Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1702 - Jagd auf die STYX

Titel: 1702 - Jagd auf die STYX Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Sprosse für Sprosse in der Hierarchie der Flotte nahm. Sie hatte kein Privatleben, keine anderen Interessen als den Krieg gegen die Macht, die jede Sekunde weiter vorrückte und doch noch zu fern für sie, die tatendurstige junge Kriegerin, war.
    Das letzte Bild, das die Galaktiker von dieser Ayindi sahen, war das von der Landung auf Hoyloon, und auch jetzt erkannten sie sie an den Symbolen auf ihrem Schutzanzug wieder.
    Es war keine andere als die Kommandantin der Truppen, die hierher auf die Strahlungswelt gekommen waren, um sie zum Bollwerk auszubauen.
     
    *
     
     
     
    *
     
     
     
    *
     
    „Wie vor zwei Millionen Jahren", sagte Moira, „es hat sich nicht viel geändert. Dieser Film war ein Stück dokumentierter Lebensgeschichte der Kommandantin dieses Stützpunkts, Eree. Er gibt leider keine Antwort darauf, warum die Ayindi Hoyloon so plötzlich und überhastet wieder verlassen haben. Aber er hat mir einige Erinnerungen an meine eigene Jugend zurückgebracht."
    „Ich nehme an, daß die Abruse bald Hoyloon erreichen wird", vermutete Rhodan. „Ich kann mir zwar nicht erklären, warum deshalb ein Planet panikartig verlassen wurde, der extra für den Kampf gegen sie hergerichtet worden war, aber er wurde zur Bastion umgestaltet, und das tut man nicht, wenn dazu keine Notwendigkeit besteht."
    „Falls es so ist", sagte Moira, „dann will ich lieber vorher sterben, als von ihr überrascht zu werden. Alle Gebiete, die von der Abruse einmal erobert wurden, sind für natürliches Leben auf immer verloren."
    „Auch das hast du uns schon einmal gesagt", warf Atlan ein.
    Sie starrte ihn an. Für einen Moment sah es so aus, als wolle sie sich auf ihn stürzen.
    „Für immer verloren!" schrie sie ihn an. „Du begreifst offenbar nicht, was das heißt! Und wenn dieses Universum noch hundert Milliarden Jahre lang existieren sollte - wo die Abruse einmal war, gibt es kein Leben mehr, niemals wieder!"
    „Kein Leben in unserem Sinne, wenn ich dich vorhin recht verstand", warf Alaska ein.
    „Nichts, was man Leben nennen könnte." Moira nahm eine abweisende Haltung an. „Alle Versuche, die verlorenen Gebiete zurückzuerobern oder gar zu revitalisieren und neu zu beleben, sind kläglich gescheitert. Lebewesen, die in die Todeszonen vordringen, sterben auf jeden Fall. Jegliches Leben stirbt in den Todeszonen ab, selbst Tiere, Pflanzen und Mikroorganismen. Die Ayindi haben seit meinem Aufbruch ins Parresum nie eine Möglichkeit gefunden, daran etwas zu ändern. Es gibt keinen Schutz durch technische Mittel, keine speziellen Schirme oder Kleidung."
    „Diese Informationen hast du von hier?" fragte Atlan, als Rhodan schwieg. Perrys Gedanken waren nicht schwer zu erraten, seine Miene war versteinert. „Ich meine, von dem, was nach deiner ..."
    „Ja", fuhr ihm Moira ins Wort. Sie war unruhig, schien etwas zu befürchten. „Aus den Speichern dieser Verwaltungseinheit." Moira lachte, aber es klang alles andere als fröhlich. „Und weil wir uns schon vor zwei Millionen Jahren keine Überlebenschance gegen die vorrückende Abruse ausrechnen konnten, trotz des etwas größeren Einflußbereiches, haben wir damals den Vorstoß ins Parresum unternommen. Wir schufen nach langer Forschung unserer größten Wissenschaftler die Übergänge, die Passageplaneten. Alles, was wir wollten, waren Verbündete. Und für den Fall, daß wir eines Tages von der Abruse völlig erdrückt werden würden, neue Planeten. Wir hatten dabei nie daran gedacht, euren Völkern ihre Lebenssphäre streitig zu machen, wir hofften auf Freunde."
    „Doch statt dessen", kombinierte Alaska Saedelaere, „fandet ihr erbitterte Feinde."
    „Ein Mißverständnis!" schrie Moira. „Die Bewohner eurer Seite des Universums, des Parresums, glaubten an eine gigantische Invasion aus der Großen Leere, und sie vereinigten sich in der Tanxtuunra, um uns abzuwehren. Es gelang ihnen unter Quidor, diesem Ritter der Tiefe. Wir mußten am Ende fliehen, und nur ich blieb als einzige auf eurer Seite zurück." Sie wirbelte um die eigene Achse. „Wir waren viel besser ausgerüstet! Wir hätten diese Schlacht gewonnen, wenn nicht..."
    „Wenn was nicht?" fragte Perry Rhodan. „Wenn was nicht gewesen wäre - oder geschehen?"
    Moira lachte bitter. Wieder schien es so, als wüßte sie etwas, das keiner der Galaktiker ahnen konnte, und geriete deshalb mehr und mehr in Panik.
    „Warum wir, die klar Überlegenen, jetzt nicht sicher in eurem Bereich des Universums leben, in Frieden mit

Weitere Kostenlose Bücher