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171 - Teutelstango

171 - Teutelstango

Titel: 171 - Teutelstango Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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schrie draußen ein schnurrbärtiger Mann, der Coco in der Tür stehen sah. Es mußte sich um Don Felipe handeln.
    „Darüber wird Ihnen nur Senor Cuarto selbst Auskunft geben", entgegnete Coco und schob damit dem Dämon den Schwarzen Peter zu.
    Cuarto stieg hastig in seine Hose und kam zur Tür. „Einbrecher", knurrte er. „Das hier sind Freunde. Sie haben auf den Kerl geschossen, und er ist wieder durchs Fenster verschwunden."
    Wer hinblickte, konnte das zerstörte Fenster sehen und auch die Scherben, die auf dem Boden lagen. Carmencita in ihrer Ecke war nicht zu sehen und darüber heilfroh.
    „Einbrecher? In dieser Höhe? Das muß ich sehen", schrie Don Felipe und wollte ins Zimmer stürmen. „Das ist doch unmöglich, hier kommt keiner rauf!"
    Dorian stellte sich ihm in den Weg. Don Felipe prallte gegen ihn.
    „Schon mal was von der Feuerleiter gehört?" fragte Dorian knapp. „Gehen Sie. Wir werden mit der Hotelleitung reden. Morgen erfahren Sie Näheres."
    „Wer sind Sie überhaupt?" fauchte Don Felipe erneut. „Sie…"
    „Freund, Don", sagte Cuarto und schob Felipe und die hinter ihm sich drängenden Schaulustigen mit beiden Händen langsam, aber bestimmt zurück. Er ließ seine magischen Kräfte wirken. Die Menschen beruhigten sich und wichen zurück. Zwei junge Männer in Hoteluniformen schoben sich gegen den Strom nach vorn, aber auch sie wurden von den Kräften des Dämons erfaßt und kehrten wieder um. Niemanden schien es sonderlich zu stören.
    Cuarto wandte sich Coco zu.
    „Ich danke dir", sagte er. „Ich bin dir verpflichtet. Woher wußtest du, daß der Vampir gerade jetzt kommen würde?"
    „Ich bin eine Hexe", sagte sie spöttisch. „Reicht dir das nicht? Vor allem bin ich nicht so tölpelhaft unaufmerksam wie du. Du solltest dein Zimmer absichern. Der Vampir ist entkommen, wahrscheinlich ist er nur leicht verletzt. Er wird wiederkommen. Du solltest in ein anderes Zimmer umziehen." „Was - was bedeutet das alles?" meldete sich Carmencita piepsend und zaghaft aus ihrer Ecke, die sie immer noch nicht aufgeben wollte.
    „Ich werde es dir später erklären", sagte Cuarto. „Was hältst du davon, wenn wir für den Rest der Nacht zu dir gehen? Zieh dich an…"
    „Ja, aber…", murmelte sie und warf verstörte Blicke zu Dorian und zu Coco.
    „Schon gut, wir gehen", sagte Coco. „Komm, Doro."
    „Ja, Sheila", sagte er unterwürfig und folgte ihr.
    „Sei vorsichtig, Diego", mahnte Coco den Dämon.
    Draußen auf dem Gang faßte Dorian sie am Arm. „Bist du verrückt geworden?" fragte er. „Dein Sklave… Was Dümmeres ist dir wohl nicht eingefallen, wie?"
    „Auch nichts Klügeres", gestand sie. „Er scheint dich noch niemals gesehen zu haben, auch nicht vom Bild her. Mich hält er für Sheila Montany, du bist jetzt Doro. Als mein Sklave kann ich dich überallhin mitnehmen, ohne daß es auffällt - ich brauche dich eben als Leibwächter, Arbeiter und für den Sex."
    „Könnte dir so passen, du Hexe", murmelte er und küßte ihr Ohrläppchen, als sie vor dem Lift stehenblieben.
    „Spätestens, wenn wir in Fernandos chilenischer Dämonenbastion sind, fällt der ganze Schwindel doch auf', mahnte er. „Hast du schon mal darüber nachgedacht? Auch wenn dieser Dämon zu dumm ist, uns zu erkennen, wird es spätestens dort genügend Schwarzblütler geben, denen wir alles andere als unbekannt sind. Und dann haben sie uns am Wickel."
    „Bis dahin fließt noch eine Menge Wasser durch den Amazonas", sagte Coco.
    „Klar - bei dessen Breite…"
    „Du hast wohl eine Anstellung als Berufs-Unke in gehobener Position bekommen, wie?" fragte sie. „Warte doch erst einmal ab! Ich sage dir; es wird alles klappen, und wir sind nicht in größerer Gefahr als sonst auch. Ich habe einen hundertprozentig sicheren Plan."
    „Der Optimist", sagte Dorian voller Überzeugung, „ist der einzige Mist, auf dem nichts wächst. Hoffentlich haben wir für den Rest der Nacht Ruhe."
    Vor den Vampiren allemal. Draußen zeigte sich der erste Lichtschimmer der aufgehenden Sonne.

    In der finsteren Geborgenheit des Verstecks ruhte das Vampirwesen in seiner Gruft in Heimaterde und leckte seine Wunde. Noch während des Fluges hatte die Kreatur den Eichenbolzen herausgezogen. Er hatte nicht ins unheilige Leben getroffen; die Verletzung würde im Lauf des Tages heilen. Die gediegene Aura der Heimaterde, mit der der Sarg gefüllt war, sorgte dafür.
    Das Vampirwesen entspannte sich.
    Um ein Haar wäre es schiefgegangen. So

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