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1726 - Die Polizistin

1726 - Die Polizistin

Titel: 1726 - Die Polizistin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hatten, aus denen man hätte etwas erkennen können. Dreiecke, Kreise, Striche, das alles vermengte sich und zeichnete sich auf dem linken Unterarm ab.
    Es war da. Es hatte einen Sinn.
    Nachdem die erste Überraschung vorbei war, fing die Polizistin an, darüber nachzudenken. Die Dinge, die ihr Probleme bereitet hatten, sah sie jetzt mit anderen Augen an. Ihr Ausweichen der Kugeln, ihre quasi Unverletzlichkeit dadurch, das musste einen Sinn haben, auch einen Grund, und jetzt kam ihr der Gedanke, dass der Grund dieses Zeichen war, das sich so plötzlich auf ihrem Arm zeigte.
    Es war schon seltsam, denn es ging ihr plötzlich besser. Der Druck war weg, sie fühlte sich gut. Sie atmete tief durch.
    Mit den Fingern der rechten Hand strich Angie über dieses leuchtende Mal hinweg. Es gab nichts zu fühlen. Die Haut blieb unverändert. Keine Erhebung, nichts, das sie nachzeichnen konnte, es war alles in Ordnung, und das machte sie auf der einen Seite froh. Auf der anderen musste sie darüber nachdenken, warum sie dieses Mal an sich sah.
    Es gab keine Erklärung. Sie wusste es nicht. Sie hatte zudem keine Vorstellung davon, warum gerade sie davon betroffen war, aber in ihr hatten sich wieder die gleichen Gefühle ausgebreitet wie beim Gang in den Keller.
    Angela Fox fühlte sich anders. Vielleicht sogar unbesiegbar. Aber jedenfalls besser und auch mutiger.
    Die erste Furcht war verschwunden. Sie konnte wieder frei durchatmen. Zudem hatte sie es sich zur Angewohnheit gemacht, die Augen zu schließen, wenn sie über etwas nachdenken wollte. Und das war auch jetzt so.
    Einfach im Sessel sitzen bleiben und versuchen, sich zu entspannen. Um die Polizistin herum gab es keine fremden Geräusche. Diejenigen, die sie von außen erreichten, konnte sie ausschalten. Es ging nur um sie allein, und sie lauschte auch nach ihrem eigenen Herzschlag. Er war normal.
    Nicht heftig, nicht zu langsam, da musste sie sich keine Sorgen machen. Aber warum hatte sie sich verändert? Auf diese Frage wusste sie keine Antwort.
    Nachdem einige Minuten verstrichen waren, hatte sie noch immer keine Erklärung gefunden. Sie streckte die Beine aus, sprach mit sich selbst, um vielleicht so eine Antwort auf die Fragen zu finden.
    Aber sie wusste keine.
    Dann passierte etwas ganz anderes. Es kam plötzlich und ohne Vorwarnung über sie. Auf einmal hatte sie den Eindruck, nicht mehr allein in der Wohnung zu sein.
    Plötzlich flackerte das Licht.
    Auch das verstand sie nicht. Noch einige Male zuckte die Helligkeit hin und her, dann wurde es dunkel. Nicht unbedingt finster, weil sich das Fenster noch abmalte, aber das konnte sie nicht trösten, denn sie selbst hatte nichts dazu getan.
    Warum?
    War eine Sicherung durchgebrannt? Das glaubte sie nicht, denn da hätte das Licht nicht geflackert. Und so blieb sie in ihrem Sessel hocken und wartete auf das, was passieren würde. Dass dies der Fall sein würde, wusste sie genau. Es ging nur um den Zeitpunkt.
    Sie warf einen Blick auf ihren linken Unterarm. Ja, das Zeichen war weiterhin vorhanden, und es leuchtete noch ebenso intensiv.
    Wenig später erlebte sie erneut eine Veränderung. Diesmal hatte es nichts mit dem Licht oder der Dunkelheit zu tun, das blieb alles gleich. Es ging um den Geruch innerhalb des Zimmers, denn der hatte sich verändert. Plötzlich erreichte sie so etwas wie ein Gestank, bei dem einem Menschen leicht übel werden konnte.
    Was war das für ein Gestank? Nicht verbrannt, sondern eher, als wäre etwas dabei zu vergammeln oder zu vermodern. Sie konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, woher diese Veränderung kam, aber sie ging davon aus, dass etwas Fremdes in ihre Wohnung eingedrungen war. Etwas, das zudem unerklärlich war, ebenso wie das, was im Keller passiert war.
    Sie schnupperte.
    Ja, es war keine Täuschung. Das Fremde hatte sie erreicht, und es roch nicht eben angenehm. Sie wartete weiter, denn sie war davon überzeugt, dass dies noch nicht das Ende war.
    Und sie lag genau richtig damit!
    Angies Augen weiteten sich, als sie in der Dunkelheit etwas schweben sah, für das es keine Erklärung gab. Es war da, es zeichnete sich ein Bild ab, aber eines, das sie nur in ihren Träumen sah, wenn überhaupt.
    Ein Monster hatte sie besucht. Ein Kretin, eine Fratze, ein Wesen, das zur Hölle passte.
    Es war das von dünner Haut überzogene Gesicht eines Ziegenbocks mit zwei aus der Stirn wachsenden Hörnern. Der Mund zeigte ein hässliches Grinsen. Die Zähne waren gebleckt und schimmerten

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