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171 - Höllen-Gladiatoren

171 - Höllen-Gladiatoren

Titel: 171 - Höllen-Gladiatoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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zwischen die Brüste. »Würdest du mich anrufen, wenn mein Freund hier auftaucht?«
    »Klar. Mach' ich.«
    »Ich wohne im Bristol.«
    Sie schürzte beeindruckt die Lippen und wiegte den Kopf.
    »So vornehm. Wen soll ich verlangen?«
    »Simon Plummer.«
    Sie tippte sich an die Stirn. »Schon notiert.«
    »Und wie ist dein Name?« wollte Plummer wissen.
    »Faye. Faye Collins. Ich stehe übrigens im Telefonbuch, Amerikaner. Solltest du mal Langeweile haben, ruf mich an. Wir könnten uns gemeinsam überlegen, was wir zur Völkerverständigung beitragen können.«
    Er grinste. »Oh, da fällt mir auf Anhieb eine ganze Menge ein.«
    ***
    Sie wollten, daß er wußte, mit wem er es zu tun hatte, deshalb nannten sie ihm ihre Namen. Hadames schnitt ihm nun auch die Armfesseln durch, und Samms massierte seine Handgelenke, in denen ein heißer Schmerz brannte.
    Er schwitzte. Er hatte noch nie ein Schwert in der Hand gehabt, wußte nicht, wie man damit umging.
    Vor Nestars Netz hatte er Respekt, denn sowie man sich darin verstrickte, war man erledigt, und Nestar würde nicht zögern, mit dem Dreizack zuzustoßen.
    Verus griff nach dem Schwert und zog es aus dem Boden.
    Nun sollte das Los entscheiden, wer von den drei Höllen-Gladiatoren gegen Jack Samms kämpfen durfte.
    Verus warf das Schwert hoch in die Luft. Es drehte und überschlug sich, erreichte den höchsten Punkt und kam zurück.
    Es landete auf dem Griff und fiel so um, daß die Spitze auf Hadames zeigte. Er sollte den Kampf bestreiten.
    Nestar und Verus akzeptierten die Entscheidung und zogen sich zurück, machten Platz für die Kämpfer. Hadames baute sich vor Samms auf und zeigte mit der Lanze auf das Schwert.
    »Nimm es!«
    Samms zögerte. Wenn er doch floh, wenn er Haken schlug wie ein Hase…
    »Worauf wartest du?« fragte der Jenseits-Gladiator ungeduldig. »Hol dir das Schwert, damit der Kampf beginnen kann!«
    Samms nagte unschlüssig an der Unterlippe. Verdammt, wie sollte er sich entscheiden?
    Hadames richtete die Lanzenspitze gegen seine Brust.
    »Nimm das Schwert und kämpfe, oder ich stoße zu!«
    Samms war davon überzeugt, daß der Kerl diese Drohung wahrmachen würde, deshalb blieb ihm nichts anderes übrig, als das Schwert aufzuheben. Kalt und fremd lag die Waffe in seiner Hand. Er schaute darauf und blickte dann seinen Gegner unter gesenkten Lidern an.
    »Was immer geschehen wird, ich habe es nicht gewollt«, sagte Samms. »Ihr habt mich dazu gezwungen!«
    »Kämpfe!« blaffte Hadames, und im selben Moment stach er zu.
    ***
    Simon Plummer verließ die Bar mit der »Fleischbeschau«
    um 18 Uhr. Dunkelheit hatte sich über die Stadt gebreitet. Eine Dunkelheit, die in Soho etwas intensiver als anderswo zu sein schien.
    Plummer hatte noch eine Adresse, Nick Newman hatte ihn gut bedient. Er hätte nicht gedacht, daß sich Newman einmal so entschlossen von Dean Kowalski abwenden würde.
    Für ihn war es ein Glücksfall, dessen Früchte er nun ernten wollte. Daß ihm zwei große Männer folgten, fiel ihm nicht auf.
    Sie traten aus der Bar und schlugen dieselbe Richtung ein wie er.
    Der Detektiv aus New York bog um die Ecke, blieb stehen und zündete sich eine Zigarette an, kam aber nicht dazu, sie zu genießen, denn ein matt schimmernder Totschläger traf und fällte ihn.
    Die glimmende Zigarette rollte über den Gehsteig und fiel in die Gosse. Plummer war nicht bewußtlos, aber so schwer angeschlagen, daß er nicht reagieren konnte.
    Ein dicht gewebter Schleier lag auf seinen Augen und ließ nicht zu, daß er die Gesichter der Männer sah. Ein Wagen hielt neben ihnen, Plummer wurde hochgerissen und in das Fahrzeug gestoßen.
    Verrenkt, halb blind und taub hockte er im Fußraum und wurde fortgebracht. Es interessierte ihn im Moment nicht einmal, wohin.
    Die Gangster verließen Soho und fuhren Richtung Hafen, an Tower und Tower Bridge vorbei, in eine gottverlassene Gegend, wo sie mit dem Amerikaner ungestört waren.
    Der Fahrer stoppte, ließ den Motor laufen und schaltete die Beleuchtung nicht ab. Plummer ging es etwas besser, aber er wagte nicht, aus dem Fußraum hochzukommen.
    Es war möglich, daß die Kerle gleich wieder zuschlugen, deshalb verhielt er sich so, wie sie es haben wollten.
    Es dauerte nicht lange, bis ein anderes Fahrzeug eintraf. Die Gangster zerrten Simon Plummer aus dem Auto, der Fahrer stieg nicht aus.
    Wie zwei Schraubstockbacken nahmen die Verbrecher den Amerikaner in die Mitte und hielten ihn fest. Soweit Simon Plummer erkennen

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