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171 - Höllen-Gladiatoren

171 - Höllen-Gladiatoren

Titel: 171 - Höllen-Gladiatoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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konnte, war der andere Wagen, eine protzige Luxuslimousine, mit drei Männern besetzt, doch nur einer von ihnen stieg aus – und das war Dean Kowalski.
    ***
    Jack Samms erschrak, als Hadames mit der Lanze zustach.
    Bereits diese erste Attacke ließ den tödlichen Ernst der Situation erkennen. Schon mit diesem Angriff verfolgte Hadames die volle Absicht, ihn umzubringen.
    Samms sprang entsetzt zur Seite und schlug mit dem Schwert nach der Lanze. Hadames parierte wachsam und stieß die Lanzenspitze erneut vor.
    Samms duckte sich und sprang Hadames an. Seine Faust traf den Höllen-Gladiator am Kinnwinkel und streckte ihn nieder.
    Samms hätte beinahe einen Jubelschrei ausgestoßen.
    Der Typ kocht auch nur mit Wasser! schrie es in ihm, während er versuchte, Hadames zu verletzen und zu entwaffnen, doch das gelang ihm nicht.
    Der mumifizierte Gladiator verstand zu kämpfen und selbst eine ungünstige Situation umzudrehen. Gekonnt zog er sich zurück, um im nächsten Moment mit noch gefährlicheren Attacken wiederzukommen.
    Samms stürzte sich auf den Feind und versuchte ihm die Lanze zu entreißen. Dabei fiel ihm auf, daß Hadames nach Erde, nach Schlamm roch, und auch nach Moder. Es gab mit Sicherheit auf der ganzen Welt keinen Menschen, der über eine solche penetrante Ausdünstung verfügte.
    Wer war Hadames?
    WAS war Hadames?
    Der Höllen-Gladiator beförderte Samms mit einem kraftvollen Stoß von sich, und als der Mann sich noch einmal auf ihn stürzte, traf er ihn mit dem Dolch.
    Samms schrie entsetzt auf. Es war nicht so sehr der Schmerz als die Erkenntnis, vergessen zu haben, daß Hadames zwei Waffen besaß. Die Verletzung war schmerzhaft, aber nicht lebensgefährlich.
    Sie machte Samms wütend, er sah rot, verlor komplett die Beherrschung. Einen Kampf auf Leben und Tod wollte der verfluchte Hundesohn haben.
    Gut, er sollte ihn bekommen. Ehe sich Samms umbringen ließ, sollte lieber Hadames dran glauben. Irgendwie hatte Samms nicht ganz glauben können, daß Hadames bis zum Letzten gehen würde, doch nun war jeder Zweifel ausgeräumt.
    Wieder traf er Hadames mit der Faust, und Hadames taumelte.
    Samms setzte unverzüglich nach und schlug dem Gladiator die Lanze aus der Hand.
    Da verletzte ihn Hadames mit dem Dolch am Oberarm. Er heulte auf und stach mit dem Schwert zu. Die Klinge durchbohrte Hadames, und Samms glaubte, es geschafft zu haben.
    Er wich zurück und ließ das Schwert los, doch Hadames brach nicht zusammen. Seine grauenerregende Mumienfratze verzerrte sich zu einem diabolischen Grinsen, während seine Finger sich um den Schwertgriff schlossen.
    Als er die Klinge langsam herauszog, zweifelte Jack Samms an seinem Verstand. »Das… das gibt es nicht!« stammelte er.
    »Das ist unmöglich! Du bist tot! Wieso fällst du nicht um?«
    Hadames richtete das Schwert gegen Samms. Kein einziger Blustropfen glänzte auf der blinkenden Klinge.
    Wie soll man so ein Wesen besiegen? fragte sich Samms verzweifelt.
    Eine Antwort bekam er nicht darauf, denn Hadames trat vor… ein blitzschneller Stoß… und für Jack Samms war alles vorbei, ohne daß er irgend etwas begriffen hatte.
    ***
    Kowalski sah aus, als hätte er einen mehrwöchigen Urlaub im Paradies hinter sich.
    Es schien ihm großartig zu gehen. Er hatte hier in London einen Partner gefunden, der in der Unterwelt sehr angesehen war. Der Brite brachte in die Verbindung eine Menge Geld ein, der Amerikaner die hervorragenden Connections.
    Wie aus dem Ei gepellt sah Dean Kowalski aus –Maßanzug, Gucci-Schuhe, eine Uhr von Cartier. Plummer kochte vor Wut, aber er konnte sich nicht auf den Dealer stürzen.
    Kowalski kam grinsend näher. »Wie ich höre, suchst du mich.« Er breitete die Arme aus. »Hier bin ich. Was willst du?«
    »Das weißt du ganz genau, du gottverdammter Bastard!«
    schrie Plummer zornig.
    Kowalski schüttelte den Kopf. »Du solltest mich nicht beleidigen. Bedenke, in was für einer Lage du dich befindest. Ein Wort von mir, und meine englischen Freunde zerquetschen dich wie eine Laus.«
    »Du feige Kreatur! Sag, sie sollen mich loslassen! Tragen wir es aus, Kowalski!«
    »Ich wüßte nicht, was«, erwiderte der Groß-Dealer schulterzuckend. »Ich habe an und für sich nichts gegen dich.«
    »Dafür habe ich um so mehr gegen dich!«
    »Dein Freund hätte sich mir nicht in den Weg stellen sollen, das war sein Fehler.«
    »So wie es deiner war, Chris McDowell zu erschießen, denn das wird dir das Genick brechen, Kowalski.«
    Der Dealer seufzte.

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