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171 - Höllen-Gladiatoren

171 - Höllen-Gladiatoren

Titel: 171 - Höllen-Gladiatoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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vorhandenen Living-room und blieb dort stehen, wo der Safe gestanden hatte, in dem das lebende Höllenschwert aufbewahrt worden war.
    Der Verlust von Shavenaar war zwar auch ein Schlag für den Ex-Dämon, aber kein schmerzlicher. Die magische Sprengung hatte Haus und Keller präzise getrennt. Alles, was sich über der Kellerdecke befunden hatte, gab es nicht mehr.
    Gemurmel auf der Straße, Polizei traf ein. Niemand wußte, wer sie gerufen hatte. Tucker Peckinpah sorgte dafür, daß Tony Ballards Grundstück abgeschirmt wurde, so daß es keine Neugierigen betreten konnten.
    Mr. Silver drehte sich langsam um.
    Vor seinem geistigen Auge stand das Haus noch, alle Mauern und Räume waren noch vorhanden, dort befand sich die Treppe, die zum Obergeschoß hinaufführte, hier ging es in den Keller.
    Die Realität ernüchterte den Ex-Dämon und ließen ihn wieder sehen, was wirklich war.
    Ein zweiter Polizeiwagen traf ein, und die Uniformierten gingen daran, den Menschenauflauf zu zerstreuen.
    »Gehen Sie bitte weiter! Hier gibt es nichts zu sehen! Weg von der Straße, Sie behindern den Verkehr!«
    Mr. Silver schloß die perlmuttfarbenen Augen und dachte ganz intensiv an seinen Freund. »Ich werde deinen Tod rächen«, sagte er leise. Er bewegte dabei kaum die Lippen.
    »Morron Kull wird sterben, das verspreche ich dir, und es wird ein gnadenloser Tod sein, den ich ihm beschere.«
    Plötzlich drang leises Stöhnen an sein Ohr; er riß sofort die Augen auf.
    Das kam aus dem Keller!
    ***
    Simon Plummer fuhr unverzüglich nach Manhattan zurück und machte den Laden für unbestimmte Zeit dicht. Er hinterließ auf dem Band des automatischen Anrufbeantworters die Nachricht, daß ihn ein wichtiger Fall zwang, für ein paar Tage zu verreisen, und empfahl den Anrufern, es nächste Woche noch einmal zu versuchen.
    In dringenden Fällen verwies er auf einen Kollegen, der ihm auch schon den einen oder anderen Fall zugeschanzt hatte, wenn er ihn selbst nicht mehr bewältigen konnte.
    An die Tür klebte er einen Zettel ähnlichen Wortlauts, anschließend fuhr er nach Hause, um zu packen.
    Zwischendurch rief er den John F. Kennedy International Airport an und buchte für die nächste Maschine, die nach London flog.
    Er brannte darauf, den Groß-Dealer wiederzusehen, denn die offene Rechnung, die er ihm präsentieren wollte, sollte so bald wie möglich beglichen werden.
    Er nahm sich ein Taxi zum Flughafen, seine Pistole befand sich im Gepäck. Es würde keine Schwierigkeiten geben, damit in England einzureisen, denn Plummer verfügte über einen international gültigen Waffenpaß.
    Er durfte die Kanone nur nicht mit in den Passagierraum nehmen.
    Eine halbe Stunde vor dem Start checkte sich Plummer ein.
    Das Mädchen am Gepäckschalter schenkte ihm ein interessiertes Lächeln, das nicht jeder bekam.
    Vielleicht würde er nach seiner Rückkehr noch einmal hier vorbeischauen, mal sehen. Er begab sich zur Paßkontrolle. Das dahinter aufgebaute Sicherheitssystem zeigte an, daß er Metall bei sich trug. Sofort war ein Beamter zu Stelle, der ihn zur Seite nahm und mit geschulten Griffen abtastete.
    Es stellte sich heraus, daß die Anlage auf Plummers Schlüsselbund reagiert hatte. Er durfte weitergehen und wartete mit den anderen Passagieren auf die Aufforderung, an Bord zu gehen.
    Als er dann im Flugzeug saß und sich mit geschlossenen Augen zurücklehnte, kreisten seine Gedanken nur um ein einziges Thema: um das Wiedersehen mit Dean Kowalski.
    ***
    Ich stöhnte, war schwer benommen und unfähig, mich zu erheben. Was war geschehen? Tausende Gedanken krochen mir wie lahme Ameisen durchs Gehirn. Ich fand mich in diesem Durcheinander nicht zurecht und fühlte mich körperlich so, als wäre ich in 800 Meter Höhe ohne Fallschirm aus einem Flugzeug gesprungen.
    Ab und zu wurde mir ein Gedankenfetzen bewußter als die anderen. Zwei grauenvoll verstümmelte Opfer… Maggie Corkindale… Toorsom, Satans Sprengmeister… Morron Kull…
    Das alles gehörte irgendwie zusammen. Ich wußte es zwar, hatte aber keine reale Beziehung dazu, die stellte sich erst nach und nach ein.
    Ich war nach Hause gekommen und hatte Toorsom gesehen, und ich hatte mit ihm gekämpft, hatte ihn mit dem Dämonendiskus besiegt.
    Anschließend war ich heimgegangen, erleichtert, daß es vorbei war. Ich hatte mich nach Ruhe gesehnt, um mich erholen zu können, aber zuvor wollte ich noch ein Glas Pernod auf den Sieg trinken.
    Ich wußte, daß die Flasche im Living-room leer war,

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