Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
171 - Höllen-Gladiatoren

171 - Höllen-Gladiatoren

Titel: 171 - Höllen-Gladiatoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
»Hey, Mann, was ist los mit dir? Ich bemühe mich um einen freundlichen Umgangston, und du drohst mir ununterbrochen. Du solltest davon abgehen, deinen Freund rächen zu wollen, denn daraus wird nichts.«
    »Da wäre ich an deiner Stelle nicht so sicher.«
    Dean Kowalski trat näher und musterte den Privatdetektiv grinsend. »Meine Güte, mußt du mich hassen.«
    »Mehr als die Pest«, gab Plummer zu.
    Kowalski schüttelte den Kopf. »Ich kann dich nicht verstehen, Freund. Anstatt in Amerika zu bleiben und deinen Geschäften nachzugehen, kommst du hierher und willst mir das Leben vermiesen. Du mußt krank sein.« Er tippte mit dem Zeigefinger an Plummers Stirn.
    »Ich sorge dafür, daß du zur Hölle fährst, Kowalski!«
    knirschte Simon Plummer.
    Da schlug Dean Kowalski ansatzlos zu, und er machte weiter, ohne daß sich Plummer wehren konnte. Jeden verdammten Schlag mußte der Detektiv voll schlucken.
    Als Kowalski zurücktrat und dafür sorgte, daß sein Maßanzug wieder tipptopp saß, hing Plummer erledigt zwischen den beiden Gangstern.
    Kowalski nickte ihnen zu. »Laßt ihn los.«
    Sie gaben Plummer frei, und er fiel wie ein gefällter Baum um. Kowalski setzte ihm den Fuß auf die Brust.
    »Du wirst Zeit brauchen, dich zu erholen«, sagte der Dealer.
    »Ich gebe dir 48 Stunden. Wenn du bis dahin London nicht verlassen hast, siehst du dir die Radieschen von unten an. Haben wir uns verstanden?«
    Sie ließen ihn liegen, stiegen in die Wagen und fuhren fort.
    ***
    Wir quartierten uns bei Lance Selby ein, kamen uns wie ausgebombt vor, hatten alles verloren bis auf das, was wir am Leib trugen, abgesehen von unseren Bankkonten.
    Ich rief den Innenarchitekten Peter Gould an und sagte ihm, daß es die Umstände erforderlich machten, daß wir unser neues Haus am Trevor Place so bald wie möglich bezogen. Er versprach, sich dahinterzuklemmen und die Handwerker anzutreiben.
    Nachdem ich zwei Stunden geschlafen hatte, kauften Vicky und ich das Nötigste ein.
    Wir verbrachten einen ruhigen Abend und eine erholsame Nacht in Lance Selbys Haus. Der Schlaf tat mir gut, ich schöpfte neue Kraft.
    Als der Morgen graute, erwachte ich. Vicky schlief neben mir, still, erleichtert, glücklich, mich nicht verloren zu haben.
    Um ein Haar hätte es Morron Kull geschafft. Das zeigte, wie gefährlich er war, daß ich nie genug auf der Hut sein konnte.
    Wenn Morron Kull erfuhr, daß er sein Ziel knapp verfehlt hatte, würde er wahrscheinlich versuchen, den Fehler zu korrigieren, deshalb rechnete ich damit, bald wieder von ihm zu hören.
    Er brauchte den Sieg, um in der Höllenhierarchie aufrücken zu können, brauchte ihn mehr denn je, wenn er nicht als jämmerlicher Lügner dastehen wollte.
    ***
    Simon Plummer lag im Dreck und rührte sich nicht, denn jede Bewegung war mit quälenden Schmerzen verbunden. Er zitterte, ächzte und wurde von Krämpfen gepeinigt.
    Kalter Haß brannte in seinem Herzen. Dean Kowalski hatte einen schweren Fehler gemacht, ihn am Leben zu lassen, denn er würde erst nach Amerika zurückkehren, wenn er mit dem Dealer abgerechnet hatte.
    Die Kälte des Bodens kroch ihm in die Glieder und machte sie gefühllos. Das konnte ihm nur recht sein, andererseits aber bestand die Gefahr, daß er sich eine schlimme Lungenentzündung holte.
    Das bedeutete, daß er nicht liegenbleiben durfte. Laut ächzend drehte er sich vorsichtig auf die Seite. Sein Körper schien in Flammen zu stehen.
    Er preßte die Kiefer so fest zusammen, daß die Zähne knirschten, und quälte sich langsam hoch. Kalter Schweiß glänzte auf seiner Stirn, und in seinen Eingeweiden rumorte es.
    Ein jäh auftretender Schwindelanfall hätte ihn beinahe umgeworfen. Er stützte sich rasch mit den Händen ab, schloß die Augen und atmete tief durch; das half.
    Er kroch zu einer finsteren Laterne und zog sich daran hoch.
    Wenn er sich nicht an sie geklammert hätte, wäre er wieder zu Boden gegangen.
    Die ersten Gehversuche wirkten so, als wäre er soeben von den Toten auferstanden, und gar so unzutreffend war dieser Vergleich nicht, denn wenn Kowalski noch eine Weile weitergemacht hätte, wäre er tot gewesen. Er wäre nicht der erste gewesen, den Gangster einfach erschlagen hatten.
    Kowalski war sehr kräftig.
    Allmählich tat sich Plummer beim Gehen besser. Als ihn das Streulicht einer Laterne erfaßte, säuberte er seine Kleidung und sorgte dafür, daß nicht gleich jeder erschrak, der ihm begegnete.
    Auf der Toilette eines Lokals der »Kentucky Fried

Weitere Kostenlose Bücher