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1713 - Im Bann der Abruse

Titel: 1713 - Im Bann der Abruse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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uns nicht weiter, da hat er schon recht."
    „Aber etwas anderes vielleicht", erklang plötzlich Guckys Stimme. „Ihr habt auch nichts dazugelernt, oder?"
    Alaska horchte auf. „Was meinst du?"
    „Na, diese Verfolgungsjagd beispielsweise", fuhr der Ilt fort. „Bully, du warst ja immer schon ein bißchen zu impulsiv, und deine Besessenheit, diesen Kommandanten zu stellen, wird uns noch in Teufels Küche bringen." Er deutete auf die Projektionswand. „Kommt euch das nicht ein bißchen merkwürdig - und bekannt vor? Plötzlich taucht dieser Diamant auf und flieht vor drei Rochenschiffen. Woher wollen wir wissen, daß er uns nicht überlegen ist? Wissen wir etwas über die abrusische Technik?
    Wir wissen nicht einmal, wer an Bord ist. Aber wir schnappen sofort nach dem Köder und folgen dem angeblich Fliehenden immer tiefer in die Todeszone hinein. Bully, die Schneeflocken haben uns schon in die Falle gelockt, und jetzt, nur ein paar Stunden später, fällst du gleich in die nächste?"
    Alaska hob die Brauen. „Du denkst, wir haben uns von der Begeisterung hinreißen lassen?"
    Reginald Bull zeigte sich nicht beeindruckt. „Natürlich ist es eine Falle", sagte er ruhig. „Aber ich vertraue auf die Schlagkraft unserer drei Schiffe, Gucky. Und so eine Gelegenheit können wir nicht ungenutzt verstreichen lassen, sieh das doch ein. Wenn wir schon die Möglichkeit haben, zum erstemal einem direkten Gesandten der Abruse zu begegnen, können wir nicht einfach kneifen. Der Kommandant hätte sich uns gezeigt und wäre sofort wieder verschwunden, wenn wir nicht reagiert hätten. Wer weiß, wann sich die nächste Gelegenheit geboten hätte. Also reißt euch jetzt zusammen, ein bißchen Optimismus ist eher am Platz. Wenn wir in den Normalraum zurückfallen, dann werden wir sofort Kontakt mit den anderen aufnehmen."
     
    *
     
    Diese Gelegenheit ergab sich wenige Stunden später, als der fliegende Diamant in den Normalraum zurückkehrte. Die Zwillinge hatten mittlerweile SERUNS an, wie die anderen auch.
    Die CADRION folgte sofort, hielt aber einen Sicherheitsabstand ein, um ungestört Kontakt mit den anderen Schiffen aufnehmen zu können.
    Dabei erlebten sowohl Kommandant als auch Besatzung eine böse Überraschung.
    Weder die MANAGA noch die TYRONA antworteten. Es lag an keinem Fehler im System; die CADRION war genau durchgecheckt worden, und die kleineren Schäden der von Nadja verursachten Explosionen in der Zentrale waren bereits behoben. Der Funk war vollkommen in Ordnung. Auch die Ortung funktionierte.
    Und die zeigte - nichts.
    Die MANAGA und die TYRONA waren der CADRION überhaupt nicht gefolgt.
    Sie waren ganz allein.
    „Du dickes Ei", murmelte Gucky. „So was mußte ja kommen."
    „Jetzt sind wir völlig isoliert", stellte Alaska fest. „Wir stecken irgendwo in der Todeszone fest und werden garantiert gleich Ärger bekommen."
    „Wir kehren sofort um", sagte Bull gelassen. Er wirkte weder besorgt noch irgendwie beunruhigt. „Wir werden uns per Überlicht ein Stück zurückziehen, ein paar Haken schlagen und wieder herfliegen, bis wir den Kommandanten erneut im Visier haben. Glaubt mir, so schnell gebe ich nicht auf; wir verlassen nur die Gefahrenzone."
    „Alles ist hier Gefahrenzone", bemerkte Nadja.
    „Selbstverständlich. Und wir wußten das bereits vorher." Bull hob die Hände.
    „Wenn ihr darauf besteht, können wir auch ganz umkehren. Aber dann wäre die ganze Verfolgung völlig sinnlos gewesen. Und vergeßt nicht Voltago, wegen dem wir eigentlich hierhergekommen sind. Vielleicht finden wir hier irgendwo seine Spur, vielleicht ist auch er einem Abruse-Schiff gefolgt."
    Er sah seine Gefährten der Reihe nach an, bis nacheinander alle zögernd nickten.
    „Keine Bange", versicherte er. „Die Systeme arbeiten bereits. Nur noch ein paar Sekunden, dann sind wir weg. Wenn es zu gefährlich wird, sind wir im Handumdrehen auf dem Heimflug. Ihr wißt, daß diese Schiffe schneller reagieren als unsere und auch viel mehr Leistung bringen.
    Schließt die SERUNS und vertraut mir."
    Er wandte sich wieder der Holowand zu und richtete die CADRION auf den neuen Kurs aus.
    Aber weiter kam er nicht mehr.
     
    7.
     
    Der Angriff „Der Diamant beschleunigt auf uns zu!"schrie Alaska.
    Dann geschah alles gleichzeitig.
    Das abrusische Schiff hatte sehr schnell Fahrt auf die CADRION aufgenommen.
    Gleich darauf wurde das Rochenschiff wieder von einem Projektionsfeld eingehüllt. Und nichts war mehr wie vorher.
    Nicht einmal

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