu verzichten. Es wäre wahrscheinlich anders gewesen, wenn ihnen nicht die panische Angst vor der Abruse - und deren Horden, was immer sie waren - so in den Knochen gesteckt hätte.
    Die STYX war von Hoyloon gestartet. Die fünf Galaktiker hatten aufgeatmet. Daß wenig später, nachdem an die hundert Rochenschiffe sie einige Lichtstunden weit aus dem Ein-Planeten-System eskortiert hatten, ein Enterkommando in Form von Robotern an Bord kam, störte sie wenig. Die Robots waren nach dem Muster von Ayindi geformt und anscheinend ebenso ausgerüstet.
    Sie besaßen jedoch, erläuterte Moira, keine biologischen Zusätze.
    Wenn sie ihre Energievisiere lüfteten, sei darunter anstatt eines Gesichts nur blankes, mattschwarzes Metall zu sehen.
    „Ich habe ihnen gesagt, was geschehen ist", erklärte Moira ihren Passagieren. „Ich hoffe, sie davon überzeugt zu haben, daß ich keine Überläuferin bin und mit den Theans und Gish-Vatachh gemeinsame Sache gemacht habe." Sie lachte auf. „Für sie die Übergänge zu öffnen!
    Wenn Iaguul wüßte, wie lächerlich allein der Gedanke ist!"
    „Was war das mit den fünfzig Tagen?" wollte Perry Rhodan wissen.
    „Stimmt es wirklich, daß wir Menschen nur maximal fünfzig Tage hier im Arressum existieren können?"
    Er wurde abermals um eine Antwort betrogen, denn nun stürmten mehrere schwerbewaffnete Ayindi die Zentrale der STYX und drängten die Galaktiker hinaus auf die Korridore. Moira unternahm nichts dagegen - ebensowenig wie sie den Ayindi und ihren Robotern das Betreten des Schiffs verwehrt oder per Formenergiewände die Zugänge zur Zentrale versperrt hätte.
    Alaska versuchte sich zu wehren. Rhodan und Atlan wußten es besser.
    Sie hatten keinen Hauch einer Chance.
    Sie mußten sich jetzt fügen. Später würden sie sehen, wie sie in diesem fremden Kosmos am besten überlebten - und es vielleicht sogar schafften, irgendwie noch die ODIN zu erreichen.
    Die fünf Galaktiker wurden durch einen Energieschlauch an Bord eines schräg über der STYX stehenden riesigen Rochenschiffs gebracht.
    In das Schiff von laguul.
    Sie wußten es, als die Koordinatorin und einige andere Ayindi sie nach vielen Stunden der Gefangenschaft in der Gemeinschaftskabine aufsuchten, die in keinem Vergleich zu den bequemen, komfortablen Quartieren stand, die ihnen Moira in ihrer STYX zur Verfügung gestellt hatte.
    „Wir befinden uns in Sicherheit", erklärte Iaguul, die Rhodan nun erstmals leibhaftig vor sich sah. „Wir sind aus der von der Abruse eingeschnürten und bedrohten Zone heraus. Die STYX fliegt einen Parallelkurs zur Flotte."
    Natürlich Überlicht, dachte Rhodan. Etwas in ihm wollte schreien, daß dieser Spuk endlich aufhören solle. Sie waren auf der anderen Seite ihres Universums, und hoffnungslos verloren. Es hatte keinen Sinn, sich weiter etwas vorzumachen.
    Aber er hatte sein ganzes Leben lang auch dann noch gekämpft, wenn andere lieber längst den Strick genommen hätten. Und er wollte, konnte auch jetzt nicht daran glauben, daß tatsächlich alles verloren sein sollte.
    Daß es keinen Weg nach Hause mehr für ihn und die Gefährten gab und für die vielen hundert Menschen in der ODIN.
    Auf laguuls Befehl hin begannen die Ayindi damit, ihre Gefangenen der Reihe nach zu untersuchen. Rhodan, Atlan, Alaska und die Vandemars mußten sich abtasten, durchleuchten und vermessen lassen.
    Atlan protestierte am heftigsten, lästerte aber in einem Anflug von Galgenhumor, daß er zum letztenmal bei einer Eignungsprüfung arkonidischer Raumkadetten solch gründliche Überprüfung gesehen habe, auf der anderen Seite aber beglückt sei, daß

Weitere Kostenlose Bücher