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171 - Höllen-Gladiatoren

171 - Höllen-Gladiatoren

Titel: 171 - Höllen-Gladiatoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Ich möchte bloß, daß ihr in aller Ruhe darüber nachdenkt, was für euch die beste Lösung ist. Ihr werdet dabei zwangsläufig auf mich stoßen.«
    Ein ärgerlicher Ausdruck erschien in Skeltons gewöhnlich gutmütigen Augen.
    Der Manager dachte zuerst, daß diese Reaktion ihm galt, aber dann erkannte er, daß Skelton an ihm vorbeischaute und ungehalten knurrte: »Was will die denn hier?«
    Der Manager drehte sich um und erblickte ein Superweibchen in engen Jeans und Kunstpelzjacke. Ihr schwarzes Haar war gelockt, in ihren dunklen Augen glomm eine verhaltene Glut.
    Der Manager stieß einen leisen Pfiff aus. »Donnerwetter, die schafft es bestimmt spielend, die Knochen eines Mannes zum Schmelzen zu bringen. Wer ist das?«
    »Edda Banks.«
    »Sieht nicht gerade wie eine Heilige aus.«
    »Ist sie auch nicht. Die hat schon eine ganze Menge Männer unglücklich gemacht, und nun will sie Barry das Mark aus den Knochen saugen.«
    Der Manager zog die Augenbrauen besorgt zusammen.
    »Das solltest du nicht zulassen.«
    »Ich tue, was ich kann. Entschuldige mich.« George Skelton begab sich zu Edda und redete fünf Minuten lang auf sie ein, worauf sie die Boxschule verließ. Er kehrte zu dem Manager zurück und sagte seufzend: »Hoffentlich hat Barry sie nicht gesehen, sonst reißt er mir den Kopf ab.«
    »Ich muß gehen«, sagte der Manager. »Du überlegst dir mit Barry mein Angebot, ja?«
    »Mache ich.«
    Barry »Fist« Jagger beendete seine Schwerarbeit und ging unter die Dusche. Nachdem er sich umgezogen hatte, fragte er seinen Trainer: »Wo ist Edda?«
    Verflucht! dachte George Skelton. Er tat überrascht.
    »Edda?«
    »Ich habe dich mit ihr sprechen sehen.«
    Noch mal verflucht! dachte der Trainer.
    »Wieso ist sie nicht mehr hier?«
    Notlügen sind erlaubt, sagte sich Skelton und antwortete:
    »Sie hatte es eilig, wollte ihre Maschine nicht verpassen.«
    »Ihre Maschine? Wohin fliegt sie denn?«
    »Keine Ahnung, das hat sie mir nicht gesagt.«
    »Ich weiß nichts von einer Flugreise«, sagte Barry mißtrauisch.
    »Das hat sich ganz kurzfristig ergeben. Edda wollte sich verabschieden. Sie wird etwas länger als eine Woche fortsein.«
    Barry kniff die Augen zusammen. »Ich glaube dir kein Wort, du Halunke. Du hast sie fortgeschickt.«
    Es hatte keinen Sinn, weiter zu lügen, deshalb gab George Skelton zu, dem Mädchen Geld angeboten zu haben, damit es seinen Schützling eine Weile in Ruhe ließ.
    Einen Augenblick sah es so aus, als würde sich der Boxer auf seinen Trainer stürzen und ihn verprügeln. »Verdammt«, brüllte er wütend, »ich lasse mich von dir auf diese Weise nicht bevormunden!«
    »Sei doch vernünftig«, versuchte ihn Skelton zu beschwichtigen. »Es geschieht doch nur zu deinem Besten. Dieses Mädchen ist Gift für dich. Du hast einen schweren Kampf vor dir.«
    »Das weiß ich, und ich werde ihn gewinnen, aber ich werde deswegen nicht wie ein Mönch leben! Du mischst dich zu sehr in meine Privatangelegenheiten, und das gefällt mir nicht. Hörst du, George Skelton? Das gefällt mir ganz und gar nicht.«
    »Ein Boxer, der Karriere machen will, hat kein Privatleben. Geht das in deinen verdammten Dickschädel nicht hinein?«
    schrie George Skelton zurück. »Du kannst deinen Trainer nicht aussperren!«
    »Ich brauche dich nicht bei Edda Banks!«
    »Schlag sie dir aus dem Kopf, Barry.«
    »Das werde ich nicht tun. Soll ich dir sagen, was ich vorhabe, George? Ich werde nach Hause gehen und Edda anrufen, und sie wird zu mir kommen.«
    »Du wirst mit deinem Anruf kein Glück haben, Junge«, gab Skelton zurück.
    »Wieso nicht?« schrie der Boxer zornig.
    »Weil Edda Banks auf meine Kosten Urlaub macht.«
    »Oh, ich könnte dich umbringen!« brüllte Barry »Fist«
    Jagger, rammte den Trainer mit der Schulter zur Seite und stürmte davon.
    »Du wirst mir dafür dankbar sein«, sagte George Skelton leise, ohne zu ahnen, daß er den Boxer zum letztenmal lebend gesehen hatte.
    ***
    »Wieso glauben Sie das, Partner?« fragte ich. »Was läßt Sie befürchten, daß mit weiteren Toten zu rechnen ist?«
    Tucker Peckinpah zeigte auf seine große Computeranlage, die er nicht nur für seine diversen Geschäfte nützte. »Dieses Wunderding hat es mir verraten. Sie wissen, daß ich alles abspeichere, was für uns irgendwann von Interesse sein könnte. Als ich den Computer nach Parallelen zum Mord an Jack Samms befragte, überraschte er mich mit der Antwort, daß es seit Jahrhunderten immer wieder solche Morde gab. Und

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