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171 - Höllen-Gladiatoren

171 - Höllen-Gladiatoren

Titel: 171 - Höllen-Gladiatoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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ist nicht mehr da. Alles hat sich aufgelöst… mit Shavenaar. Morron Kull hat gründliche Arbeit geleistet.«
    Ich wies auf mich. »Ganz so gründlich nun auch wieder nicht.«
    »Das weiß er nicht. Er wird in alle Richtungen posaunen, Tony Ballard fertiggemacht zu haben. Wenn er das wirklich geschafft hätte, hätte Asmodis nicht mit Anerkennung gespart. So aber werden wir dafür sorgen, daß Morron Kull in der Hölle als der größte Lügner aller Zeiten dasteht.«
    Es ging mir schon ein wenig besser, deshalb konnte ich auf Mr. Silvers Angebot, mich zu stützen, verzichten. Der Ex-Dämon brachte mich nach oben, und als meine Freunde mich erblickten, zeigten sie mir, wie sehr sie mich liebten. Es bewegte mich tief.
    Vicky warf sich lachend und weinend in meine Arme und küßte mich glücklich.
    Sie brachten mich in Lance Selbys Haus, wo Boram steif und trocken sagte: »Ich bin froh, dich wiederzusehen, Herr.«
    ***
    Wenn Dean Kowalski geahnt hätte, daß Simon Plummer nach London kam, hätte er ihn bestimmt mit »großem Bahnhof« empfangen, aber glücklicherweise wußte der Super-Dealer nichts davon, und Plummer hoffte, daß das noch eine Weile so blieb.
    Er wollte Kowalski überraschen.
    Nachdem die Einreiseformalitäten erledigt waren, stieg er in ein Taxi und sagte: »Zum Bristol.« Das war ein First-Class-Hotel in der Berkeley Street. Plummer war nicht zum erstenmal in London und hatte schon einmal in diesem Nobelhotel gewohnt.
    Der Touristenstrom war im November dünn geworden, deshalb bekam man überall in der Stadt ein Zimmer.
    Sobald Plummer allein war, schaltete er den Fernsehapparat ein. Er geriet mittenhinein in eine Talk Show und ließ sie laufen, während er den Koffer auspackte.
    Bald stieß er auf seine Waffe, die nicht geladen war. Er setzte sich aufs Bett und legte sechs Patronen neben sich, dann klappte er die Trommel des Smith & Wesson heraus und füllte die Kammern.
    Die restliche Munition steckte er ein, bevor er nach dem Zimmerservice klingelte und sich einen doppelten Scotch on the rocks bringen ließ.
    Mit dem Glas in der Hand legte er sich aufs Bett. Die Fernsehshow interessierte ihn überhaupt nicht. Er ließ den Apparat nur an, um nicht das Gefühl zu haben, allein zu sein.
    Irgendwo in dieser Stadt befand sich Dean Kowalski, Chris McDowells Mörder, und Simon Plummer war gekommen, um der Gerechtigkeit zu ihrem Recht zu verhelfen.
    Er trank seinen Scotch, genoß jeden einzelnen Schluck. Als das Glas leer war, stand er auf und verließ sein Zimmer.
    Kowalski wartete.
    Er wußte es nur noch nicht.
    ***
    Schritte!
    Jack Samms zuckte wie elektrisiert zusammen. Sofort loderte wieder das Feuer einer neuen Hoffnung in seinem Herz.
    Abermals machte er sich bemerkbar, und diesmal schien man seine Tritte gegen die Tür zu hören.
    Die Schritte entfernten, sich nicht, sondern kamen näher.
    Samms' Puls raste. Die Rettung nahte. Endlich. Endlich! Er vernahm das Klacken des Schlosses, und gleich darauf drehte sich der Eisenknauf. Dann wurde die Tür aufgestoßen, und wenn Samms nicht geknebelt gewesen wäre, hätte er seine Wut und seine Enttäuschung laut herausgebrüllt, denn vor der Tür standen Männer, von denen er keine Hilfe zu erwarten hatte.
    Sie sahen aus wie Drillinge, einer so grauenerregend häßlich wie der andere, mit mumifizierten Fratzen, die nicht echt sein konnten.
    Samms hielt sie für perfekt gefertigte Masken.
    Nicht zwei Verrückte hatten ihn entführt, sondern gleich drei! Oder gab es etwa noch mehr davon?
    Düster und unbarmherzig starrten sie ihn mit ihren stumpfen Augen an. Als Gladiatoren traten sie auf, diese Idioten, halb nackt – im November!
    Sie unterschieden sich lediglich durch ihre Waffen: Netz und Dreizack, Lanze und Dolch, Schwert und Peitsche.
    Die Jenseits-Gladiatoren holten ihren Gefangenen aus der Baracke und befreiten ihn vom Knebel. Ganz nahe war er ihnen, und plötzlich zweifelte er daran, daß sie Masken trugen.
    Aber so konnte doch kein Mensch wirklich aussehen!
    »Jungs!« krächzte Jack Samms. »Ihr tätet gut daran, mich endlich laufen zu lassen. Übertreibt den Spaß nicht, denn das könnte unangenehme Folgen für euch haben. Noch könnte ich vergessen, was ihr mir angetan habt, obwohl es eine Menge war, aber ich will mal nicht so sein. Schneidet mir die Fesseln durch und laßt mich gehen, dann verspreche ich euch, nicht die Polizei einzuschalten. Ich finde, das ist ein überaus faires Angebot. Wie seht ihr das?«
    Hadames schnitt mit seinem Dolch

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