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1725 - Basar der Träumer

Titel: 1725 - Basar der Träumer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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in dem Stab hin, in dem man eine schmale Flasche mit einem alkoholischen Getränk unterbringen konnte. Der Zweite Pilot war strenger Antialkoholiker.
    Danach hatten auch die übrigen Begleiter irgendein Ramschstück erworben und sich nicht minder zufrieden dabei gefühlt. Auch hatten sie fast alle sehr bald festgestellt, daß es zwei Sorten von Waren gab, die äußerlich jeweils identisch waren, aber nur eine Sorte davon strahlte, sprach an, faszinierte und weckte den drängenden Wunsch, das Ding zu kaufen.
    Es erwies sich als glücklicher Zufall, daß das Blues-Trio auf die drei Gruppen aufgeteilt worden war. Czarlan Myk, Zyrelo Terlyzz und Astyx Blehoucz berichteten übereinstimmend, daß sie nichts von dem geheimnisvollen Touch der besonderen Warengruppe spüren konnten.
    Sie behaupteten ferner, daß bei den Galaktikern etwas im Kopf nicht stimme. Und bei den anderen Kaufwütigen ebenfalls nicht.
    Die Betroffenen reagierten gelassen auf die versteckten oder offenen Vorwürfe. Sie alle waren erst einmal zufrieden, daß sie eins der begehrten Objekte hatten erstehen können.
    „Ihr macht einen schweren Fehler", warnte Czarlan Myk, „denn ihr könnt dem unheimlichen Einfluß, gegen den wir drei Blues offensichtlich gefeit sind, nichts entgegensetzen. Ihr rennt in euer Verderben."
    „Verderben! Lächerlich! Ich hatte schon immer etwas gegen sinnlose Übertreibungen", wehrte sich Thran Bergen empört. „Was ist denn dabei, wenn man Gefallen an einem Kleinod findet, auch wenn es vielleicht keinen praktischen Nutzen hat? Nichts!"
    „Diese Ausstrahlung oder was auch immer", sagte die Wissenschaftlerin Sian Bar Luunen, „ist völlig harmlos. Es wird sicher reizvoll sein herauszufinden, was das ist. Den Geräten haftet etwas an, was nur durch die Auswirkungen wahrnehmbar ist. Eine interessante Aufgabe.
    Die Lösung könnte das Käuferverhalten der ganzen Milchstraße verändern."
    „Wir kehren zurück zur KATHAR", entschied Harry. „Die anderen Besatzungsmitglieder sollen auch die Gelegenheit bekommen, etwas nach ihrem Geschmack zu erstehen."
    „Ich dachte", merkte Zyrelo Terlyzz an, „wir sind hier, um im Auftrag des LFT-Kommissars das Rätsel des Basars zu lösen. Und nun ist nur noch von verrückten Käufen die Rede."
    „Reg dich nicht auf", konterte Harry ungewöhnlich scharf. „Wir werden unsere Sachen natürlich gründlich untersuchen. Dazu müssen wir aber erst an Bord sein. Oder geht das nicht in deinen Tellerkopf?"
    Der Tentra-Blues zog es vor zu schweigen.
    „Ab zu den Gleitern", ordnete der Hanse-Spezialist jovial an. „Wir sehen uns an Bord."
    Sie gingen diesmal außen um den Basar herum. Als sie den Getränkestand der beiden Blues erreichten, rief Astyx Harry zu, daß er gleich nachkommen würde. Er wollte ein Schwätzchen mit den Blues halten.
    Tatsächlich war der Mantam-Blue zur Stelle, als Moses den Gleiter startklar machte. Auf dem Rückflug zur KATHAR wandte er sich an den Hanse-Spezialisten: „Die beiden Getränkehändler haben mir ein kleines Geschäft vorgeschlagen. Sie brauchen dringend einen tragbaren mittelschweren Desintegrator. Sie bieten dafür einen horrenden Preis, auch wenn wir ihnen das Gerät nur leihweise zur Verfügung stellen. Wir haben mehrere Desintegratoren an Bord und könnten dieses kleine Geschäft doch nebenbei machen."
    „Solche Geschäfte fallen nicht in mein Ressort", zeigte sich Harry desinteressiert. „Im übrigen frage ich mich, wozu Getränkehändler einen Desintegrator benötigen. Da ist doch etwas faul."
    „Vielleicht wollen sie eine Grube für ihr Kühlsystem ausheben", vermutete der Mantam.
    „Nein", antwortete Esker Harror. „Denn dann würden sie einen normalen Preis bieten oder eine gurradsche Firma aus Lenzcouth beauftragen. Ich habe für faule Angelegenheiten eine sichere Nase, Astyx.
    Die Burschen planen etwas Illegales. Find’s heraus und prüf dann, ob sich das Geschäft noch lohnt."
    Moses lenkte den Gleiter durch die Außenschleuse in den Hangar.
    Kurz darauf trafen auch Phril Stratar und Thran Bergen ein.
    Sie versammelten sich in der Mannschaftsmesse, wo die anderen Besatzungsmitglieder neugierig die merkwürdigen Mitbringsel begutachteten. Es war nicht einer dabei, der Kritik an den unsinnigen Käufen anbrachte.
    Nur das Blues-Trio schwieg bei der aufkommenden Begeisterung.
    Jeder wollte plötzlich nach GAMILL, um etwas zu kaufen. Phril Stratar hatte Mühe, jene Mannschaftsmitglieder zu vertrösten, die aus Sicherheitsgründen erst

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