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1728 - Hoffnung für Terra

Titel: 1728 - Hoffnung für Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Rechnung selbst aufgestellt und war mit dem Ergebnis ebenso unzufrieden wie seine Gegenüber.
    Zwar waren 80 Tage Flug für die 225-Millionen-Lichtjahre-Strecke gering im Vergleich zu den dreieinhalb Jahren, die die BASIS benötigt hatte, aber vielleicht immer noch viel zuviel. In 80 Tagen, also gut zweieinhalb Monaten, würde die Erde dem Mars schon viel zu nahe gekommen sein.
    Aber es gab keine Alternative. Kein Transportmittel war schneller als die Rochenschiffe, und Philip konnte, wie alle Ennox, keine Personen auf seinem Kurzen Weg mitnehmen, wie etwa ein Teleporter. Ennox waren nur in der Lage, Gegenstände von etwa der Hälfte ihres eigenen Körpergewichts zu transportieren.
    „Das heißt also >nein<", fragte Atlan überflüssigerweise. „Ihr seid nicht zu bewegen, uns die Schiffe zu überlassen - auch nicht angesichts dessen, was wir bereits für euch getan haben?"
    „Es tut uns leid", lautete Iaguuls Antwort. „Wir können euch nicht daran hindern, mit eurer BASIS den Heimflug anzutreten. Tut es, wenn ihr glaubt, es tun zu müssen. Doch erwartet von uns niemals Hilfe gegen die Abruse, sollten auch nur einige von uns überleben und ihr selbst im Existenzkampf gegen sie stecken."
    Das waren deutliche Worte, aber Rhodan konnte keine falsche Freundlichkeit mehr erwarten, wenn er selbst so massiv auftrat.
    „Es scheint so", stellte er fest, „als hätten wir uns gegenseitig nichts mehr zu sagen." Er gab seinen Begleitern ein Zeichen. „Lebt wohl!"
    Sie wandten sich schon zum Gehen, als Moira abermals einen Versuch unternahm, sie umzustimmen. Und diesmal hatte sie ihnen ein neues Angebot zu machen.
    Die ehemalige Söldnerin schlug einen Kompromiß vor, der offenbar nicht mit den Koordinatorinnen abgestimmt worden war. Ihre erstaunten Ausrufe waren eindeutig.
    „Ich bin bereit", erklärte sie, „einige von euch mit der STYX ins Solsystem zu fliegen, wenn die anderen hier bei meinem Volk bleiben und es unterstützen. Mit der STYX kann die Strecke zur Milchstraße bei absoluter Höchstgeschwindigkeit in nur vierzehn Tagen bewältigt werden."
     
    *
     
    „Vierzehn... zwei Wochen!" entfuhr es Reginald Bull. Ungläubig blickte er Moira an, dann Perry Rhodan, Atlan, Julian Tifflor. „Das ist unmöglich!"
    „Das glaube ich allerdings auch", äußerte Icho Tolot. „Die ayindische Technik kann nicht so grundverschiedene Leistungen wie..."
    „Laß sie weiterreden, Tolotos", bat Perry Rhodan und nickte Moira zu.
    „Welchen Sinn sollte eine Lüge haben, jetzt in dieser Situation? Ich kann in vierzehn Tagen in eurer Galaxis sein, mit dir, Perry Rhodan, und einer gewissen Anzahl deiner Gefährten. Zu der Bedingung, daß der Rest meinem Volk nach Kräften beisteht, kommt als zweite, daß zwei ayindische Wissenschaftlerinnen mitfliegen, um die Lage im Solsystem zu begutachten und vielleicht Lösungsvorschläge zu machen. Auch dies wäre sowohl in eurem Interesse als auch in dem meines Volkes, denn jede Information über die Abruse ist wichtig - also auch die über ihre Ausprägung im Parresum."
    Da war es.
    Da war das, was Perry Rhodan die ganze Zeit über zu verdrängen versucht hatte, und seine Freunde wahrscheinlich auch.
    Vor Tagen noch hatte Ronald Tekener fast überheblich damit argumentiert, daß die Abruse bislang nicht im Parresum Fuß gefaßt habe, und wieviel Zeit den Bewohnern der Plusseite bliebe, um sie wirksam zu bekämpfen.
    Die Abruse war im Parresum!
    Sie selbst hatten sie dorthin geschossen, unbeabsichtigt über die immer noch funktionierende Passagebrücke der Oosinom-Reste zum Mars.
    Die Abruse war im Solsystem!
    „Wenn ihr meinen Vorschlag annehmt", wandte sich Moira auch an die Koordinatorinnen, „wäre uns allen gedient. Eine solche Aktion würde nicht viel mehr als einen Monat in Anspruch nehmen, falls sich unsere Freunde", sie betonte das Wort, „nicht länger in ihrer Heimat aufhalten müssen, als ihnen ihr Verantwortungssinn erlaubt. Es ist dennoch viel Zeit für uns im Arresum, Iaguul - aber ein Teil der Aktivatorträger wäre bei uns, und zwar mit allen drei auf sie abgestimmten Rochenschiffen. Wir hätten zudem bessere Bundesgenossen als solche, die wir mit Gewalt dazu zwängen, mit und für uns zu kämpfen."
    Rhodan wurde für einen Moment hellhörig. War dies ein unfreiwillig gegebener Hinweis darauf, daß die Ayindi sie im Zweifelsfall doch gewaltsam im Arresum zu halten versuchen wollten?
    Die Koordinatorinnen berieten sich, wieder unhörbar für die Galaktiker über Funk.

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